Kennzeichen totalitärer Regime

Woran können wir erkennen, dass wir „die Guten“ sind? – Impulse zur Gedankenschärfung zum Erkennen von totalitären Lebensweisen

letztes Update 2024-02

 

Impuls 1: Am Ball bleiben

Ich löse gerne Schachrätsel auf chess.com. Und immer wenn ich ein Rätsel gelöst habe, denke ich „Jetzt habe ich es verstanden! Ich weiß alles! Die nächste Schachweltmeisterschaft gehört mir!“. Und weil ich so gut bin und gut sein soviel Spaß macht, löse ich gleich das nächste Rätsel und noch eins und Schwupp, upsi, nanu? 64 Felder, ein paar Figuren, eine klare Aufgabe und keine Lösung in Sicht??? Wie kann das sein???

So geht das die ganze Zeit.

 

Impuls 2: Gewaltenteilung

Ein Kennzeichen moderner westlicher Gesellschaften ist die Gewaltenteilung. Damit sich die Legislative, die Exekutive und die Judikative wechselseitig kontrollieren können. Und die Medien als 4 Gewalt sind auch wichtig. Haben wir alles. Deshalb sind wir ein Rechtsstaat. Das Lernen wir schon in der Schule.

Nur wie ist das eigentlich genau? Also die Richter werden bei uns von der Regierung befördert. Die Staatsanwaltschaften unterstehen den Justizministern. Die Regierung wird vom Parlament gewählt. Vertreter von Regierung und Parlament kommen aus den gleichen Parteien. Die Regierungsvertreter haben maßgeblichen Einfluss in ihren Parteien. Die Parteien haben staatlich finanzierte Stiftungen, mit denen sie die Willensbildung der Bevölkerung betreiben. usw., usw.

 

Impuls 3: Totalitarismus für Kinder

Hanisauland, Politik für dich: Das Lexikon. Begriff: Totalitäres System.

Einfach. Ein totalitäres System ist sowas: „Eine politische Herrschaft, die die Bürger vollkommen unterwerfen will, handelt totalitär. Ein solcher Staat versucht, alle Bereiche des Lebens (Beruf, FamilieErziehung, Freizeit usw.) zu kontrollieren, also die totale Macht auszuüben. Dieses System lässt keine anderen Meinungen und Parteien zu.

Frage von Lolli, Dezember 2021: „Leben wir aktuell in Deutschland noch in einer Demokratie oder haben wir bereits einen totalitäre Staat, der Menschen, die sich nicht impfen lassen möchten, ausgrenzt?

Ah, sowas, Antwort einfach: „Hallo Lolli, wir leben in einer Demokratie, in der die Grundrechte geachtet werden. Was das Impfen betrifft, so muss der Staat dafür sorgen, dass das Gesundheitssystem für alle Menschen funktioniert. Weil aber durch die vielen an Corona erkrankten Menschen die Intensivstationen immer voller werden, muss der Staat dafür sorgen, dass das Gesundheitssystem dadurch nicht zusammenbricht. […]“

Was ist eigentlich, wenn mit einem zweiten Blick zu erkennen ist, dass die verordneten Maßnahmen nicht zu dem verlautbarten Ergebnis führen werden? (Siehe dazu auch die Sache mit den weißen Pfoten)

 

Impuls 4: Sprache und Vereinfachung

Zitiert nach reitschuster.de

Will man verstehen, worum es eigentlich geht bei dem Herumdoktern an der Sprache, hilft ein Blick in Wolfgang Bergsdorfs Buch „Politischer Sprachgebrauch und totalitäre Herrschaft“ aus dem Jahr 1994. Dort heißt es :

„Untrüglicher Beweis für das Vorhandensein totalitärer Herrschaft ist eine funktionierende Gleichschaltung der politischen Kommunikation. Immer dann, wenn das ,Parlament“ mit einer Stimme spricht, die gesellschaftlichen Organisationen ihm applaudieren und die Medien diese eine Stimme nochmals verstärken, ist zu vermuten, daß dies nicht das Ergebnis eines offenen und öffentlichen Diskussionsprozesses ist, sondern die Wirkung totalitärer Herrschaft, ausgeübt von einer Partei, personifiziert durch ihre Führung, legitimiert durch ihre Ideologie.(…) Denn der politische Sprachgebrauch in einer totalitären Herrschaft erleidet eine wesentliche Verarmung und Verkürzung, die Folge des Zweckes des politischen Sprechens im totalitären System ist.

