Und es finden sich noch andere erstaunliche Passagen. Diese hier zum Beispiel:
2021-03-19
COVID-19 sollte nicht mit Influenza verglichen werden, bei
normaler Influenzawelle versterben mehr Leute, jedoch ist
COVID-19 aus anderen Gründen bedenklich(er)
Normaler(!) Influenza(!)welle versterben mehr(!) – und was sind diese anderen Gründe? Würde mich jetzt schon mal interessieren, nach den Lockdowns, den Test- und Maskenpflichten, der sozialen Ausgrenzung und dem Impfdruck.
2021-04-21
Kommunikation
Soll mehr auf Spätfolgen der Erkrankung eingegangen werden?
o Datenlage ist noch nicht optimal. Was da ist, sollte dargestellt werden.
In diesem Beitrag möchte ich Beiträge sammeln, die sich mit den RKI-Files beschäftigen und diese auswerten. Und ich bin sie auch bis zum April 2021 durchgegangen und habe Themenauswertungen gemacht.
Viel Spaß beim Stöbern!
letztes Update 2024-09-09
Das kommt noch rein:
- ✓ Lage / Viruseigenschaften …
- ✓ Sammelsurium
- ✓ geschwärzte Stellen lesen können
- ✓ Best of
- ✓ Aktionsmaterial für einen RKI-Files Impulsstand
- Stellungnahme von mir zu
- ✓ politische Einflussnahme
- ✓ Testen
- ✓ restliche Themen durchsehen und schauen ob sich eine Stellungnahme anbietet: Jeweils ein Fazit dazu schreiben
- ✓ Eindruck davon, wie die regierungstreuen Medien berichten: 2 Links unten eingestellt. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie an einer inhaltlichen Diskussion interessiert sind.
- Leak-Dokumente: ungeschwärzte Version bis Ende Pandemie
- ✓ Social Media Posts dazu einpflegen (Schwerpunkte waren Impfen und politische Einflussnahme)
- Protokolle durchgehen
- Lesen des Buchs von Schiffmann (rki-buch.de)
- ✓Aktualisierung Aktionsmaterial
- weiter sammeln aus Blogs und Posts
Die Dokumente
Das Dokument, alle, geschwärzte Version (vom März 2024): https://t.me/c/1454257229/6973.
Protokolle einzeln my.hidrive.com
Mit deutlich weniger Schwärzungen (vom Mai 2024)
auf tkp.at, bzw rki.de
Das gesamte Material inklusive der im Juli 2024 geleakten Protokolle bis zum erklärten Ende der Pandemie und Zusatzmaterialien findet sich auf corona-protokolle.net
oder rki-transparenzbericht.de.
Die offiziell veröffentlichten Protokolle decken den Zeitraum von Januar 2020 bis April 2021 ab, und die restlichen Protokolle sollen nach Prüfung ebenfalls veröffentlicht werden.
In Frage ist, ob zwei Protokolle von ganz am Anfang für den 6. und 8. Januar 2020 fehlen. (welt.de bzw. auf Telegram Kanal Rosenbusch)
Es fehlte das Protokoll vom 9.5.2020. Es wurde zumindest im Protokoll vom 7.5 eine Sitzung für den 9.5. angekündigt.
Das Protokoll ist nun aufgetaucht und zwar im geleakten Zusatzmaterial vom 14.5.2020. Ich hab’s noch nicht angesehen. In den Social Media wurde darin gefunden „keine Evidenz für Masken im Freien“ und etwas zur willkürlichen Festlegung der Inzidenzmarke. (vgl. apollo-news.net)
Multipolar-Magazin.de bemerkt zum fehlenden Protokoll als es noch gefehlt hat:
Am Vortag, dem 8. Mai, hatte Stephan Kohn, Referent in der Abteilung Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz des Bundesinnenministeriums, eine umfangreiche Analyse an das Kanzleramt und alle Landesregierungen verschickt, in der die Coronakrise als „Fehlalarm“ bezeichet und von einer „Desinformation der Bevölkerung“ gesprochen wurde, was nach Veröffentlichung des Papiers zu einer Welle von Presseveröffentlichungen und zu seiner Suspendierung führte. Ob der Vorfall in Zusammenhang mit dem fehlenden RKI-Protokoll vom 9. Mai steht, ist bislang unklar.
Ein weiterer Grund, warum dieses Protokoll verschwunden worden sei könnte: Es war die Woche, in der das Schockpapier, das Strategiepapier des Innenministeriums, diskutiert worden ist:
Grabbeltisch
Die Pressekonferenz zu den geleakten Protokollen auf nachdenkseiten.de
Recherchetools / KI
Ein KI-gestütztes Recherchetool mit dem nicht nur in den RKI-Protokollen sondern auch in Protokollen anderer Krisenstäbe und dem Zusatzmaterial recherchiert werden kann, findet sich hier:
rki-search.renerocks.ai
RKI-Protokolle Chatbot (Anmeldung erforderlich)
Änderungen und Echtheit
Die Frage ist: Hat der RKI die Protokolle vor der Herausgabe nochmal überarbeitet? Und: Sind die geleakten Files echt, eine Fälschung oder vom RKI verändert und dann absichtlich geleakt?
Stand August 2024:
– Die Protokolle wurden nach der Informationsfreiheitsanfrage nocheinmal überarbeitet, laut den Metadaten. Unklar ist aber, was zu diesem Zeitpunkt bearbeitet worden ist.
– Die geleakten Dokumenten sind insofern offiziell als Lauterbach gesagt hat, sie hätten sie eh rausgegeben nur mit mehr Personendatenschutz. Und: Das RKI sprich von einer rechtswidrigen Veröffentlichung der Protokolle (rki.de, https://t.me/ayawasgeht/4018)
RKI: Keine inhaltlichen Änderungen an Protokollen „soweit ersichtlich“, auf multipolar-magazin.de
Mehr als 50 % der RKI-Protokolle wurden nachträglich geändert, tichyseinblick.de
2024-08-30 Hoher RKI-Mitarbeiter geht juristisch gegen Medien vor
Ein Mitarbeiter des RKI geht rund um die RKI-Files gegen drei Medien juristisch vor. Im Zentrum steht der Vorwurf einer nachträglichen Änderung der Dokumente […], tkp.at
Martin Sichert hat in einer Anfrage an die Bundesregierung gefragt (Frage 8/62), ob die geleakten Protokolle echt sind (X). Die Antwort lautet ja.
Gemäß der Antwort sollte das RKI mittlerweile alle Protokolle veröffentlicht haben. Ich habe sie allerdings unter der angegebenen URL nicht gefunden (2024-09-08).
Das Protokoll vom 20. März 2020 auf englisch
Weiß jemand, ob es Bedarf an einer größer angelegten Übersetzungaktion gibt?
RKI-Files in Blogs und Presse
Eine umfangfreiche Sammlung von Beiträgen findet sich auch auf corona-protokolle.net
Ein zweiter Eindruck auf tkp.at
Tom Lausen analysiert die Dokumente mithilfe von Scripten und ChatGPT und kreist ein, wer wohl derjenige war, der die Anordnung gegeben hat, die Warnstufe hochzusetzen. Heißer Kandidat: Holtherm, ein Militär. War anschließend der höchste Mann der Bundeswehr. https://www.youtube.com/live/aKB1O07IXBI
Dazu Rosenbusch: „Tom Lausen fragt sich in dieser sehenswerten Sendung, ob Bundeswehrgeneral Dr. Hans-Ullrich Holtherm am 16. März das ominöse Signal ans RKI gegeben hat.Ich hatte auch spekuliert, dass das Militär beteiligt gewesen sein könnte: Holtherm bezog seinen Posten als Leiter einer von Spahn neu geschaffenen Abteilung beim BGM am 2. März 2020. Ein interessanter Vorgang, selbst wenn er nichts mit der Hochstufung der Risikobewertung zu tun hatte.„
RKI-Protokolle belegen: Corona-Maßnahmen waren evidenzfreie Inszenierung von Politik und Militär, auf ots.at
Ausführliches Interview mit Stefan Homburg. Mit Inhaltsverzeichnis zu den unterschiedlichen Themen. youtube.de
Auch von Homburg: Fünf Corona-Lügen des RKI auf politische Weisung – analysiert von Prof. Homburg, auf fassadenkratzer
10-Minuten Analyse auf englisch, youtube.de
Wie lange wurde diese Hochstufung des Risikos, die von außen angeordnet wurde, eigentlich aufrechterhalten. Dem geht Homburg in diesem Beitrag nach, und findet, dass er zur Beantwortung der Frage auf webarchive zurückgreifen muss, weil die ursprünglichen Website mittlerweile stillgelegt worden sind. (auf fassadenkratzer)
Die RKI-Files: Das ZAAVV räumt auf: Wie die RKI-Files helfen, einen Angriff gegen die Zivilgesellschaft zu begründen. youtube.de
Pandemieplan für die Schublade: Die Anfangszeit 2020 und wie der bestehende Pandemieplan zwar angepasst aber nicht beachtet wurde. Misachtung des Grippeweb, Missachtung der bestehenden Literaturauswertung zu Schulschließungen. Auf multipolar-magazin.de.
