Nutzen und Risiko, persönlich

Wir haben jetzt etwas mehr als 1 Jahr und einige Varianten Erfahrung mit den Spike-Impfungen. Was taugen sie gegen Covid-19? Was ist das Angebot, das die Impfbefürworter machen?

 

Update 2024-06

Es ist Juli 2022. Die aktuelle Variante ist BA.5. Ich bin betroffen von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Ende August bin ich zu einem „Informationsgespräch“ eingeladen, was auch immer das heißen mag. Immerhin die Möglichkeit zu einem Austausch, vielleicht. Und ich werde fragen, was sie mir eigentlich anbieten, mit dem Einstieg in das Impfabo. Wie sieht es aus mit Fremdschutz? Mit Schutz vor Ansteckung und schwerem Verlauf? Mit den Risiken zu Nebenwirkungen? Mit den Risiken von Covid? Und zwar in einem längeren Zeithorizont. Wie stellen sie sich die Zukunft vor?
In diesem Beitrag sammle ich zusammen, was ich dazu finde.

Quellenhinweis: In dem Beitrag setze ich mich immer wieder mit dem RKI-Monatsbericht zur Impfeffektivität vom 7.7.2022 auseinander. Dazu hat Florian Schilling ein ausführliches Video gedreht und einen Textbeitrag verfasst. Die meisten der im folgenden vorgetragenen Kritikpunkte an dem Monatsbericht habe ich von ihm. Siehe dazu auch den Beitrag Das RKI panscht.

 

 

Schutzverlauf vor symptomatischer Erkrankung

Eine Anlaufstelle in Deutschland für solche Fragen ist das RKI. In seinem Monatsbericht zur Impfeffektivität vom 7.7.2022 schreibt es auf Seite 3:

[…] wird zum jetzigen Zeitpunkt darauf verzichtet, mit Hilfe der Meldedaten die Impfeffektivität gegen symptomatische Infektionen zu berechnen.“ Begründung:

In der Omikronwelle und bei geänderten Testpflichten ist davon auszugehen, dass sich das Testverhalten in der Bevölkerung vor allem bei milden COVID-19-Verläufen, die einen Großteil der übermittelten symptomatischen COVID-19-Fälle ausmachen, geändert hat. Dies kann zu einer Verzerrung bei der Berechnung der Impfeffektivität führen.

Das RKI ist also nicht in der Lage eigene Daten zu erheben, mit denen sich etwas zu symptomatischen Covid-19-Fällen sagen ließe.

Ich bewerte diese Aussage so: Die Aussage oben ist eine bodenlose Frechheit und Täuschung der Menschen in Deutschland. Die Teststrategie hat sich während der Pandemie mehrmals geändert. Erst waren Tests selten und wurden nur gezielt eingesetzt, dann flächendeckender, dann kamen die Antigentest und die Selbsttest dazu, dann gab es Testvorschriften wie 3G-Regeln. Alle diese Änderungen führten zu einer Änderung der gemeldeten Fälle im Verhältnis zum Infektionsgeschehen insgesamt. Das war von Anfang an klar und von Anfang an eine Datenkatastrophe. Das hat das RKI zugelassen. Stellt sich die Frage, warum das RKI jetzt die Datenqualität bemängelt. Die These: Durch Wegfall der 3G Regeln hat sich das Testaufkommen von Geimpften und Ungeimpften verändert. Es werden relativ mehr Geimpfte getestet. Und die Ergebnisse will das RKI nicht berichten.
Wie bewertest du die Kompetenz und die Zuverlässigkeit der RKI-Daten vor dem Hintergrund der obigen Aussage?

 

Statt eigene Daten auszuwerten, macht das RKI einen „Living-Literatur-Review“. Living heißt für mich aktuell. Aktuell in Bezug auf Coronavarianten wären Studien zu BA.2 oder BA.5. Für das RKI ist entweder „Living“ die historische Betrachtung der nicht mehr umlaufenden Varianten Delta und BA.1 oder sie wollen die Leser irreführen. Wie dem auch sei, schauen wir also, was das RKI im Literatur-Review zu Impfeffektivität bezüglich Infektion mit Sars-Cov-II mit Delta und BA.1 zu berichten hat („Infektion mit Sars-Cov-II“ im Unterschied zu „symptomatischer Erkrankung“ und „schwere Covid-19 Verläufe“).

Das RKI trägt die in der ausgewählten Literatur gefundenen Impfeffektivitäten in Abbildung 8 vor. Im Zeitfenster 14 Tage bis 3 Monate nach der Grundimmunisierung beträgt die Impfeffektivität im Durchschnitt geschätzte 20% gegen Infektion. Im Zeitraum ab 3-6 Monate sieht es nach 5% im Schnitt aus. Für diesen Zeitraum sind 4 Datenpunkte aus 3 Studien angegeben. 3 davon liegen auf der 0%-Linie. Da das RKI bei Effektivitäten unter 0% sich die Welt gerne zurechtbiegt, ist ein Blick in die Quellen angesagt.
Buchan et al, 0% kommt hin laut Zusammenfassung. Wobei die Zusammenfassung in der Studie unterschlägt, dass die Effektivität im weiteren Verlauf auf -40% absinkt und dann unklar wird.
Hansen et al: -76% für Pfizer und -39% für Moderna bei Omikron (siehe die Tabelle)
Da haben wir’s: Das RKI gibt eine Quelle an, schreibt aber eine erfundene 0 in die Abbildung. Das RKI lügt uns also an, oder wie würdest du das interpretieren, wenn in der Studie -76% steht und das RKI 0% als Zitat vorgibt?
Für den weiteren Verlauf über 6 Monate hinaus findet das RKI 2 Studien. Eine berichtet 10%. Die andere ist wieder die Buchan et al Studie. Sie berichtet -40% und das RKI lügt uns wieder mit 0% an.

