Angst als Mittel der Politik

Das ist mit das Thema, dass mich am meisten fassungslos macht: Mit Aufkommen der Corona-Krise wurde Angst verbreitet. Angstvolle Stimmung. Angstvolle Beiträge. Noch und nöcher. In Wort und Bild, oder?

Wenn die Politik anfängt, mit Angst zu operieren, dann ist höchste Vorsicht geboten, richtig? Weil Angst das Denken lähmt. Weil bekannt ist, dass Angst gefügig macht und Gesetze und Maßnahmen befürwortet werden, die mit Verstand und Herz nie gut geheißen werden. Weil bekannt ist, dass in Diktaturen Angst herrscht. Weil es immer wieder Berichte von Trickdieben gibt, die mit Angst operieren („Hier ist die Polizei. In ihrem Wohnblock ist eine Einbrecherbande unterwegs. Suchen sie wertvolle Gegenstände zusammen und werfen sie aus dem Fenster. Wir werden sie umgehend in Sicherheit bringen …“. Weil Zustimmung zu Kriegen erheischt wird, in dem Angst gemacht wird.

Deshalb: Wenn mit Angst operiert wird, dann ist höchste Vorsicht geboten. Genaues Hinsehen. Nachfragen, nachhaken, nachrecherchieren. Das Gegenteil ist passiert. Bei vielen, vielen Menschen.

 

 

 

Links

Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer? Angsterzeugung als Herrschaftsinstrument in neoliberalen Demokratien, Vortag im DAI Heidelberg 2019, Youtube.

 

gepostet am 2022-03-07
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