Newsticker Entschwärzung der RKI-Files | Von Uwe Froschauer, auf apolut.net
RKI ungeschwärzt – ein Abgrund! von Stefan Homburg, auf youtube.de
(z.B. Minute 9 Zitat von Alten: Isolierung schlimmer als Corona)
Weitgehend entschwärzte RKI-Protokolle: Masken nicht nur nutzlos, sondern auch schädlich, report24.news
RKI-Experten: „Impfstoffwirkung ist noch nicht bekannt“, schwaebische.de.
Eine handvoll von Aspekten kurz vorgestellt.
COVID-19 Impfzwang: Betrug von Anfang an – Die Krisenstabprotokolle des Robert-Koch-Instituts. sciencefiles.org
Bodo Schiffmann auf BittelTv, Interview, mediabell.com
00:11:00 Was steht Neues in den entschwärzten Dokumenten?
Masken Ministerkonferenz
00:13:30 Verteilt die entschwärten Informationen!
00:14:30 Das RKI wußte von verschiedenen Chargen der Impfstoffe
00:15:00 Kassenärzte: Am wichtigsten ist die Abrechenbarkeit! Erstmal 3 Monate Impfen
00:17:00 Keine Erfahrungen über Impfstoffwirksamkeit – eine klare Lüge!
00:19:30 mRNA-Impfstoffe sind vorsätzliche Tötung
experimentelle Impfung
00:20:30 Bill Gates hat ordentlich verdient
00:21:50 Maskenpflicht? Bundeskanzleramt widerspricht RKI
00:27:30 Die neuen Impfstoffe haben mehr Nebenwirkung als alte – das PEI wußte Bescheid
00:31:00 Das RKI und die Wissenschaft widersprechen Spahn/Lauterbach
00:32:30 RKI: Lauterbach fachlich nicht kompetent. Vermischt Isolation und Quarantäne
00:34:30 Kritische Wissenschaftler und RKI Mitarbeiter, Zahlen aus Grippeweb
00:35:20 PCR-Tests sind nicht aussagekräftig! [ctWert von 25 sollte auch drin sein
00:40:50 auf auf Twitter/X werden die Files analysiert!
00:41:40 Dank an Multipolar und Paul Schreyer
00:43:30 Verteilt die #rki_files und macht es publik!
00:49:00 Die #rki_files beweisen dass wir belogen wurden!
00:51:00 Vorschau auf – Boschimo 30.05.2024 – Duldungspflicht der Bundeswehr
00:53:00 Roger Bittel – Verabschiedung
Update 2024-07-08
Schiffmann hat jetzt auch ein Buch zum Thema veröffentlicht. Erhältlich auf rki-buch.de. Minitrailer auf youtube.
Ich hab’s bestellt aber noch nicht gelesen.
RKI-Protokolle entschwärzt: „Das Hauptrisiko, an Covid-19 zu sterben, ist das Alter“, freischwebende-intelligenz.org
Besprechung mit einer Reihe von Ausschnitten
„Die volle Macht der Regierung entfesseln“
Die RKI-Protokolle sind weitgehend entschwärzt. Was steckt nun hinter der Hochstufung der Risikobewertung im März 2020? Wurde Deutschland von einem Vizebehördenleiter in den Lockdown geschickt?
Ein Artikel von multipolar-magazin.de zur Geschichte um den ersten Lockdown
„Wie Multipolar bereits berichtete, hatte Heiko Rottmann-Großner, Leiter der Unterabteilung „Gesundheitssicherheit“ im Gesundheitsministerium, der über hochrangige Kontakte in die USA verfügte, am Vortag, dem 24. Februar, mehreren Staatssekretären des Bundesinnenministeriums nachdrücklich empfohlen, Lockdown-Maßnahmen vorzubereiten, die in keinem offiziellen Pandemieplan enthalten waren: „Ausgangssperren von unbestimmter Dauer“ sowie ein „Lahmlegen der Wirtschaft“. Diese Empfehlungen erfolgten offenbar ohne jede Konsultation mit dem RKI.“
CORONA-SKANDAL: Politiker wussten alles!, kleiner Rundumschlag in 20 Minuten von Marc Friedrich auf youtube.de
Ein Themenheft von EpochTimes zum Thema. RKI-Files, Ablauf Coronakrise, Rolle von China, WHO. Mit meinen Hervorhebungen interessanter Stellen, pdf 42MB.
Druck zu Lockdown aus den USA, auf multipolar-magazin.de. Auszug
Nach dem Leak von Juli 2024
RKI-Leak: Der Whistleblower, youtube.com. Stefan Homburg
Hightlights, seine Sicht auf den Veröffentlichungsprozess.
Strafanzeige der gg-Gewerkschaft gegen Politiker, hier. Im Wissen, dass deutsche Staatsanwaltschaften politisch weisungsgebunden sind (vgl. https://t.me/horst250936/4278) und dann wohl internationale Verfahren eine gerichtliche Aufarbeitung einleiten müssen (… wobei ich mich frage, ob das Gerichtswesen international unabhängiger aufgestellt ist.)
Argumentation: Aus den RKI-Protokollen ergibt sich Anfangsverdacht auf Nötigung (§240 StGB). Die Schwärzungen dienten nicht zum Schutz der Persönlichkeitsrechte Dritter, sondern um die Nötigungen zu verstecken. https://t.me/c/1242482083/40897
Analyse der RKI-Files auf unnötige Maßnahmen mit ChatGPT, auf drbine.substack.com.
Alle tanzten nach zwei Pfeifen – Die neuen RKI-Protokolle, auf achgut.com
Mit zwei drei ausdrucksstarken Passagen zum Thema bewusste Manipulation von Seiten der Politik und willenlose Unterwerfung auf Seiten des RKI.
Update 2024-09-04
Die Skandale in den ungeschwärzten RKI-Protokollen
4. 08. 2024 | […] Aya Velázquez, die die Protokolle veröffentlichte, hat nun eine Analyse mit 28 meist skandalösen Erkenntnissen vorgelegt, die sie mit den RKI-Protokollen belegt. Auf norberthaering.de
Update 2024-09-06
Einen Überblick über die Berichterstattung nach dem Leak auf Velazquez: Pressespiegel zum RKI-Leak – Ein Medien-Tagebuch seit Tag Eins.
Einige Fundstellen von eher Pro-Regierungsmedien:
Für das ZDF enthalten die Files nichts was ein politischer Skandal sein könnte: zdf.de.
Ein immerhin etwas gemischteres Bild, wenn auch merklich nicht nachforschungsfreudig, bietet t-online.
Warum t-online im Abspann seines Beitrags über den Inhalt der RKI-Files darauf verweist, dass das Multipolar-Magazin, das die Files unter Einsatz von 15.000€ freigeklagt hat, in der Tendenz verschwörungstheoretisch, coronaleugnend und rechts zu verorten sei, würde ich als versuchte Diffamierung von Multipolar und Abwürgen einer Diskussion über die RKI-Protokolle werten.
Auf Vorwürfe dieser Art in etlichen regierungstreuen Medien hat Multipolar-Magazin reagiert und verweist dabei auf einen „Faktencheck“ (Newsguard: Das Magazin sei „größtenteils glaubwürdig“, „80 von 100 Punkten“) , hier. Multipolar-Magazin selbst verortet sich als links-liberal.
Pro-Regierungsmedien nach dem Leak
Heftiger Druck“ von oben, auf zeit.de.
Hm, was liest du aus dem Artikel? Ich lese: Erst werden die Überbringer der Nachricht diffamiert. Dann wird gesagt, dass das RKI sauber gearbeitet hat. Dann werden lauter Beispiele dafür genannt, dass das RKI von außen Vorgaben bekommen hat, allerdings ohne die wirklich einschlägigen Passagen zu zitieren und ohne die Einflussnahme zu kritisieren und ohne zu problematisieren, dass die Politik erst dem RKI gesagt hat, was es sagen soll und sich dann auf das RKI als wissenschaftlichen Instanz berufen hat. ??