Für die Boosterimpfungen findet das RKI eine einzige (!) Studie. Diese kommt auf eine Effektivität gegen Infektion von ca. 50% für den Zeitraum bis 30 Tage. Keine Aussagen zum Zeitraum darüberhinaus. Beim RKI sieht es so aus, dass die Studie den Zeitraum bis 3 Monate abdeckt, aber das täuscht; es sind nur die 30 Tage.

Beim Schutz vor symptomatischem Verlauf sieht es etwas besser aus. Für die Grundimmunisierten ergibt die Studienlage im Zeitfenster 14 Tage bis 3 Monate im Schnitt etwa 40%, für den Zeitraum 3-6 Monate 20% und darüberhinaus 0%. 2 Datenpunkte liegen wieder auf der 0%-Linie und müssen daher wegen der Daten-stell-ich-dar-wie-es-mir-gefällt-Kultur des RKI überprüft werden.
Chemaitelly et al: Die Werte schwanken nach 6 Monaten um die Null. Mal positiv, mal negativ.
UK HSA (Vereinigtes Königreich): Dazu finde ich keine Quellenangabe in den Referenzen.

Für die Boosterimpfung bei symptomatischem Verlauf ergibt sich für das Zeitfenster 14-Tage bis 3 Monate nach der Impfung ein Schnitt von 50%. Für den Zeitraum über 3 Monate hinaus werden keine Studien angegeben.

Zusammenfassung Funde RKI
Der Schutz vor Infektion zu Zeiten der ersten Omikronvariante gegen Infektion ist 3-6 Monate nach der Grundimmunisierung etwa 0%. Beim Booster fehlen die Daten.
Für den Schutz vor symptomatischer Erkrankung verbuchen wir wir für den Zeitraum 3-6 Monate 20% mit fallender Tendenz. Für den Booster fehlen die Daten.
Bedenklich und bei einer Risiko-Nutzenabwägung zu berücksichtigen ist, dass einige Studien auch eine negative Effektivität finden, d.h. dass die Impfungen nicht einer Infektion vorbeugen, sondern im Gegenteil eine Erhöhung der Infektionen bewirken könnten. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch nochmal aufgreifen, dass Länder mit hohen Impfquoten auch Länder mit hohen Inzidenzen sind. Auch das spricht für eine negative Impfeffektivität gegenüber Infektion. Siehe Mehr impfen – mehr Corona? für die Empirie und Impfwirksamkeit gefährdende Nebenwirkungen für die Theorien dazu.

Eine etwas akutellere Studie ist die Metastudie Waning of SARS-CoV-2 vaccine-induced immunity: A systematic review and secondary data analysis. Dort findet sich eine schöne Abbildung, aus der zu sehen ist, dass die Halbwertzeits der Impfeffektivität bei „Omikron“ bei 3 Monaten liegt. In der Studie gibt’s Daten auch zum Booster, für den eine ähnliche Halbwertszeit zu erkennen ist.
Zu Zeiten der Delta-Variante, war der Wirkungsrückgang noch deutlich langsamer. Leider werden die neuen Omikronvarianten BA.2 und BA.5 auch in dieser Studie nicht separat betrachtet.

 

Links
Update 2022-09-13: Yes, Covid Vaccines UNSET and ERASE Natural Immunity, Beitrag auf dem substack von Igor Chudov, der die Studie Effects of Vaccination and Previous Infection on Omicron Infections in Children bespricht. Erhöhte Anfälligkeit geimpfter Kinder für eine Infektion nach 5 Monaten.

 

Schutzverlauf vor schwerem Verlauf

Die erste Frage ist, warum der Schutzverlauf vor schwerem Verlauf gesondert betrachtet werden sollte. Das Gegenargument lautet so: Jedem schweren Verlauf geht eine Infektion voraus. Wenn ich also weiß, was bei den leichten Verläufen passiert, weiß ich auch, was bei den schweren Verläufen passiert. Dasselbe, nur ein Anteil davon.

Ein Argument, warum es doch einen Unterschied geben kann, hätte ich: Bei einem leichten Verlauf gelangen keine Spikes ins Blut, durch die Impfung aber sehr wohl. Die Impfung trainiert also ein Element, das einem schweren Verlauf entspricht. Aus dem Grund ist es denkbar, dass die Spike-Impfungen den Anteil der Infektionen, der einen schweren Verlauf nimmt, reduziert.

 

Die erste Quelle, die ich heranziehen möchte, ist Duration of mRNA vaccine protection against SARS-CoV-2 Omicron BA.1 and BA.2 subvariants in Qatar. Für 7 Monate und mehr ist die Impfeffektivität vor schwerem Verlauf für Pfizer 78%, kein Rückgang bis dahin zu erkennen, und für Moderna 68% mit leichtem Rückgang. Das sieht erstmal solide aus.

 

Auch das RKI sagt zu dem Thema etwas. Es ist aber unglaubwürdig. Warum es m.E. unglaubwürdig ist, lege ich im Beitrag Das RKI panscht: Impfmonatsbericht Juli 2022 dar. Kurz: Es werden erstmals „aufgrund“ von Corona hospitalisierte Fälle zugrundegelegt, aber nicht offengelegt, wie die Zahlen erhoben werden.

