Grippeimpfung
Die Grippeimpfung bietet sich zum Vergleich an, zum einen weil sie jährlich aufgefrischt werden muss, und zum zweiten weil die Influenzaviren Teil der winterlichen Erkältungswellen sind, ebenso wie die Coronaviren. Ich habe nach Informationen zur Grippewelle Ausschau gehalten aber nicht speziell danach gesucht. Über den Weg gelaufen ist mir ein Beitrag von F. Kennedy, Jr., in dem er die regelmäßig von einem wohl bekannten Moderator namens Sanjay verbreiteten CNN-Meldungen über die Grippe aufs Korn nimmt: Flu Misinformation and Coronavirus Fears: My Letter to Dr. Sanjay Gupta. Aus diesem Beitrag stelle ich nun einige Aspekte vor.
Ergebnis der 2014 Chochrane Metastudie. „Die Studien zeigen keine nennenswerten Einfluss auf Arbeitsausfall- oder Krankenhausaufenthalttage.“ Die Autoren ziehen als Schlussfolgerung, dass es keinen Grund dafür gibt, die Grippeimpfung als Routinemaßnahme zu verabreichen. Dementgegen wird von CNN laut Kennedy verlautbart, dass die Grippeimpfung die sicherste Vorbeugung gegen eine schwere Grippeerkrankung sei, für alle Menschen älter als 6 Monate.
In einer Metastudie von 2010 fanden die Forscher:innen keine Hinweise darauf, dass eine Impfung die Transmission senken würde. In einer anderen Studie von 2018 entwickelten die Geimpften Teilnehmer sogar eine höhere Transmission als die ungeimpften. CNN dagegen soll die Impfung damit bewerben, dass diese auch die Wahrscheinlichkeit reduziert, die Grippe weiterzugeben.
Thema Nebenwirkungen. Die Grippeimpfung sei sicher und nebenwirkungsarm. Kennedy gibt zu bedenken, dass die Impfungen in den USA von den vor und nach Markteinführungs-Placebostudien ausgenommen sind. Die Aussage, die Grippeimpfung sei sicher, entbehre daher der Datengrundlage. Es bliebe daher nur das VAERS, das passive Meldesystem in den USA, das bekannterweise nur grobe Hinweise liefert.
Im Umgang mit der Grippe gibt es weitere Gemeinsamkeiten zu der Coronakrise. Die Anzahl der Toten würde von CNN in der Größenordnung von 36.000 – 80.000 angegeben. Wirklich bestätigt an Grippe sterben aber nur um die 1.000. Die anderen sterben an Lungenentzündungen mit anderen Erregern – für die dann folglich eine Grippeimpfung auch nicht wirken könne.
Deja-vu?
Andere Impfungen
Die Informationen hier stammen im Wesentlichen aus einer Literaturrecherche zu impfkritischen Büchern aus dem Sommer 2021.
Fragen zum Warmwerden: Was ist deine Einschätzung zu Impfungen wie Masern, Röteln, Diphterie, Pocken, Tetanus etc? Was haben die für die Menschheit gebracht? Was bringen sie für den Einzelnen?
Gibt es Nebenwirkungen? Wie werden diese beobachtet?
„Mit den Impfungen haben wir diese Krankheiten besiegt, so dass sie von Geißeln der Menschheit heute kaum noch eine Rolle spielen. Nebenwirkungen sind im Vergleich dazu kaum vorhanden und sind gut erforscht. “
So in etwas ist das Impfimage, das standardmäßig verbreitet ist, oder?
Schau hier. Das ist der Verlauf Masern.
Moment, Zwischenthema Datenquelle: Gesucht Zeitreihen für den Verlauf von Todesfällen, die auf bestimmte Krankheiten zurückgeführt werden, z.B. Masern. In einem Buch gibt es eine Abbildung, in der als Quelle für die Zahlen das Deutsche Statistische Bundesamt genannt wird. Auf destatis.de bin ich jedoch nicht fündig geworden. Auch auf einer Seite für historische Zeitreihen (https://histat.gesis.org/) gibt es nur wenige Zeitreihen zu dem Thema. Dank Beratung der Uni-Bib Marburg hat sich auf dem Publikationsserver des RKI ein Dokument mit den gewünschten Daten gefunden (Statistik meldepflichtiger übertragbarer Krankheiten). Der einfachheithalber nehme ich vorerst Abbildungen aus dem Buch „Macht impfen Sinn“ von H. Tolzin.
Schau hier. Das ist der Verlauf der Masern-Todesfälle in Deutschland:

Schätze wann die Impfung für Masern eingeführt worden ist.
Nächste Abbildung ist der Verlauf für Scharlach. Schätze, wann die Impfung eingeführt worden ist.

Nächste Abbildung ist der Verlauf für Keuchhusten. Schätze wann die Impfung eingeführt worden ist.