Update 2024-08-25
Das ZDF hat in einer Sendung vom 21.8.2024 einen zaghaften Hinweis auf die RKI-Files eingebaut und darauf, dass die erste veröffentlichte Version viele geschwärzte Stellen enthält. zdf.de.
Update 2024-08-27
Artikel von Ethikrat-Mitglied Frauke Rostalski in der FAZ. Nicht „mit dem Wissen von heute“ waren die Corona-Maßnahmen falsch, sondern mit dem Wissen von damals! archive.ph
RKI-Files: nach Themen ausgewertet
Asymptomatische Ansteckung
Die asymptomatische Ansteckung und auch die präsymptomatische ansteckende Phase ist für die Maßnahmen ein wichtiger Baustein, weil dann alle Menschen potentielle Keimzellen neuer Ausbrüche werden können und damit auch in Maßnahmen eingebunden gehören. Wobei sich die Frage stellt: Wie ansteckend kann jemand sein, der keine Symptome hat?
Verwandtes Thema: falsch positive Tests,
RKI-Files: Thema Testen
Es gab nie eine Grundlage für LOCKDOWNS – Analyse der RKI-Files, auf sciencefiles.org. Sciencefiles vollzieht das Hin- und Hergerissensein des RKI zwischen Wissenschaft und Politik anhand des Themas „asymptomatische Fälle“ nach.
Was zum Thema asymptomatische Ansteckung in den RKI-Files steht:
2020-01-27
Es gibt unterschiedliche R0-Modellierungen (R0 2,6 Ferguson; 3,6-4
Riley/Glasgow: hiernach sind 5,1% der Fälle detektiert und nach den
Modellierung werden 132.000-190.000 neue Fälle auftreten; meist in
Taiwan, Hongkong, Korea). Wahrscheinlich überschätzen diese
Modellierungen, da diese u.a. evtl. Grundimmunität und
asymptomatische Verläufe nicht beachten.
2020-01-27
Aktuelle Lage
Tragen von Mund-Nasenschutz für öffentliche Bevölkerung bei
asymptomatischen Patienten nicht sinnvoll. Es liegt keine Evidenz vor als sinnvolle präventive Maßnahme für die Allgemeinbevölkerung.
Sinnvoll bei: symptomatischen Patienten (sofern sie dies tolerieren)
und auch bei pflegenden Angehörigen bei engem Kontakt.
2020-01-28
Erster Fall in Bayern bestätigt.
Die Klinik hat via STAKOB auch Rücksprache mit IBBS gehalten. Patient war mit chinesischer Kollegin in einem Raum (mind. eine Stunde) und haben Hände geschüttelt. Die chinesische Kollegin war offensichtlich symptomfrei. Eine TK mit der behandelnden Klinik, dem Gesundheitsamt, der Landesbehörde sowie dem RKI (IBBS und FG36) soll heute stattfinden, um Details und unterschiedliche Angaben zu besprechen.
– Aufgrund des Falles muss davon ausgegangen werden, dass eine
Übertragung von 2019-nCoV von einer asymptomatischen Person
möglich ist.
2020-01-28
Es ist noch unklar, ob die Indexpatientin auch subjektiv asymptomatisch war, evtl. gab es geringe Symptome, die den Fällen in BY nicht aufgefallen sind. Auch gibt es noch Fragen zu den Kontakten der Indexpatientin, z.B. dem Kontakt zu deren Eltern in China (Eltern auch asymptomatisch?).
– Die Proben in München wurden von PD Dr. Roman Wölfel, Institutsleiter des Institutes für Mikrobiologie der Bundeswehr in München bearbeitet.
Ihm liegen Anamnesedaten zu den Proben vor.
ToDo: Bitte Kontaktdaten von Roman Wölfel zur Verfügung stellen.
– Es ist derzeit keine Aussage zu einem Virusnachweis bei asymptomatischen Fällen möglich (vor Symptombeginn, nach Symptombeginn).
2020-01-30
Über die WHO vermittelt gab es einen direkten Kontakt zu der Indexpatientin in Shanghai, es wurden (durch GA in Bayern) mehr Details zur klinischen Entwicklung und weitere Expositionskontakte erfragt: Patientin meldete unspezifische Allgemeinsymptome (über „normales Jetlag hinaus“), die mit einer subjektive ILI-Symptomatik übereinstimmen, und die sie mit einem fiebersenkendem chinesischen Medikament therapiert hat. Ihre Eltern waren am 16.01. zu Besuch bei ihr in Shanghai, und sind während des Aufenthaltes dort bereits erkrankt. Ihr Vater, der auch eine Herzerkrankung hat, befindet sich aktuell auf der Intensivstation.
-> Übertragung von asymptomatisch infizierten kann aktuell nicht
bestätigt werden. Morgen um 09:00 findet erneuter Kontakt zu der
Patientin mit chinesischer Unterstützung statt, auch um erneut die
Bewegungsmuster der Patientin in Deutschland nachzuvollziehen.
[…]
2020-02-03
Erkenntnisse über Erreger
Asymptomatische Übertragung, Ausscheidungsdauer
– Als Zeitraum für die Quarantänezeit wird weiterhin 14
Tage empfohlen.
– Die Dauer der Ausscheidung infektiösen Materials ist (wie
auch bei SARS) schlecht einzuschätzen.
– Ein positives PCR-Ergebnis nach Gesundung muss nicht
zwangsläufig mit Infektiösität einhergehen.
2020-02-05
Kommunikation
Öffentlichkeitsarbeit
– Vermeintlich asymptomatische Indexpatientin und deren
Ansteckung anderer auch in amerikanischen Medien und bei
Anfragen von großem Interesse, ansonsten relativ ruhig
2020-02-10
Bei Familienmutter mehrere Proben trotz typischer/akuter
Symptomatik negativ, erst kürzlich ein positives Ergebnis –
Beprobung von asymptomatischen eventuell andere Sensitivität, falsche Sicherheit?
2020-02-11
Risikoeinschätzung
– Laut einiger Quellen gab es am 07.02.2020 eine Änderung der Falldefinitionen seitens der chinesischen Gesundheitsbehörden. Dies ist noch nicht verifiziert.
– Es sind keine Angaben zu Testungen asymptomatischer Personen in China bekannt. WHO wird dazu angefragt (INIG).
– Wahrscheinlich geben die Zahlen aus Wuhan nur wage Hinweis auf das Ausmaß des Geschehens, da auf Grund mangelnder Laborkapazitäten Erkrankte vorrangig erst bei positiven CT-Befund labordiagnostisch abgeklärt werden. Das unterstützt die Vermutung, dass daher eher die schweren Fälle bekannt sind.
2020-02-11
Testung asymptomatischer Personen / Sensitivität und Spezifität PCR (Abstrich);
PPW, NPW
– Täglich erreichen das RKI Anfragen, ob bei negativen Tests die Personen entlassen werden können. Anscheinend herrscht Unklarheit bzgl. des Aussagewerts der Testungen. Diese sollte in einigen Dokumenten (Diagnostik, FAQ, etc.) noch mal deutlicher dargestellt werden.
– Aussage aktuell: Entlassung asymptomatischer Personen nach Ablauf der Inkubationszeit.
2020-02-11
– Standardvorgehen in Deutschland: Testung von asymptomatischen Personen nicht sinnvoll und verschwendet Ressourcen.
2020-02-13
US CDC Schnelltest
– Medienbericht, dass vom US CDC verteilte Schnelltests nicht
funktionieren; es handelt sich vermutlich um Antigen-
Schnelltest (kein Bezug zu kontaminierten PCR-Kits), scheint
nur USA zu betreffen
– Mehr Informationen hierzu wären sinnvoll, theoretisch ist so
ein Antigen-Schnelltest möglich, Frage ist dessen Validierung
– Bei Fallexplosion muss zu klinischer Falldefinition
übergegangen werden, dann syndromische Surveillance
gepaart mit virologischer Surveillance
– FG17, FG36 arbeiten an Empfehlung dass asymptomatische
Personen nicht getestet werden sollen [2020-02-13]
2020-02-17
Aktuelle Lage
Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ vor Japan
– 454 Fälle (einschl. 189 asymptomatische) von 1.723 Getesteten. USA führt am 17.02.2020
>300 asymptomatische Staatsbürger zurück.