 

Leider lassen sich auch Zweifel an den Zahlen von anderen internationalen Instituten begründen. Beispielsweise hatte Schottland eine recht detaillierte Darstellung. Die Veröffentlichung wurde dann im Frühjahr eingestellt, als die Impfeffektivitäten rapide sanken, teilweise unter Null. (tkp.at)

 

Als ein weiteres Beispiel möchte ich Kanada anführen. Ich gebe die Argumentation von Florian Schilling von einem Beitrag über Kanada wieder: Kanada: 99% der Corona-Toten Geimpfte. Es geht um den Bericht COVID-19 epidemiology update der Kanadischen Regierung. Die Berichterstatter in Kanada wenden ein anderes Täuschungsmanöver als das RKI an: Sie berichten von kumulierten Fallzahlen seit Beginn der Pandemie (Abbildung 5). Unter dem Link im letzten Absatz wird immer die aktuelle Version eingestellt, anstatt diese mit einer eigenen URL zu veröffentlichen. So ist es nicht möglich, schnell zwei aufeinanderfolgende Berichte zu vergleichen, um daraus die Differenz der Werte von aktuellem Bericht zum letzen zu bilden und so einen aktuellen Wert zu bekommen. Das Problem bei der Verwendung der kumulierten Zahlen: Zu Beginn der Pandemie gab es noch keine Impfungen. Somit finden sich haufenweise Fälle von Ungeimpften in der Statistik. Ungeimpfte dominieren das Bild bei Infektionen, symptomatischen Erkrankungen und Tod. Einfach, weil es zu Beginn keine Impfungen gegeben hat. Es lässt sich aber der aktuelle Stand doch herausfinden, indem die Differenz von zwei aufeinanderfolgenden Berichten gebildet wird (Tabelle 2). Und hier kommt ein ganz anderes Bild heraus. Es ist so anders und schrecklich, dass eigentlich nur gehofft werden kann, dass hier die Daten mal in der anderen Richtung gefälscht worden sind. Wenn die Differenz der Daten vom 17.04.2022 mit den Daten vom 10.04.2022 gebildet wird, dann kommt heraus: Auf die Geimpften entfallen 99,6% der Todesfälle. Aber es sind nur 84,8% der Bevölkerung geimpft. 70% der Toten sind zudem geboostert. Bei der Interpretation der Zahlen ist zu beachten, dass typischerweise die Impfquoten bei den Alten höher sind und diese natürlicherweise häufiger sterben. Als Faustregel kann verwendet werden, dass die Impfung schaden anrichtet, wenn der Anteil der Geimpften an den Todesfälle größer ist, als der Anteil der Geimpften bei den Alten.
(Siehe dazu Hoher Anteil von Geimpften bei den Hospitalisierungen: Was sagt ein Vergleich mit der Impfquote über die Impfeffektivität?)
Zu bedenken ist auch, dass viele Ungeimpfte mittlerweile genesen sind und damit über einen passablen Schutz verfügen. Wenn also Geimpfte schlechter abschneiden als genesen Ungeimpfte, dann muss das nicht für eine Schadwirkung der Impfung verglichen mit naiv und ungeimpft bedeuten.

Ich versuche dieses Verfahren einmal beginnend mit dem Bericht vom 22. Juli 2022 nachzuvollziehen (pdf, lokal gespeicht). Und siehe da – es gibt keine Tabelle mehr, aus der sich die Fallzahlen ablesen lassen. Da wo die Tabelle war gähnende Leere (Siehe wayback Archiv vom 6. Januar) .

 

Schilling wirft auch einen Blick auf die Daten des aktuellen Berichts aus UK (HSA Woche 27), mit aktuellen Daten (Tabelle 3).
Schutz vor Hospitalisierung wird für 6 Monate und mehr nach der Impfung mit 70% angegeben, sowohl für Zweifachgeimpfte als auch für Geboosterte. Das entspricht etwa den Werten der eingangs aufgeführten Studie.
Bemerkenswert an diesem Bericht ist außerdem die Aussage, dass für die beiden in der öffentlichen Diskussion bedeutenden Ziele der Impfung, nämlich Transmission und Schutz vor Tod, nicht genügend Daten vorhanden sind, um eine Angabe machen zu können.

Kaum habe ich den Beitrag geschrieben, flattert mir ein Beitrag von Niki Vogt auf den Bildschirm, der auf eine Post auf tkp.at aufmerksam macht, der mir irgendwie durch die Lappen gegangen ist: England: 94 Prozent der C19-Todesfälle betreffen Geimpfte. Nanu?! Es gib doch Zahlen zur Mortalität auf der Insel. Und zwar vom britischen Office of National Statistics (ONS) (Website, xls). Immer mal selbst in die Zahlen schauen, es gibt immer was zu entdecken. xls, table 1, Deaths involving COVID-19. Es taucht gleich die erste Hürde auf. Das ONS gibt die Daten nicht in Tabellenform an, sondern schreibt Monat für Monat untereinander. Wer also einen zeitlichen Verlauf haben will, muss die Daten erstmal zu einer Tabellenform umbauen. Nächste Frage: Welchen Zeitraum betrachten. In England haben sich die Impfquoten im Juli 2021 stabilisiert. Danach bekommen nur noch Kinder und Jugendliche ihre Erstimpfung (bbc.com). Also wähle ich den Zeitraum ab August 2021.