Auflösung bitte auf den kleinen Pfeil klicken.
- Masern: 1976.
- Scharlach: Es gibt keine Impfung zu Scharlach. Es gab mal einen Versuch in den 30er Jahren, der aber nicht erfolgreich war.
- Keuchhusten: 1953 Monoimpfstoff (P), 1959 Dreifachimpfstoff (DPT)
In diesen drei Fällen sind die jährlichen Todesfälle bereits vor Einführung von Impfungen deutlich zurückgegangen.
Komplizierter ist es für Polio (Kinderlähmung). In Deutschland wurde mit Einführung der Impfung auch die Definition geändert, so dass der augenblickliche Rückgang der Fälle auch mit einer Fallverschiebung hin zu Meningitis & Enzephalitis erklärt werden kann. In den impfkritischen Büchern wird eine Korrelation dem Einsatz von DDT, einem Pflanzengift, das in der Landwirtschaft eingebracht worden ist, diskutiert. (Vgl. H. Tolzin, Macht Impfen Sinn?, Bd. 1, Schwäbisch Hall 2013, S. 201ff.
Update 2024-05. Die aktuelle Entwicklung ist wohl so, dass der Wildtyp von Polio ausgerottet ist, aber und nun ein durch Impfungen verbreitetes Polio sich ausbreitet (Die Polio-Impfung ist eine Lebendimpfung). Diese Variante hat wohl tendenziell schwerere Verläufe als der Wildtyp. (siehe dazu tkp.at und sciencefiles.org)
Auch für Diphtherie gibt es Hinweise, dass es sich in erster Linie um eine Vergiftung handelt, die mit entgiftungsfördenden Maßnahmen auch kuriert werden kann, wenn zeitig damit begonnen wird. (Lahman-Methode. Bericht dazu in H. Tolzin, Macht Impfen Sinn?, Bd. 1, Schwäbisch Hall 2013, S. 172ff.)
Die Zeitreihe für Pocken ist ebenfalls nicht so eindeutig. Es gibt ein Auf und Ab und es wurde ja auch schon vor 1850 gegen Pocken geimpft. Für einen Einstieg in das Thema kann ich das Buch die Impf-Illusion von S. Humphries und R. Bystrianyk, 4. Aufl. 2021. Das Besondere dieses Buches ist, dass es die Lebenssituationen anhand von Zeitzeugenberichten plastisch beleuchtet.
Was ich aus dieser Darstellung ableite:
- Impfungen als das Mittel darzustellen, mit dem die Krankheitsgeißeln ausgerottet worden sind, ist Schmücken mit fremden Federn. Impfungen können zum Rückgang beigetragen haben. Es gibt weitere wichtige Faktoren.
- Die Forschung hat sich einseitig auf die Impfungen konzentriert. Die anderen Faktoren, die erkennbar eine Reduzierung der Krankheitsfälle gebracht haben, sind nicht genau untersucht, nicht optimiert und nicht kommuniziert worden.
- Die Forschung konzentriert sich auf Bakterien und Viren als Verursacher. Vergiftungen und Mangelernährungen und anderen Belastungen haben kein Untersuchungsinteresse gefunden.
Dann bleibt noch das Thema Nebenwirkungen. Was Impfkritiker gerne hätten, wären Studien, die langfristig die Gesundheit von geimpften und ungeimpften Menschen vergleichen. Das gibt es so gut wie nicht. Wenn du Kenntnis solcher Studien hast, schicke mir bitte die Quelle. Die werden in der impfkritischen Szene schon lange Zeit gefordert und gesucht. Ich würde sie dann rumschicken. Impfkritiker:inen haben deshalb versucht mit eigenen Studien Anhaltspunkte zu gewinnen (impf-report.de Sind geimpfte gesünder?). Ergebnis ist, dass die ungeimpften Kinder in vielen Bereichen gesünder sind. Sowohl was Erkältungen anbelangt, aber auch psychisch oder z.B. Knochen-/ Gelenke betreffend. Diese Befunde sollten ein Anlass sein, eine „richtige“ Studie aufzusetzen. Ist aber eben bis dato nicht gemacht worden. Was bleibt sind die passiven Meldesysteme, bei denen ja aber immer unklar ist, welche Gesundheitsbeeinträchtigungen gemeldet werden. Und somit endlos weiterdiskutiert werden kann, ohne je zu einem Ergebnis kommen zu können.
Fazit: Sowohl die Darstellung von Impfung als alleinigem Lösungsmittel als auch die unbefriedigende Datenlage zu Nebenwirkungen sind keine besonderen Merkmale der Diskussion um die Sars-Cov-II-Impfungen, sondern ist eingeübter Umgang.
Zur Diskussion: Von den Informationen abgeleitet, die ich gefunden und hier grob wiedergegeben habe, finde ich die deutliche Kritik auch den alterhergebrachten Impfungen gerechtfertigt. Allerdings haben auch etliche Ärzte, die sich kritisch mit den mRNA-Impfstoffen auseinandergesetzt haben, ein positives Wort für die althergebrachten Impfungen eingelegt. Warum, oder für welchen speziellen habe ich noch nicht herausbekommen. Auch nicht, ob sie über die zeitlichen Verläufe der Krankheiten Kenntnis haben. Das Auseinanderfallen des Impfimages und dem anderweitig bedingten Rückgang von Krankheiten schon vor Einführung von Impfungen lässt jedenfalls eine erneute Begutachtung der althergebrachten Impfungen angebracht erscheinen.