2020-01-18
Erkenntnisse über Erreger
Neue Publikation >72.000 Patienten
– Siehe bitte auch Zusammenfassung, die von an RKI-Corona-Verteiler geschickt wurde
– Deskriptive Analyse von 72.314 Patienten, 44.672 (62%) confirmed (laborbestätigt), 22% suspected (Symptome und Exposition), 15% clinically diagnosed (CT von suspected cases), 1% asymptomatisch; […]
2020-02-19
EC/ECDC Studie zu repatriierten EU/EEA Bürgern aus Wuhan
– Europaweite Studie geplant, Zielsetzung u.a. Erfassung der %
of asymptomatic infections in China, secondary AR, etc.
– Ist diese Personengruppe geeignet/repräsentativ, können von
dieser opportunistischen Stichprobe Schlussfolgerungun zur
Epidemiologie in China gezogen werden?
– Erwünschte Daten sehr detailliert und nicht datenschutzkonform, unwahrscheinlich, dass Bundesländer sie teilen
– Will RKI dies unterstützen, ist Zielsetzung relevant, oder sollen Bundesländer, GA und Kliniken geschont werden?
– Gewisse Informationen könnten geteilt werden (z.B. jene, die
auch in SurvNet sind)
– Schlussfolgerung: Wird Morgen bei AGI TK vorgestellt, höchst-
wahrscheinlich Ablehnung
– Generell wichtig, dass RKI überlegt, an welchen Studien wir
teilnehmen um wissenschaftliche Erkenntnisse zu erlangen
2020-02-26
Bericht Chinaeinsatz
Keine große Fläche an asymptomatischen Fällen mehr, generell nicht so viele asymptomatisch wie oft angekündigt: 1000 HCW wurden beprobt, 86 positiv, nur 1 von diesen ohne Symptome
2020-02-28
Labordiagnostik
BMI hat gestern Schreiben rumgeschickt, dass alle Patienten in Gesundheitsinstitutionen getestet werden sollen, auch asymptomatische → Einigkeit in Krisenstab, dass dies nicht sinnvoll ist
(Vorsicht: Das ist die Haltung des RKI zu Beginn der Krise. Diese Empfehlung beruht auch darauf, dass ersteinmal die Testkapazitäten nicht groß genug sind, um wirklich breit zu testen. Die Position wird im weiteren Verlauf der Krise nicht ganz aufgeben aber deutlich aufgeweicht. Siehe Auswertung zu Testen))
2020-03-10
Kommunikation
RKI/Presse
• Vorschlag klare Botschaft für morgige Pressekonferenz
Schaade: keine Testung von asymptomatischen Personen
2020-03-12
Ergänzende Auswertung (Folien hier) von SurvNet übermittelter und validierte Fälle
Fälle (Datenstand: 11.03.2020, 11:00Uhr)
Von allen bestätigten Fällen (1.089) lag für 737 (68%) bestätigte Fälle Angaben zu Symptomen vor (418 männl., 319 weibl.). Bei den Symptomen gab es auch Fälle, die nur Schnupfen als Symptom hatten.
Bei 159 bestätigten Fällen wurde angegeben, dass sie hospitalisiert wurden. Das sind 14,6% unter allen bisher bestätigten und validierten Fällen (n = 1.089) und 22% von allen Fällen, bei denen eine Angabe zum Hospitalisierungsstatus vorhanden war (n = 724). Angaben zum Aufenthalt auf einer Intensivstation liegen derzeit in SurvNet noch nicht vor. 75% der über 80-ig Jährigen waren hospitalisiert; 44,4% der Kinder waren hospitalisiert, dazu zählen aber u.a. auch asymptomatische (z. B. Familie in Bayern). Es wurden 12 Pneumonien berichtet.
2020-03-13
Erkenntnisse über Erreger
Rolle der Kinder als Überträger
Es gibt eine Publikation nach der Kinder und Jugendliche genauso häufig infiziert weden und häufig asymptomatisch sind; enthält aber keine Info wie Häufig Kinder und Jugendliche zu Übertragungen beitragen.
2020-04-02
– Rolle von Personen komplett ohne Symptome kann man
schlecht abschätzen, Größe des Anteils unklar
– z.T. gibt es Berichte über komplett asymptomat. Personen, die
andere Infiziert haben (z.B. Cluster Saarland: Ärztin, die 8
Personen infiziert hat)
– Man könnte Ausbruch in Erstaufnahmeeinrichtung nutzen, um
die Frage zu untersuchen (21 pos. getestet, zu dem Zeitpunkt
asymptomat.)
– Ggf. kann die Frage auch bei den bevölkerungsbasierten Studien in Skandinavien geklärt werden – wenn das Umfeld von pos. Getesteten auch getestet wird
[…]
– Bei vom CDC untersuchten Ausbrüchen in Alterspflegeheimen großer Teil der Bewohner asympt. infiziert, das bedeutet bei Entlassung in Pflegeheim – gleiche Kriterien wie bei KH: 2x neg.
Testung
2020-03-04
Neue Erkenntnisse zu asymptomatischen Infektionsgeschehen
– Literatur wird aktuell zusammengetragen (15 Publikationen);
Auswertung erfolgt über das Wochenende
– Unterstützung kann von der Bibliothek erfolgen
2020-03-27
Gemäß RKI-Empfehlung sollen keine asymptomatischen Personen getestet werden, wie kann das stärker adressiert werden? Diese Regel gilt nicht generell, bei HCW oder in Altenheimen kann asymptomatisches Testen durchaus sinnvoll sein. Dies sollte jedoch Spezialsituationen vorbehalten sein. Getestet wird aus dem Unverständnis über die Aussagekraft des Ergebnisses heraus, dies könnte mit Hinweisen zur Testung kommuniziert werden. Die Formulierung müsste jedoch Raum für besondere Situationen lassen. Die BZgA sollte kommunizieren, dass es sich um ein punktuelles Ergebnis mit trügerischer Sicherheit handelt.
2020-03-27
Erkenntnisse über Erreger
– CDC-Studie: Aufarbeitung der klinischen Fälle in USA wird am
Montag von FG36 kommentiert.
– FG36 hat Studie zur asymptomatischen Übertragung angesehen, die Infos werden in die Aktualisierung des Steckbriefs aufgenommen. Asymptomatische Übertragungen können einen relevanten Anteil an Übertragungen haben. Die Daten sprechen dafür, auch bei leichter Symptomatik zur Selbstisolation raten.
– Eine Chinesische Modellierungsstudie nimmt an, dass 2-3 Tage
vor Symptomen schon Übertragungen vorkommen. Keine Änderung bei KoNa notwendig, wird bei 2 Tagen belassen.
2020-03-31
MNS Schutz [Mund-Nasen-Schutz]
Infizierte Personen zeigen asymptomatische prä-klinische Ausscheidung, dies wurde auch publiziert, deswegen besteht eher große Wahrscheinlichkeit, dass dann auch andere infiziert werden können, MNS kann helfen, weitere Transmission zu verhindern bzw.
zu verringern, hierzu besteht Evidenz
2020-03-31
Dokumente
Ausbrüche in Pflege- und Altenheimen
– Wachsendes Problem: Ausbrüche in Pflege- und Altenheimen mit
FG36 vielen schweren Fällen und Todesfällen
[…]
– Deswegen sollte hier Screening asymptomatischer Personen erfolgen um Ausbrüche und weitere Ausbreitung durch Verlegung und Betreuung zu vermeiden
2020-04-02
Erkenntnisse über Erreger
Relevanz asymptomat. Personen im Ausbruchsgeschehen
– Frage, ob das relevante Gruppe für Übertragungen darstellt,
neue Publikation aus China
– Es ging um Entlasskriterien von Pat., die asymptomatisch sind,
aber per Zufall pos. getestet wurden, ggf. Empfehlung zum
permanenten Tragen von MNS.
– Laut WHO Bericht aus China keine große Rolle, aber aktuelle
Einschätzung ggf. anders Rolle von Personen komplett ohne Symptome kann man schlecht abschätzen, Größe des Anteils unklar
– z.T. gibt es Berichte über komplett asymptomat. Personen, die
andere Infiziert haben (z.B. Cluster Saarland: Ärztin, die 8 Personen infiziert hat)
– Man könnte Ausbruch in Erstaufnahmeeinrichtung nutzen, um die Frage zu untersuchen (21 pos. getestet, zu dem Zeitpunkt asymptomat.)
– Ggf. kann die Frage auch bei den bevölkerungsbasierten Studien in Skandinavien geklärt werden – wenn das Umfeld von pos. Getesteten auch getestet wird
– KH screenen derzeit z.T. jeden Patienten der neu aufgenommen
wird – führt zu 3 Teilung in allen Einrichtungen Bei Empfehlungen für vulnerable Gruppen wird davon ausgegangen: Daher die Empfehlung, dass die ganze Zeit mit MNS gearbeitet werden soll.