Aus der Tabelle nehme ich die Anzahl der geimpften und ungeimpfte Toten und setze sie ins Verhältnis.

Das Verhältnis hat sich ab August 2021 folgendermaßen entwickelt:

Verhältnis geimpfter und ungeimpfter Toter, covidbezogen.
Daten ONS.

Im August liegen die Werte deutlich unter 4. Dann kommt eine kleine Welle, in der Zahl der Geimpften erst zunimmt und dann wieder abnimmt. Im Dezember ist das Verhältnis wieder unter 4. Ab Jahreswechsel, also mit Omikron, steigt das Verhältnis massiv an und erreicht im April 16. Diese Veränderung kann daran liegen, dass nun viele Ungeimpfte genesen sind und damit besser geschützt sind, oder dass die Impfung über ADE oder ähnliches eine Schadwirkung entfaltet. Jedenfalls schneidet die Impfung im Vergleich zu ohne Impfen heute nur noch 1/4 so gut oder schlecht ab wie vor einem halben Jahr.

(Zur Interpretation: So ins Unreine gedacht ist bei einer Impfquote von ca. 80% ein Verhältnis von geimpften Toten zu ungeimpften Toten von ca. 80 zu 20 beziehungsweise 4 zu 1 zu erwarten, wenn die Impfung nicht wirkt. Wenn sie wirkt, dann sollte das Verhältnis kleiner als 4 zu 1 sein. Wenn sie schadet, größer als 4:1. Allerdings ist die Lage komplizierter, da die Impfquoten bei den Älteren höher sind und diese ja auch schon normalerweiseöfter ins Krankenhaus kommen (Beitrag, der diesen Effekt unter die Lupe nimmt). Deshalb beschränke ich mich bei der Interpretation der folgenden Abbildung auf die Interpretation des Trends.)

 

Eine Preprint Studie von September 2022 auch mit Daten aus UK zeigt, dass Geimpften seid Frühjahr 2022 schlechter vor Hospitalisierung und Tod geschützt sind als Ungeimpfte, also eine negative Impfeffektivität. Was auch daran liegen kann, dass die Ungeimpften mittlerweile zum großen Teil genesen sind und die natürliche Immunität einen besseren Schutz bietet: Increasing SARS-CoV2 cases, hospitalizations, and deaths among the vaccinated populations during the Omicron (B.1.1.529) variant surge in UK, Abbildungen 5b und 5c.

 

Zusammenfassung. Die Zahlen aus der Katarstudie und die Zahlen aus UK sprechen für eine gute Schutzwirkung vor schwerem Verlauf, die auch länger anhält, mindestens 6 Monate.
Aus Schottland gab es Zahlen zu teilweise negativem Schutz, also Schadwirkung. Die Daten aus Kanada sprechen zumindest für eine Wirkung, die schwächer ist als bei den Ungeimpften der Effekt durch das Genesen.

So, was mit diesem Zahlensalat anfangen? Wenn die günstigen Daten stimmen, dann hält die Schutzwirkung vor schwerem Verlauf mindestens ein halbes Jahr. Wenn die ungünstigen Daten stimmen, ist die Impfung, auch was den schweren Verlauf von Covid angeht, verheerend.
Was mich bedenklich stimmt, ist dass sowohl das RKI also auch andere Institute bei der Darstellung tricksen und zwar in Richtung mehr Wirksamkeit der Impfung. Ich vermute mal, dass wir von außen nur einen Teil der Manipulationen erkennen. Ich für mich gehe deshalb davon aus, dass die Impfeffektivitäten schlechter sind als die, die präsentiert werden.

 

Hilft boostern, und wenn ja wielange?

Warum boostern? Das hat ja was damit zu tun, dass eine ehemals vorhandene Schutzwirkung zusammengefallen ist und wieder hergestellt werden soll. Stellt sich die Frage, warum hat die Schutzwirkung denn abgenommen? Und ist das wieder zu erwarten? Soweit mir bekannt ist die Antwort, ja, sie wird wieder abnehmen. Und dann? Wieder boostern? Das heißt, wenn wir die Impfentscheidung mit einem Zeithorizont von mehr als 3 Monaten treffen wollen, sprechen wir nicht von einem Booster, sondern von einem Impfabo, das zur Entscheidung ansteht!

Wie lange soll das Abo gehen? Dazu habe ich noch nichts gehört. Wäre aber für eine informierte Entscheidung wichtig. So wie es momentan läuft, den Rest des Lebens, oder?

Bei jedem Booster gibt es wieder die Risiken für schwere Nebenwirkungen mit der Chance von vorsichtig optimistisch geschätzt 1 zu 5.000 (0,02%). Konservativer geschätzt 1:500. Und ich höre immer mal wieder, habe dazu aber keine klare Quelle, dass die Nebenwirkungen mit der Anzahl der bereits erhaltenen Dosen zunehmen.

Dann haben wir noch die wirkungsgefährdenden Nebenwirkungen. Beispielsweise die Toleranzbildung. Wollen wir wirklich einen nennenswerten Anteil der Bevölkerung diesem Risiko aussetzen? Also wenn jemand Toleranz auf Sars-Cov-II entwickelt, dann reagiert das Immunsystem nicht mehr oder nur verzögert auf eine Corona-Infektion. (Siehe zu Toleranzbildung oder Desensibilisierung hier) Dann gibt es durch die Impfung nicht nur keinen Schutz, sondern weniger Schutz.