Der Bonner Politikwissenschaftler und Zeithistoriker Karl Dietrich Bracher, einer der weltweit wichtigsten Totalitarismusforscher, hat den Prozeß des totalitären Denken analysiert und dabei die „Tendenz zu einer extremen Vereinfachung komplexer Realitäten“ hervorgehoben. Typisch für totalitäres Denken sei „der Anspruch, sie (die komplexe Wirklichkeit) auf eine Wahrheit zu reduzieren und zugleich dichotomisch aufzuspalten in gut und böse, richtig und falsch, Freund oder Feind, mit einem einzigen Erklärungsmuster die Welt bipolar zu erfassen.(…)“

Ein Virus, eine Lösung, einfach.

 

Impuls 5: Zehn Stufen zum Genozid

von Gregory Stanton.

  1. Klassifizierung: Menschen werden unterschieden nach „wir und dieda“.
  2. Symbolpflicht: Menschen werden gezwungen sich zu auszuweisen.
  3. Diskriminierung: Menschen werden mit systematischer Diskriminierung konfrontiert.
  4. Entmenschlichung: Menschen werden mit Tieren, Schädlingen oder Krankheiten gleichgesetzt.
  5. Organisation: Die Regierung stellt spezielle Gruppen (Polizei, Militär) auf, um die Maßnahmen durchzusetzen.
  6. Polarisation: Die Regierung verbreitet Propaganda, um die Bevölkerung gegen die Außenseiter zu hetzen.
  7. Vorbereitung: Offizielle Maßnahmen um Menschen zu beseitigen oder an andere Orte zu bringen.
  8. Verfolgung: Mord, Enteignung und Prozess-Massaker.
  9. Ausrottung: Tötung der Außenseiter. Tötung und Mord, weil diese Menschen nicht als Menschen angesehen werden.
  10. Verleugnung: Die Regierung leugnet, dass sie irgendwelche Verbrechen begangen hat.

So als Mensch, der lieber keine experimentellen Gen-Impfstoffe in meinem Körper haben will, würde ich sagen wir waren Ende 2021 bei Punkt 6. Punkt 5 bin ich mir nicht sicher. Und es gab aus mehreren Ländern Berichte über den Aufbau von Lagern für Punkt 7.

 

Impuls 6: Vier Bedingungen für eine Massenformation

Von Matthias Desmet, auf corbettreport.com.

  1. Zu wenig soziale Bindungen [11:51]
  2. Menschen betrachten das Leben als sinnlos [14:01]
  3. Frei fließende Angst oder Unzufriedenheit [15:22]
  4. Frei fließende Frustration und Aggression [17:17]

 

Impuls 7: Sozialpunktesystem

Was für eine Vorstellung von Leben haben eigentlich Menschen, die ein Sozialpunktesystem gut finden? Sozialpunktesystem heißt, es gibt für alles was ein Mensch tut Punkte gutgeschrieben oder abgezogen. Daran werden dann mehr oder weniger spürbare Sanktionen geknüpft wie Einkommenszu- und abschläge, Mobilitätssperren, Zugang zu Internet, Zugang zu Kultur etc.

Wer entscheidet wie darüber, was belohnt und was bestraft wird? Ist Belohnung und Strafe eine Organisationsform zu leben, die zu einem lebenswerten Leben führt? Was ist mit dem Leben als Entdeckungsabenteuer? Was mit Kreativität und Gestaltung? Wie kann ich mich zeigen, wenn alles immer nach einem vorgegebenen Schema sanktioniert wird?

impuls 8: Zersetzungsleitfaden aus der DDR

Update 2024-02
Richtlinie Nr. 1/76 zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge (OV) des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR und daraus Punkt 2.6 „Die Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung“

Maßnahmen der Zersetzung zielen darauf, „feindlich-negative Kräfte“, also z.B. DDR-Bürger, die eine andere, als die herrschende Meinung haben, die sich z.B. der Kritik am Regime schuldig gemacht haben (in der DDR nannte man das staatsfeindliche Hetze, heute lässt man das „staatsfeindlich“ weg), zu “zersplittern”, zu “lähmen”, zu “desorganisieren” und zu “isolieren”. „Zersetzungsmaßnahmen können sich sowohl gegen Gruppen, Gruppierungen und Organisationen als auch gegen einzelne Personen richten“. Anders formuliert: Zersetzende Maßnahmen können sich gegen jeden DDR-Bürger richten, niemand ist davor sicher.

Beispiel: Eine systematische Diskreditierung des öffentlichen Rufes. Es gibt weitere Methoden. Fallen dir welche ein? Weitere 7 Methoden aufgezählt auf sciencefiles.org.  

 

gepostet am 2022-07-29
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