– Bei vom CDC untersuchten Ausbrüchen in Alterspflegeheimen großer Teil der Bewohner asympt. infiziert, das bedeutet bei Entlassung in Pflegeheim – gleiche Kriterien wie bei KH: 2x neg.
Testung
– Antwort wird sich aus Ergebnissen der Studien der Ausbruchsteams und den internat. Untersuchungen ergeben.
– Für den Steckbrief sollten FG36 die entsprechenden Daten zur
Verfügung gestellt werden
– ZIG1 wird sich die internationale Lage bzgl. Häufigkeit und
bedeutung komplett asympt. Infektionsgeschehen anschauen
und hat z.B. CDC China schon kontaktiert bzgl. neu gemeldeter
asymptomat. Fälle
2020-04-06
Hinsichtlich asymptomatischer Fälle werden verschiedene Studien in China durchgeführt. Aus einer Studie aus dem Ningbo-Zentrum (Provinz Zhejiang) mit 191 COVID-19-Patienten und 2.147 engen Kontakten geht hervor, dass sowohl asymptomatische als auch symptomatische Fälle andere in etwa gleich stark infizieren können. Im Gegensatz infizierten sich laut einer Studie aus Südchina nur sehr wenige durch asymptomatische Fälle. Die Datenquelle der ersten
Studie scheint jedoch verlässlicher zu sein. Zusätzlich ist zu beobachten, dass 3 bis 10% der Patienten nach Entlassung aus dem Krankenhaus (nach 2-maliger negativer Testung) erneut positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden. Dabei müssen allerdings Art der Probenentnahme und -handhabung sowie Testqualität und andere Bias-Quellen berücksichtigt werden. Zum Einsatz der Serologie gibt es bisher keine zuverlässigen Daten.
2020-04-20
Freitag wurde das Papier von Jens Spahn mit dem Titel „Testen, testen, testen“ finalisiert. Dies ist nur zum Teil mit der AG Diagnostik abgestimmt. Kritische Aspekte wie z.B. zur umfangreichen Testung von asymptotischen Personen hat das BMG eingebracht. Für Rückfragen steht XXXX für die AGI TK morgen zur Verfügung.
2020-04-23
Aktuelle Lage
Testkapazität und Testungen
– Auswertung mit Altersgruppen ist wichtig. Derzeit Kinder und Jugendliche i.d.R. nicht getestet, da hauptsächlich asymptomat. Bei der Teststrategie sollte klar definieren sein welche Ziele erreicht werden sollen,und dass es einheitlich deutschlandweit umgesetzt wird.
2020-04-24
Mit dem Testen Asymptomatischer beschäftigt sich die AG
Abt.1
Labordiagnostik, wöchentlich finden 3 TK mit der
Unterarbeitsgruppen statt.
o Das BMG-Papier zum Testen wurde systematisch durchgegangen. Das größte Problem ist der Umgang mit der Testung asymptomatischer. Ein niederschwelliges, symptombasiertes Testen dient der Frühdiagnose und ist von der KBV finanziell abgedeckt. Für die Testung Asymptomatischer ist die Finanzierung noch unklar. Es gab einen Vorstoß im Rahmen der IfSG-Novelle auch dies von Kassen übernehmen zu lassen, dies wurde jedoch abgelehnt.
Hier findet eine Fokussierung auf HCW wegen Kontakt zu vulnerablen Gruppen statt. Auch betriebsärztliche Aspekte kommt hinzu durch eine möglich Übertragung von Mitarbeiter auf Patienten und die erhöhte Exposition der HCW. Deshalb sollte der betriebsärztlicher Dienst miteinbezogen werden. Die Untergruppe Labordiagnostik der AGI kommuniziert nur wenig an die AGI. Nächste Woche sollen best practice Beispiele zur Verfügung gestellt werden.
o Frage: Wann wird es ein Positionspapier dazu geben? Die Arbeitsgruppe versucht eine Haltung zum Routinescreening zu entwickeln, die nach außen kommuniziert werden kann. Der Arbeitsauftrag kommt vom BMG und die Arbeitsgruppe berichtet ans BMG. Es wird ein fortlaufendes Konzept geschrieben.
Labordiagnostik
„Kölner Papier“ COVID Exit: wurde am Sonntag an Präs geschickt mit einer Gesamtexitstrategie, mehr Informationen zum Laborteil werden noch eingefordert da aktuell eine breite Testung asymptomatischer vorgeschlagen ist
2020-04-28
Testung asymptomatischer Personen
o Generell schwierigeres Thema bisher ohne Konsens
o AG Diagnostik steht aktuell diesbezüglich unter Druck
o Abrechnungsmodalitäten bei der Testung asymptoma-
tischer Personen ist noch völlig unklar
o Wenn asymptomatische mit in den Kreis der zu testenden einbezogen werden muss priorisiert werden
o Erste Priorität wären HCW: Überlegung von Reihenuntersuchung asymptomatischer HCW, es gibt noch nicht viel Anhalt für den Mehrwert so lange Schutzmaßnahmen umgesetzt werden
[…]
o Im Rahmen der KoNa zur Aufarbeitung eines Transmissionsgeschehens kann Testung asymptomatischer zur Kontaktnachvollziehung wegweisend sein (Umgebungsmanagement durch GA), z.B. in häuslichem Setting, haben Kinder bereits Virus ausgeschieden als sie noch in die Schule gingen?
[…]
– AL1 nimmt heute an der AGI TK teil, dort wird die Testung asymptomatischer sehr kritisch gesehen, sowohl Testergebnisse
bei asymptomatischen sowie NPV, PPV sind schwer zu interpretieren und sollten unbedingt mit anderen Aspekten zur Entscheidung kombiniert werden, man kann nicht alleine auf Testung setzen (z.B. Aufnahme in Einrichtungen)
Negativer Vorhersagewert (NPV) ist der Anteil der Patienten mit einem negativen Testergebnis, die tatsächlich frei von Krankheiten sind
Positiver Vorhersagewert (PPV) ist der Anteil der Patienten mit einem positiven Test, der tatsächlich erkrankt
aus Verstehen von Medizinischen Tests und Testergebnissen, auf msdmanuals.com
2020-04-29
Aktuelle Lage
Lancet Paper zu Transmissionsdynamik in China
– Isolation und contact tracing verkürzt die Zeit, in der die Fälle in der Gemeinschaft infektiös sind und damit auch R eff., Gesamtwirkung hängt allerdings sehr von Ausmaß der asymptomat. Fälle ab
2020-04-30
Labordiagnostik
„Kochbuch“ zur Veröffentlichung bereit?
– Veränderungen wurden gestern eingearbeitet. Zustimmung vom
BMG ist vorhanden. Das Dokument wurde über Kanzleramt bereits zirkuliert und kann am Samstag zusammen mit Testung auf der Homepage veröffentlicht werden.
Erlass zur Anpassung der Testkriterien zur Verdachtsabklärung
– Frist bis 02.05.; Erlass nimmt Bezug auf die derzeit zur Verfügung stehenden Testkapazitäten. Die Einschränkungen bei der Testung sollen aus allen Papieren rausgenommen werden.
– Ziel ist eine niederschwellige Testung. Aus dem Papier für Ärzte
wurde die Einschränkung schon entfernt. Das Papier für die Bevölkerung ist in Abstimmung bei der BZgA.
[…]
– Im „Kochbuch“ Testen in Ausbruchssituationen wird auch empfohlen Asymptomatische zu testen.
2020-05-02
Aktuelle Lage
Eindeutige Schlussfolgerung zu dem Unterschied der Infektiösität bei unterschiedl. Symptomatik (Husten vs. asymptomat.) ist noch nicht möglich, komplexes Thema da es viele Einflussfaktoren gibt.
2020-05-14
RKI-Strategie Fragen
Daten aus Island: jede 2. Person, die PCR-positiv ist, ist
asymptomatisch, von asymptomatisch getesteten serokonvertieren nur ca. 20%
In der Folgezeit gibt es noch eine ganze Reihe von Einträgen, bei der es um das Testen von asymptomatischen in verschiedenen Situationen geht.
2020-06-15
Es wird oft von einem Verhältnis von symptomatisch zu asymptomatischen Personen von 60-40 bis maximal 50-50 berichtet. Eine Frage ist, ob dies der Erfahrung der bisherigen Ausbrüche in Deutschland entspricht. Für Tirschenreuth gab es schon einige asymptomatische Personen. Die Anzahl der asymptomatischen Fälle hängt jedoch immer davon ab, wie viel man screent.