Dann ist auch nicht klar, ob das mit der Auffrischung des Schutzes wirklich klappt. Grund dafür ist eine weitere wirkungsgefährdende Nebenwirkung, die Antigen-Erbsünde. Das Immunsystem von Geimpften reagiert nach dem Motto „ah, das kenn ich“ überwiegend mit der Bildung von Antikörpern, die auf den Wuhan-Typ des Spikes abgestimmt sind, also den Antikörpern, auf die es bei der ersten Impfung trainiert worden ist. Ob und wie schnell es umlernt, ist völlig offen. Was zwei Nachteile hat: Es werden jede Menge schlecht auf die aktuelle Variante passende Antikörper gebildet. Und es werden nur wenige gebildet, die passen. Siehe zum Thema Antigen-Erbsünde hier.

Zur Beurteilung der Boosterwirkung wird zum Teil als Argument ein Anstieg „des Antikörperspiegels“ herangezogen. Das ist nicht aussagekräftig. Antikörper ist nicht gleich Antikörper. Was nützen Antikörper gegen die Wuhanvariante? Was nützen Antikörper, die das Immunsystem veranlassen, das Virus zu tolerieren? Um Aussagekraft zu haben, müssen die Antikörper differenziert ausgewertet werden, und angegeben werden, wie hoch die Anzahl der bindenden Antikörper für die aktuelle Virusvariante ist.

Beitrag: Exkurs Antikörper: Warum die Ak-Menge als Maß für Immunität ungeeignet ist
Beitrag: Windige Studien erkennen, eine Sammlung von Prüfkriterien

 

Links
Eine Besprechung, was von den upgedateten Impfstoffen für den Herbst 2022 zu halten ist, findet sich auf im Beitrag Hilft der BA.4/5 Booster weiter?

Update 2022-12: Eine Studie aus England kommt zu dem Ergebnis, dass für viele eine Infektion mit Omikron besser und länger vor weiteren Ansteckungen schützt, als ein Booster. Correlates of protection against SARS-CoV-2 Omicron variant and anti-spike antibody responses after a third/booster vaccination or breakthrough infection in the UK general population

 

Fremdschutz

Was ist mit dem Eindämmen der Pandemie? Trage ich zur Eindämmung der Pandemie bei, wenn ich mich impfen lasse? Trage ich zum Fremdschutz bei? – nein, es sieht nicht danach aus. Meine Erklärung dazu wäre, dass die wirkungsgefährdenden Nebenwirkungen in der einen oder anderen Form am Werke sind. Siehe dazu folgende Beiträge:

Mehr impfen – mehr Corona?
Sheddingsstudie zu Variante BA.1

 

 

Alternative: genesen

Eine weitere Studie aus Katar hat sich den Genesenen gewidmet: Duration of immune protection of SARS-CoV-2 natural infection against reinfection in Qatar. Ich interpretiere Abbildung 2.

Eine Ansteckung in der Voromikronzeit hat ziemlich zuverlässig vor einer Wiederansteckung in der Voromikronzeit geschützt (Größenordnung 80%). Ein Abnahme des Schutzes kann nach etwa 1 Jahr aufgetreten sein. Für die Werte von mehr als einem Jahr nehmen die Konfidenzintervalle deutlich zu.

Wie stark eine Infektion in der Voromikronzeit vor einer Ansteckung gegen Omikron schützt, hängt von der Variante ab, mit der sich infiziert worden ist. Die Werte schwanken zwischen 57% und 17%. Bemerkenswert ist, das die Schwankungen eher mit der Variante zusammenhängen, mit der sich zum ersten Mal angesteckt worden ist, und nicht an der Zeit. So führte eine Erstansteckung im Juni 2020 zu Beginn des Jahres 2022 noch zu einem Schutz vor Ansteckung von 40%;

Die Frage wie stark der Schutz vor einer Ansteckung mit Omikron ist, wenn eine Erstansteckung mit Omikron vorlag, wurde nicht untersucht.

Schutz vor schweren Verläufen: Unabhängig von der Variante der Erstinfektion besteht ein Schutz vor schweren Verläufen von etwa 95%. Nach 1 Jahr wird die Datenlage unsicherer, die Konfidenzintervalle nehmen zu.

Links
Update 2022-09-13: Studie: Immunität durch Infektion lange anhaltend und sicher auf tkp.at.

 

Weitere Eckpunkte

Um eine Nutzen-Risiko-Abwägung eines Einstiegs in das Impfabo durchführen zu können, braucht es noch folgende Informationen:

 

Krankheitsrisiken Omikron

Um eine informierte Entscheidung treffen zu können, bräuchten wir die Ansteckungs- und Krankheitsrisiken für:

  • die ungeimpft, naiven
  • die Genesenen
  • die Geimpften, am besten noch nach Anzahl der Dosen und Abstand zur letzten Impfung

Das Ganze am besten noch unterschieden nach Alter und sonstigen Risikofaktoren. Und nach der Anwendung von verschiedenen Behandlungsprotokollen, mit denen sich die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf ja auch senken läßt.

Um die Sache etwas zu vereinfachen, nehmen wir den Extremfall und suchen nach der Wahrscheinlichkeit an Corona zu versterben. Gesucht ist die aktuelle Infektionssterblichkeitsrate (IFR) für die genannten Gruppen.

Gute Daten finde ich dazu nicht. Auch beim Beratungsgespräch im Gesundheitsamt bekomme ich dazu keine weiteren Informationen. Es gibt upgedatete Zahlen von Ionannidis aus der Anfangszeit auf tkp.at. Da wird ersichtlich, dass das Todesrisiko sehr stark vom Alter abhängt bzw. der Morbidität. Das Risiko für über 70ig-jährige an den ersten Varianten von Sars-Cov-II zu versterben war ca. 75 mal größer als das Risiko für 40ig-jährige. 40igjährige wiederum hatten ein 4fach größeres Risiko als 20ig-jährige.
(Hierzu Daten der aktuellen Varianten gesucht)

Auf der RKI-Website ist das Beste, das ich finde, der Steckbrief zu Krankheit und Erreger. Dort gibt es einen allgemeinen Schätzer für die Infektionssterblichkeitsrate (IFR) für Dezember 2021 von 0,4-0,9%. Die aktuellen Zahlen liegen aber wohl deutlich darunter:

Es gibt eine Dokumentation klinischer Fälle vom RKI. In der Tabelle wird der Anteil verstorbener an den bekannten Coronafällen angegeben. Für Ende August 2022 ist dieser Anteil also die Fallsterblichkeitsrate 0,04% (Case Fatality Rate CFR). 0,04% sind 4 von 10.000.
Auf tkp.at wird dies für den Märzwert von 0,02% wie folgt zu der Grippe in Beziehung gesetzt: Das Ergebnis stimmt auch mit RKI-Zahlen aus dem März überein. Demnach lag die Fallsterblichkeitsrate bei 0,02 Prozent. Korrigiert man dies um den Faktor 10 läge der IFR bei 0,002 Prozent. Um mindestens das 50-fache schwächer als eine Grippe.“

Update 2023-01: Eine neue Studie hat sich die Fallsterblichkeitsrate für naive Ungeimpfte noch einmal vorgeköpft, und kommt zu folgendem Ergebnis für den jüngeren Teil der Menschheit:
„The median IFR was 0.0003% at 0–19 years, 0.002% at 20–29 years, 0.011% at 30–39 years, 0.035% at 40–49 years, 0.123% at 50–59 years, and 0.506% at 60–69 years.“

Was machen wir mit so einer Zahl?
Zunächst einmal ist die Größenordnung interessant. Die Gefährlichkeit der Omikronvarianten ist maximal so hoch, wie die Influenza, wahrscheinlich niedriger. Das macht den Virus für anfällige Menschen nicht harmlos, wirft aber die Frage auf, warum Sars-Cov-II noch eine Sonderbehandlung bekommt.
Die Zahl liefert eine Größenordnung auf die wir weitere informationen beziehen können. Beispielsweise Informationen aus Impfstudien oder zur Altersverteilung der Verstorbenen. Um so zu einer genaueren Einschätzung des persönlichen Risikos zu kommen.

 

Nebenwirkungsrisiken Spike-Impfungen

Für eine Einschätzung der Häufigkeit von schweren Nebenwirkungen gibt es eine Aussage aus dem Bundesgesundheitsministerium vom Sommer 2022, das sich auf die gemeldeten schweren Nebenwirkungen bei PEI bezieht. Demnach ist mit 1er schweren Nebenwirkungen auf 5.000 verabreichte Impfdosen zurechnen (0,02%). Die typische Untererfassung des passiven Meldesystems, die Zahl der abgerechneten Impfnebenwirkungen einiger Krankenkassen und die Pfizer-Zulassungsstudie deuten allerdings darauf hin, dass die Zahl der Nebenwirkungen größer sein sollte. (Siehe Beitrag Hinweise auf weitere Nebenwirkungen Abschnitt Häufigkeit schwerer Nebenwirkungen)

 

Nutzen-Risiko-Abwägung des Impfabos

Zuerst die Alternative Leben ohne Impfstoffzugabe:

Wenn ich mich nicht impfen lasse, dann werde ich mich wohl irgendwann infizieren und dann habe ich ein Krankheits, Todes, und Long-Covidrisiko. Die Infektionssterblichkeitsrate hängt von der Morbidität ab und lässt sich durch Unterstützen des Immunsystems senken. Sie liegt etwa in der Größenordnung einer Grippe, aktuell wohl darunter (s.o.).

Bin ich einmal infiziert, werde ich zum Genesenen und habe eine hohen Schutz vor schweren Verläufen (>95% mindestens 1 Jahr). Und einen moderaten Schutz vor Wiederansteckung. Eine Wiederansteckung wie bei Erkältungen ist wahrscheinlich.

 

Wie sieht das Angebot mit dem Impfabo aus?

Eine Doppelimpfung zu Beginn. Dann 2 Auffrischimpfungen im Abstand von ca. 4 Monaten. Dann endet das Impfabo wahrscheinlich. Zum einen wegen Toleranzbildung. Zum zweiten wegen der antigenen Erbsünde, die dazu führt, dass das Immunsystem im Wesentlichen mit der Bildung von Antikörpern für das Wuhanvirus reagiert.

Jeweils 1-2 Wochen nach den Impfungen besteht eine erhöhte Ansteckungsgefahr.

Der Schutz vor symptomatischer Ansteckung hat eine Halbwertszeit von 3 Monaten nach einer Impfung und kann ins Negative umschlagen.

Der Schutz vor schweren Verläufen ist im besten Fall gut, allerdings nicht so gut wie bei den Genesenen. Es gibt aber noch unklare erhebliche Risiken wie ADE, Toleranz, Antigene Erbsünde.