2020-06-17
Handreichung für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte zum Umgang mit Personen mit der Meldung „erhöhtes Risiko“ einer SARS-CoV-2-Infektion (Corona-Warn-App, CWA)
– Patientinnen/Patienten mit CWA-Warnung und Symptomen
einer SARS-CoV2-Infektion sollen genau wie symptomatische Patienten ohne CWA-Warnung ärztlich behandelt werden (PCR-Testung, AHA-Regeln, Reduktion der Kontakte, meldepflichtiger Verdachtsfall).
– Bei asymptomatischen Personen mit CWA-Warnung ist ein ärztliches Beratungsgespräch vorgesehen. 2 Fragen: 1) Gab es am Tag der letzten Risiko-Begegnung eine für eine Infektion relevante Kontaktsituation? 2) Besteht ein überdurchschnittliches Weiterverbreitungsrisiko oder ein Risiko für schwerwiegende Konsequenzen bei einer möglichen Weiterverbreitung?
– Wenn ein relevant erhöhtes Risiko besteht, soll PCR-Testungen angeboten werden (wird von der KBV übernommen), AHA-Regeln sind einzuhalten, Kontakte zu reduzieren, Person soll sich beim GA
melden (Appell an die Compliance der Nutzer).
– Wenn kein relevant erhöhtes Risiko besteht, dann kein Test, aber Einhaltung der AHA-Regeln und Reduktion der Kontakte.
2020-06-19
Entlasskriterien Entwurf (Link), 3 Anpassungen
1. schwere Verläufe im KKH wurden separiert von leichten, über
IBBS dieses Kollektiv ist wenig (z.B. Dauer Infektiosität) bekannt,
deswegen sind die 10 Tage nicht zu unterschreiten, in diesem Setting sind Testungen leicht verfügbar
2. Asymptomatische Fälle: generell wenig Datengrundlage für diese Gruppe, lediglich durch Analogie zu symptomatischen Fällen, es ist keine Öffnung durch vorzeitige Testung vorgesehen, im ambulanten Kontext 14-tägige Testung, in Niedrigprävalenzsettings sollen Verlaufs-PCR-Testungen an zwei Tagen und Probeorten erfolgen um das Risiko der Entlassung falsch-negativer Fälle zu verhindern
3. medizinisches Personal: durch Anpassungen ist vertretbar, dass diese nicht noch mit zusätzlicher Auflage belastet werden, bei schweren Fällen soll Testung stattfinden, bei leichten Fällen Verzicht auf Testung (gut durch RKI-Daten unterfüttert); lediglich bei asymptomatischen Fällen, bei denen unbekannt ist wo im Verlauf sie sich befinden, soll eine zusätzliche Testung aufgrund der möglichen Konsequenzen durchgeführt werden
2020-06-19
Entlassungskriterien
Diskussion
o Wenn negative PCR bei schweren Verläufen gefordert ist, betrifft dies nicht wenige Fälle und führt ggf. zu einem Problem mit denen, die lange PCR-positiv sind und weiter isoliert werden müssen; die meisten KKH führen Testungen durch; hier muss der CT-Wert und
ggf. Ergebnisse der Anzucht (Symptomfreiheit?) zur Hilfestellung und Entscheidung verwendet werden
o Ist zweifache Testung bei asymptomatischen Fällen übertrieben? Es wird überlegt, ob einmalige Testung genügt, Charité macht es mehrfach aber ggf. nicht alle, dies ist auch Prävalenzabhängig; XXXX hat berechnet, wie viele Fälle möglicherweise mit einfacher Testung nicht erreicht würden (6%), durch eine Serienschaltung würden mehr Fälle identifiziert; im Niedrigprävalenzsetting ist die Rate der falsch
positiven höher und kann zur Zumutung von unberechtigter Isolierung für 10 oder 14 Tage führen (z.B. wenn eine Person aus anderem Grund eingewiesen und überraschend positiv getestet wird
und deswegen auf die Isolierstation kommt), die KKH sitzen dies nicht ab sondern testen
o Verkürzung der Isolierung (unter 14 bzw. 10 Tage) war ursprünglich als möglich erachtet, ist jedoch nun herausgefallen? Dies wird noch einmal überdacht und würde vor allem bei leichten Verläufen zutreffeno PCR ist für SARS-CoV-2 weniger zuverlässig als für
manche andere Erreger, die Spezifizität bei Ringversuchen lag teilweise bei 92% und nicht über 98%
2020-06-22
Aktuelle Lage
Publikation: Contact Tracing Assessment of COVID-19
Transmission Dynamics in Taiwan and Risk at Different
Exposure Periods
2020-06-22
Neues aus der Wissenschaft
Fazit: es sind viel mehr Daten und Serostudien (auch Vergleich von symptomatisch und asymptomatisch Infizierten) notwendig, ein Immunitätspass erscheint nicht sinnvoll
2020-06-24
Testungen in Schulen und Kitas
RKI-Ansatz: bei entsprechender Symptomatik soll Diagnostikerfolgen, wenn Kinder mit Symptomen und COVID-19-Nachweis in Einrichtung (Schule, Kita) waren, ist es eine potentielle
Ausbruchssituation, dann sollten aufgrund der hohen Raten an
asymptomatischen Fällen auch KP im engen Kreise getestet werden
Dann gibt es auch wieder berichte von diversen Ausbrüchen.
2020-06-29
Aktuelle Lage
– Die Mehrzahl der betroffenen Personen in der übrigen Bevölkerung in Gütersloh ist offenbar asymptomatisch. Asymptomatisch oder eher Detektion von Personen in der Frühphase der Infektion? Ist es möglich den Anteil der präsymptomatischen unter den asymptomatischen Personen herauszufinden? Bitte um umsichtigen
Sprachgebrauch von a-/präsymptomatisch. Differenzierung ist wichtig, Asymptomatische spielen bei der Übertragung keine große Rolle.
– Ist es für das Ausbruchsteam möglich herauszufinden, wie
viele der Asymptomatischen in der Folge noch Symptome
entwickeln?
2020-11-11
Akutelle Lage
Anteil asymptomatischer Personen (lila) seit KW 33 mit 35% deutlich abgesunken auf 15 % in KW 44/45 -> Positiv-Getestete heute größtenteils auch symptomatisch
2020-11-18
Aktuelle Lage
Gibt es wirklich einen diagnostischen Bias bei asymptomatischen Kindern oder ist niedriger Positivenanteil nicht etwa sogar unterschätzt aufgrund von Testung von eher symptomatischen
Kindern?
2021-01-22
Datenlage
Ggf. Modifizierung des KP-Managements wenn weitere Daten zu Impfstoffen und Transmissionen nach erfolgter Impfung
vorliegen, bei Astra Zeneca gibt es Hinweise, dass es asymptomatische Infektionen gibt nach Impfung (also womöglich auch Virusausscheidung?), bei den mRNA-Impfstoffen gibt es bisher keine Daten dazu
2021-02-22
Aktuelle Lage
Diskussion
Vorschlag: Breite Kommunikationskampagne zu den Übertragungswegen (auch asymptomatisch) da immer noch wenig Information dazu bekanntist, verbinden mit der Erklärung, dass davon z.B. die Öffnung von Geschäften abhängt
2020-04-07
Dokumente
Diskussion: Sollten Genesene nach symptomatischer und
nach asymptomatischer Erkrankung unterschieden
werden? Gibt es Aussagen zur Boosterwirkung der Impfung
nach asymptomatischem Verlauf (der evtl. keine B-Zell
Wirkung induziert hat)?
Zur Diskussion
Keine Beweise für Ansteckung durch asymptomatische Personen, auf tkp.at von Januar 2021
Fazit
Die generelle Frage, ob es sowas wie asymptomatische Ansteckung geben kann – eine Frage, die in der kritische Szene oft gestellt worden ist – wird vom RKI indirekt mit ja beantwortet, indem diverse Prozentsätze von asymptomatischen kommentarlos berichtet werden.
Die vorgetragenen Befunde, wie stark asymptomatische ansteckend sein sollen, schwanken stark.
Verblüfft hat mich die Unterscheidung, die im Protokoll 2020-06-29 gemacht worden ist, nämlich dass zwischen asymptomatischen und präsymptomatischen zu unterscheiden sei und nur letztere für das Infektionsgeschehen eine Rolle spielen. Das würde ja bedeuten, dass es sowohl zur Einschätzung der Lage als auch um unnötige Quarantäne zu vermeiden hilfreich wäre, eine asymptomatischen Fall schnellst möglich von einem präsymptomatischen zu unterscheiden. Das ist meines Wissens weder beim RKI noch sonstwo diskutiert worden.
Bei dem Thema asymptomatische Ansteckung wäre mir wohler, wenn ich Kenntnis davon hätte, wie die Quote von falsch-positiven PCR-Tests bestimmt worden ist. Und wie dabei getestet worden ist, ob Fehlalarme durch andere Gensequenzen getriggert werden. Denn „asymptomatisch“ könnte ja auch ein falsch-positives Testergebnis sein.
Behandlungsmöglichkeiten
Wie wurde im Krisenstab über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten von Covid geprochen? Passagen aus den RKI-Protokollen dazu in der folgenden Zusammenstellung.
Als Hintergrundinformation finde ich wichtig zu wissen, dass das RKI sich selbst nicht dafür zuständig sieht Therapien auszuwählen:
2021-04-21
o Fragen zur Therapie gehören nicht zum Zuständigkeits-
bereich des RKI, ist Aufgabe der Fachgesellschaften.
Diese Aussage hat mich überrascht. Ich diskutiere sie im Abschnitt „Wie grenzt das RKI seinen Aufgabenbereich ab, hier.
2020-01-16
Klinisches Management
Zur experimentellen Behandlung könnte Ribavirin und 2 weitere Virustatika verwendet werden. Der Zugang zu Ribavirin in Deutschland ist gewährleistet. Die WHO hat ein Dokument namens „Clinical management of severe acute respiratory infection when novelcoronavirus (nCoV)infection is suspected“ veröffentlicht
(https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/clinical-
management-of-novel-cov.pdf). Die Seiten des STAKOB als auch des RKI sollen darauf verlinken. Eine Übersetzung ins Deutsche ist derzeit nicht geplant.
2020-01-22
Prinzipiell sollte (unabhängig von der aktuellen nCoV-Lage) auf Grund der beginnenden Grippewelle auf die Standardhygienemaßnahmen/Präventionsmaßnahmen bei INV verwiesen werden. Dies ist als schon für einen Tweet bei Beginn der Grippewelle vorgesehen.
– Im STAKOB gibt es eine AG für Therapieansätze. Diese wird sich auch mit möglichen Behandlungsmöglichkeiten für nCoV auseinandersetzen. Es gab bereits dazu eine Literaturrecherche (mögliche Therapeutika, etc.).
Die WHO hat dazu auch eine Liste zur Verfügung gestellt. PRÄS sendet diese an STAKOB-Geschäftsstelle.
2020-01-24
Experimentelle Therapeutika, rein supportive Therapie; spezifische medikamentöse Therapie existiert nicht; bei MERS und SARS wurden off-label Medikamente eingesetzt, teils z.B. mit Kortikosteroiden; XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
2020-01-30
Maßnahmen
Medikamentenbevorratung, Notwendigkeit, Remdesivir, supportive
Therapie
2020-02-10
– Deutsche Erkenntnisse: zwei der deutschen Patienten hatten Lungenentzündungen im Zuge einer sekundären Verschlechterung, typisch für SARS und Mers-CoV: beidseitige Pneumonie T-Zellen-vermittelte hyperallergische Reaktion an Tag 7-10, Hinweis auch aus Wirksamkeit von Remdesivir und Chloroquin (letzteres T-Zell activation inhibitor)
Ulrike Kämmerer ordnet in einem Interview auf apolut die gefettete Passage ein (apolut.net, Minute 1:30:22ff). In meinen Worten:
Das RKI wusste bereits bevor die eigentliche Welle bei uns losging, dass die Leute, die lebensbedrohlich oder ernsthaft krank wurden, eine Lungenentzündung bekommen haben, wie sie typisch für Coronaviren ist, wie zum Beispiel auch für SARS oder MERS. Es beginnt mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit, dann tritt eine Besserung ein und dann zwischen Tag 7 bis 10 eine plötzliche Verschlechterung. Ursache dafür ist eine hyperallergene T-Zellaktivierung. Diese Erkenntnis hätte sofort öffentlich bekannt gemacht werden müssen, denn dann hätten die Ärzte gewusst was zu tun ist: Die Patienten auf die kritische Zeit von Tag 7 bis 10 aufmerksam machen und, wenn in dieser Zeit die hyperallergene Reaktion auftritt, unverzüglich Antiallergika und Cortison geben. Auf diese Weise hätten die allermeisten Fälle kostengünstig behandelt werden können.
Kämmerer weist nebenbei daraufhin, dass dies in Südafrika und Südamerika so gehandhabt worden ist.
2020-02-14
Therapie
– Es gibt experimentelle Studien zu Remdevisir und Kaletra. Kaletra wurde auch bei 2 Patienten in Bayern eingesetzt, die am nächsten Tag einen verbesserten Allgemeinzustand.
– In China gibt es 2 Studien zu Remdevisir: 1 Studie für Patienten mit leichten Symptomen für eine Therapie über 10 Tage; 1 Studie für Patienten schwerer betroffene Patienten -> Ergebnisse sind nicht vor April zu erwarten.
– Für Kaletra gibt es seit 2016 auch eine Studie mit MERS -> bislang keine Ergebnisse veröffentlicht.
– Nach mündlichen Informationen wird in China auch oft traditionelle chinesische Medizin angewandt.
– Cloroquin hatte zwar gute in-vitro-Ergebnisse erzielt, das konnte aber wohl nicht bestätigt werden.
2020-02-24
Neue Studie zeigt Chloroquin Wirksamkeit in der Therapie, reduziert Krankheitsschwere, Evidenz verhärtet sich, ist inhaltlich plausibel, wird heute auch in STAKOB TK besprochen
2020-03-09
Therapiehinweise für COVID-19: Es wurden Therapiehinweise zusammen mit dem STAKOB erstellt und mit relevanten Fachgesellschaften geteilt. Größe Änderung werden ggf. von der DIVI erwartet. Da die Therapie die Domäne der Fachgesellschaften ist, wird die Rückmeldung dieser erst abgewartet und dann das Dokument mit dem Krisenstab geteilt. Das fertige Dokument soll sowohl auf der RKI Internetseite veröffentlicht als auch durch die
Fachgesellschaften geteilt werden.
2020-03-10
BfArM eruiert Möglichkeit Interferon für PEP (post-exposure prophylaxis) zu nutzen, Daten werden geprüft, wird noch nicht kommuniziert, dies wäre für besonders exponierte Einrichtungen ggf. sinnvoll, Empfehlung aktuell in Entwicklung Remdesivir: wird nicht als PEP angewandt und in laufenden Studien nicht in diesem Sinne mit untersucht, für medizinisches Personal wäre PEP wichtige Möglichkeit; in Deutschland 20 Remdesivir Behandlungen über Gilead Studie pro Zentrum verfügbar, strenge Vorgaben zu Verabreichung
2020-03-18
Der Einfluss von Ibuprofen ist eine interessante Hypothese:
gibt es eine Einschätzung von klinischer Seite? Wurde in der STAKOB angesprochen; es gibt Einzelfallberichte über eine geringe Verschlechterung des Befindens; diese sind mit Vorsicht zu genießen
2020-03-18
Wie Fälle werden beatmet? Morgen sollte ein gutes Bild dazu
vorliegen.
• Es wird demnächst Angaben aus ICOSARI dazu geben, wann Patienten mit der Diagnose im KH erstmalig auftauchten, wann sie intensivpflichtig wurden und wie lange sie beatmet wurden. Die Angaben müssen zunächst noch verifiziert werden.
• FG37 + Charite planen eine Erfassung der beatmeten Fälle: zurzeit wird das Tool programmiert, nächste Woche soll es ausgerollt werden.
• Es gibt ein Paper zur Inkubationszeit, das für eine Beibehaltung der 14 Tage spricht.
2020-03-24
Studie Marseille
– Wunsch nach Einschätzung der Didier Studie aus Marseille zur
Therapienutzung von Hydroxychloroquin in Kombination mit anderem Medikament
[…]
– Chloroquin Studie wurde stark kritisiert, da Kontrollgruppe nicht angemessen schien (Treatmentgruppe mit Todesfällen, keine Todesfälle in Kontrollgruppe), diese Studie alleine befähigt keine Empfehlungen/Entscheidungen
– Es bleibt eine Einzelfallentscheidung und verfügbare Evidenz noch nicht richtungsweisend
2020-03-26
Ab nächster Woche sollen Intensivmediziner zusammengebracht werden; klinische Studien zu noch nicht zugelassenen Medikamenten bzw. off-label use sind geplant.