Fremdschutz: Als Schätzer für den Fremdschutz würde ich Infektionen nehmen. Ich kann nicht erkennen, dass die Impfung da einen Vorteil bietet. Sowohl bei Geimpften also auch bei Genesenen ist ein Schutz vor Wiederansteckung zunächst gegeben, aber unsicher. Gegen die Impfung für Fremdschutz spricht das Argument, dass die Inzidenzen positiv mit den Impfquoten korrellieren. Es gibt zudem immer wieder auch Beobachtungen von negativen Effektivitäten in Studien. Und ich möchte noch auf eine Studie aufmerksam machen, die ergibt, dass Geboosterte mit Omikron länger ansteckend sind als nur Grundimmunisierte (siehe Wie ansteckend sind Genesene?).

Nebenwirkungen: 4 Impfungen x 1:5.000 = 1 : 1.250 Risiko für schwere Nebenwirkung bei optimistischer Schätzung.

Dann ist für das Impfabo zu erörtern, was in der Phase passiert, wenn Booster keinen Effekt mehr haben. Im Bestenfall geht es dann weiter wie bei den Ungeimpften, naiven. Im Ungünstigen Fall ist die Schutzwirkung weg und Probleme aus ADE, Toleranz, Antigener Erbsünde und V-AIDS-Effekten noch da.

richtig?

Und wenn ich jetzt in ein Impfabo einsteigen würde, dann leiste ich einen Beitrag zu was?

 

Zahlenbeispiel

Konstruieren wir einen sehr optimistischen Fall. Also nehmen wir an, dass die Toleranzbildung nicht zuschlägt, dass sich mein Immunsystem der Antigen-Erbsünde entzieht und sich auf neue Varianten gut einstellt, dass keine Nebenwirkung aus vorherigen Impfungen mich ausknockt, dass der Effekt je-mehr-geimpft-desto-höher-die-Inzidenz nichts mit der Wirkung der Impfung auf mein Immunsystem zu hat und nehmen wir an, ich wäre mich sicher, dass ich mich in den nächsten 4 Monaten auf jeden Fall infiziere. Sagen wir meine Sterbewahrscheinlichkeit wäre gleich der durchschnittlichen Sterbewahrscheinlichkeit der gemeldeten Fälle. Dann habe ich eine Sterbewahrscheinlichkeit von 0,04%. Die würde ich reduzieren, wenn ich mich impfen lasse. Dem steht ein optimistisch geschätztes Risiko für eine schwere Nebenwirkung von 0,02% gegenüber. Ist das ein Deal?

Konstruieren wir einen optimistischen Fall. Im Unterschied zum sehr optimistischen Fall sagen wir ich nehme nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an, mich in den nächsten 4 Monaten mit Covid zu infizieren. Sagen wir ich bin einigermaßen fit und in der mittelalten Altersgruppe. Meine Sterbewahrscheinlichkeit für den Fall einer Infektion sinkt dadurch im Vergleich zum letzten Fall sagen wir um den Faktor 10 (vgl. Abschnitt Krankheitsrisiken Omikron im Beitrag Nutzen und Risiken, persönlich). Meine Wahrscheinlichkeit an Covid zu versterben ist damit in den nächsten 4 Monaten 50%*0,04%*0,1=0,002%. Typischerweise besteht in passiven Meldesystemen ein Unterreporting. Auch die Daten aus der Pfizerstudie deuten daraufhin, dass 1 schwere Nebenwirkung auf 5.000 verimpften Dosen sehr optimistisch sind. Nehmen wir an es beträgt 1:2.500 = 0,04%. Wenn ich mich also Boostern lasse, dann reduziere ich also mein Sterberisiko von 0,002% und setze mich im Gegenzug dafür einem Risiko für eine schweren Nebenwirkung von 0,04% aus. Ist das ein Deal?

Das Beispiel ist ja immer noch günstig für die Impfung. Das Sterberisiko dürfte für viele Menschen noch kleiner sein. Das Underreporting in passiven Meldesystemen ist typischerweise Faktor 20 und nicht Faktor 2 wie im letzten Beispiel. Und die impfwirksamkeitsgefährdenden Nebenwirkungen haben wir noch gar nicht einbezogen.

Kann es sein, dass da Impfhazardeure am Werk sind?

 

Artikel: Indikation, Kontraindikationen und Nutzen-Schaden-Verhältnis der COVID-Impfung
9 Ärzte aus Österreich haben die vorliegenden Studien durchforstet und einen Bericht daraus erstellt. Mit dabei Andreas Sönnichsen. Die Studie soll regelmäßig aktualisiert werden. Ergebnisse ähnlich wie in diesem Beitrag. Eine Zusammenfassung auf tkp.at: Impfung: „Gesundheit Österreich“ veröffentlicht Papier zur internationalen Studienlage.

Beratungsgespräch beim Gesundheitsamt – die sollten es wissen. Welche Argumente haben sie gebracht?

Update 2023-03: Covid-19 vaccines – an Australien Review.

 

Losing My (Vaccine) Religion: A Doctor’s Journey From Hope to Despair, Turner auf substack.com. Eine Zusammenstellung wesentlicher Argumente.

Update 2022-12: Auf der Basis der Anzahl der Impfungen, die notwendig sind, um einen schwere Covid-Erkrankung gemäß CDC zu verhindern, kommt diese Studie zum Ergebnis, dass die Impfung für jüngere Menschen / Studierende deutlich mehr Schaden anrichten als nutzen.

Update 2023-03: Vollumfänglich gescheiterte “Impfstoffe”: Der nächste Wissenschaftler, der fordert, mRNA-“Impfungen” sofort zu stoppen, auf sciencefiles.org.
Es werden 5 Wissenschaftler vorgestellt, mit ihren jeweiligen Begründungen, warum die mRNA-Injektionen zu stoppen sind.

Update 2024-02

Post-Covid-Risiko
Eine Studie aus Deutschland für den Zeitraum Januar 2021 bis Juli 2022, erschienen August 2023 von Diexzer et al kommt zum Ergebnis, dass eine frühere Infektion das Risiko für eine Post-Covid-Condition senkt. Impfungen nicht.
Die meisten Infektionen wurden während Omikron registriert. 89% der Infizierten waren geimpft.
besprochen auf tkp.at.

Für einen Einstieg in die Literatur zu vermehrtem Boostern und warum die „alten“ auch die bivalenten Impfstoffe für die aktuellen Varianten nichts taugen, siehe sciencefiles.org.

Für einen Einstieg, ob die mRNA-Injektionen vor schwerer Erkrankung und Tod schützen, siehe sciencefiles.org.

Zur Impfeffektivität gibt es nun eine Studie aus Österreich von Chalupka et al, besprochen auf tkp.at:

Im Vergleich zu den Gruppen mit drei Impfdosen unterschieden sich die Gruppen mit weniger oder gar keinen Impfungen nicht in Bezug auf die COVID-19-Mortalität, hatten aber ein geringeres Risiko für SARS-CoV-2-Infektionen. Bemerkenswert ist, dass die weniger geimpften Gruppen auch ein deutlich geringeres SARS-CoV-2-Infektionsrisiko aufwiesen als die Gruppe mit vier Impfstoffdosen im Jahr 2023, ein Ergebnis, das gut zu einer relativ langfristigen Follow-up-Studie aus Katar passt.

Und es gibt eine neue Studie aus dem Hause Pfizer, mit der die angepassten Impfstoffe beworben werden. Studienzeitraum ist der späte Herbst 2023 in Kalifornien (tkp.at):

Im Vergleich zu den Ungeimpften wiesen diejenigen, die nur ältere Versionen von COVID-19-Impfstoffen erhalten hatten, kein signifikant verringertes Risiko für COVID-19-Folgen, einschließlich Krankenhauseinweisungen, auf.

Eine Studie aus Estland zeigt die Überlegenheit natürlicher Immunität. Besprochen mit weiteren Hinweisen auf tkp.at.

Die Wissenschaftliche Initiative Gesundheit Österreich, der auch Sönnichsen angehört, hat Ende 2023 ein neue pdf herausgegeben, in denen sie auf 14 Seiten ihre Risiko-Nutzen-Erwägungen darlegen, hier.

Update 2024-06
302 Seiten umfasst die “Musterklage”, die Rechtsanwalt Wilfried Schmitz erstellt hat. […] die Musterklage ist ein Kompendium all dessen, was im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie-Inszenierung an Lug, Betrug, Manipulation und sonstigen Schweinereien vorgegangen ist, […], auf sciencefiles.org, pdf, Bedankungsmöglichkeit auf telegram.

Long-Covid-Studie: Krank durch COVID-19 Shot: Long COVID ist Ergebnis von COVID-19 “Impfung”, auf sciencefiles.org

Update 2024-06-20
Diskussion des Arguments, die Impfstoffe hätte Millionen Leben gerettet:
a) Das sind Aussagen aus Modellrechnungen
b) Wenn dem so wäre, dann müsste sich unter den Corona-Todesfällen im Winter 2021/22 besonders viele Ungeimpfte finden. Zumindest in den Daten aus UK sieht es eher so aus, dass die Ungeimpften lebender durch den Winter gekommen sind.
Siehe die Besprechung einer Studie zu dem Thema auf uncutnews.ch oder dailysceptic.org.

Update 2024-08
Es gibt eine weitere Studie, die behauptet, die Impfungen hätten Millionen leben gerettet. Der Trick besteht wohl darin, einen Effektivität anzunehmen und daraus dann verhinderte Todesfälle abzuleiten.
Millionen Leben gerettet? Über Covid-Impfstoffe und Übersterblichkeit – MWGFD, mwgfd.org
COVID-Impfverweigerung hat Millionen Leben gerettet, sciencefiles.org
Warum die Impfstoffe keine Million Leben gerettet haben, Sönnichsen auf achgut.com

Mehr als 1,6 Millionen Leben soll die Gentherapie in Europa nun gerettet haben, so wird es gerade auf allen Kanälen verkündet.
„Geschätzt“ und eingeordnet von den Modellierungs“experten“ des Imperial College London.
Geschätzt wurden dort auch mal die Corona-Toten in 🇸🇪 1. Welle — in rot was dann geschah.
https://t.me/rosenbusch/22068

 

https://t.me/rosenbusch/22610

Update 2024-10
Zum Bewerben von neuen Varianten wird in einer Pfizer-Publikation gesagt, dass die ersten Injektionsvarianten wenig Wirksamkeit hatten:
„Ältere Versionen der COVID-19-Impfstoffe boten, wenn überhaupt, nur einen geringen zusätzlichen Schutz im Vergleich zu Ungeimpften, auch vor COVID-19-Krankenhauseinweisungen, unabhängig von der Anzahl oder Art der zuvor erhaltenen Dosen“
englisch:  „Older versions of COVID-19 vaccines offered little, if any, additional protection compared to the unvaccinated, including against COVID-19 hospital admission, regardless of the number or type of prior doses received.“
medrxiv.org

Update am 2023-01-07: Einleitung verschlankt.
gepostet am 2022-07-25
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