2020-04-08
Klinisches Management/Entlassungsmanagement Studien
– IBBS sieht hohen Klärungsbedarf bezüglich klinischem Vorgehen von HCW, z.B. zu invasiver bzw. nicht invasiver Beatmung auch im Sinne des Arbeitsschutzes, teilweise werden aufgrund von Aerosol-produzierenden Arbeiten Entscheidungen nicht nur mit Sicht auf Patienten getroffen
– Unklar, ob es hierzu bereits existierende Daten gibt, jede Uniklinik kann anhand ihrer Daten selber Studien durchführen
2020-04-24
Erste Studien zu Chloroquin + Remdesivir nicht so vielversprechend, jedoch bisher keine guten Studien zu moderaten Verlaufsfällen. Zurzeit auch Studien zu Chloroquin in Deutschland, wird aktuell geprüft, ob diese abgebrochen werden.
2020-04-24
Ein Palliativmediziner sagt in einem Interview, dass bei COVID-19 Patienten die Indikation zur intensivmedizinischen Therapie zu großzügig gestellt wird. Nicht bei allen Patienten sollte mit einer Beatmung begonnen werden. Diskussion im Krisenstab ->
Die Indikation zur intensivmedizinischen Behandlung sollte grundsätzlich gut überlegt werden, dies kann nicht alleine an einer Diagnose, Alter oder Vorerkrankungen festgemacht werden (ggf. Ausnahme: Triage-Situationen). Hier handelt es sich um ein grundsätzliches, medizinethisches Thema, das nichts mit COVID-19 im Speziellen zu tun hat. Bürger sollten unabhängig von COVID-19 Patientenverfügungen machen. Im Moment stehen ITS Betten zum großen Teil frei, zum Teil jedoch auch, weil elektive Eingriffe verschoben wurden.
2020-05-02
Remdesivir
In den USA Zulassung als „Emergency use“, keine Daten das verifizieren zu können vorhanden, in einer chinesischen Studie scheint der Nutzen in schweren Fällen sehr gering DE hat 1000 Einheiten Remdesivir von GILEAD erstanden IBBS und BfARM einer Meinung, dass das Medikament im Rahmen einer Studie eingesetzt werden sollte, um zu verstehen wann es am besten eingesetzt wird, wahrscheinlich durch aktuelle Entwicklung kein Paceboarm. BMG muss aber noch überzeugt werden.
GILEAD hat im Rahmen der America First Politik 1,5 Mio Therapiesätze für die USA gespendet. Die Beschaffung für die 1000 Therapiesätze für DE durch das BMG war kompliziert, wird nur in 100er Einheiten geliefert.
2020-12-02
Internationale Lage, Aktuell
NEJM Publikation zu WHO Solidarity Trials (hier) neue Zwischenergebnisse, Fazit:
– Remdesivir, Hydroxychloroquine, Lopinavir und Interferon-
beta-1a kein/kleiner Effekt auf overall mortality, duration of hospital stay und initiation of ventilation
Dass in der WHO-Solidarity-Studie keine Ergebnisse heraus kamen, hatte wohl eine ganze Reihe von Gründen. Einer davon: Die Kontrollgruppe ist mit der örtlichen Standardbehandlung behandelt worden. Und die bestand in vielen Fällen aus … Hydroxychloroquine. Das war bereits Mitte 2020 bekannt. Mehr dazu im WHO-Abschnitt hier.
2021-01-15
Klinisches Management
o 200 000 Dosen monoklonaler AK (Roche/Lilly) können ab nächste Woche bereitgestellt werden. Priorisierung der Verteilung wurde vom BMG abgelehnt. Ausgabe wird über Apothekennetzwerk mit Anschluss STAKOB beobachtet. Die Information zu Produkten kommt auf die Homepage. Zweck der frühzeitigen Gabe im ambulanten Bereich ist die Verhinderung von schweren Verläufen (Gabe benötigt eine engmaschige Überwachung). BMG sieht die Gabe im Krankenhaus und teilstationären Bereichen, das könnte die Arbeitslast erhöhen.
2021-01-20
Klinisches Management
– COVRIN Fachgruppe: Anfrage zu Vitamin D und Ivermectin:
Bericht für Kliniker wird erstellt, da berechtige Fachfragen
– Vitamin D: Textbaustein zu PH Prävention wird erscheinen, wird
morgen im Expertenbeirat Influenza diskutiert
2021-01-29
Klinisches Management
Therapie mit monoklonalen Antikörpern
o Seit Mitte der Woche wird ein mab-Präparat von Eli Lilly (Bamlavimab) über Verteilapotheken verteilt und angewendet.
o Anwendung in Therapiehinweisen im Internet aktualisiert:
moderate Verlaufe, frühe Phase bei Patienten mit Risikofaktoren, BMG hat abgelehnt sich mehr zu spezifizieren
o kann auch bei asymptomat. Fällen angewendet werden, wenn frühzeitig diagnostiziert
o auch in Diskussion als PEP, Einbindung der STIKO, da passive Impfung
o Anzahl an Patienten, die in Frage kommen recht groß – daher Einzelfallentscheidung also individueller Heilversuch
o Beratungsnetzwerk von DGI und RKI, auch für ambulanten Sektor, aber Gabe sollte teilstationär bzw. stationär, wenn schon hospitalisiert, erfolgen
o Verpflichtungserklärung geht an BMG, PEI hat Info für Patienten vorbereitet
o Ebenso dann für Roche Regeneron mab
o Bei Varianten kann mab gegeben werden, aber Effizienz ist
nicht klar
2021-02-05
Wirksamkeit monoklonaler Antikörper gegen VOCs (Folien hier)
FDA-zugelassen sind Bamlanivimab (Eli Lilly) und Casirivimab + Imdevimab (Regeneron)
[…]
2021-02-17
Antikoagulationsbehandlung
– Gibt es Empfehlungen zur Anwendung von niedermolekularem Heparin im stationären oder ambulanten Bereich?
– Nein, es ist eine Risiko-Nutzen-Abwägung, es sind keine guten Daten für den ambulanten Bereich verfügbar, bei Beratungs-
anfragen werden Einzelfallentscheidungen getroffen
– Nutzung von Heparin eher bei älteren und Patienten mit Risikofaktoren, z.B. bei Monitoring hinsichtl. Niereninsuffizienz
[…]
2021-04-09
Klinisches Management/Entlassungsmanagement
IBBS
Es gibt eine Studie aus Köln
(https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/8031/2021
0401_COVRIIN_Praxisbericht%20NIV_Final.pdf?sequence=1
&isAllowed=y), die zeigt, dass unter bestimmten Umständen eine verlängerte nicht-invasive Beatmung eine 75% höhere Sterblichkeit bedingt im Gegensatz zu einer rechtzeitigen invasiven Beatmung. Diese Studie verdeutlicht, dass die Verzögerung der invasiven Beatmung nicht immer die lebensrettende Maßnahme darstellt und sorgfältig abgewägt werden muss.
2021-04-21
o Fragen zur Therapie gehören nicht zum Zuständigkeitsbereich des RKI, ist Aufgabe der Fachgesellschaften.
2021-04-23
Klinisches Management/Entlassungsmanagement Budenosid
o Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) (s. hier)
o Pressekonferenz der DGP für nächste Woche geplant
o BfArM hat Surveillance eingerichtet: hat sehr schnelle Steigerung im Verbrauch festgestellt
netdoktor.de: Budesonid ist ein Glucocorticoid, das lokal bei Asthma, COPD, allergischem Schnupfen, Darmerkrankungen und Speiseröhrenentzündung eingesetzt wird. Es wirkt antiallergisch, antientzündlich und dämpfend auf das Immunsystem.
Kurze Suche auf der Suchmaschinenseite für Schwurbelseiten schwuurbel.de ergibt den Hinweis, dass es zur Behandlung von Covid eingesetzt worden ist.
Fazit
Das Thema Behandlungsmöglichkeiten bildet sich in den RKI-Protokollen ich würde sagen als willenlos ab. Die eingangs zitierte Passage:
2021-04-21
o Fragen zur Therapie gehören nicht zum Zuständigkeits-
bereich des RKI, ist Aufgabe der Fachgesellschaften.
… wirft die Frage auf, warum sich das RKI dann überhaupt mit Behandlungsmethoden beschäftigt. Wenn ich das richtig verstehe, wären für das RKI Kenntnis von Behandlungsmethoden wichtig, um den weiteren Verlauf der Pandemie abschätzen zu können und Maßnahmen vorschlagen zu können. Dazu wäre von zusammenzustellenden Quellen Informationen über Behandlungsmöglichkeiten, deren Kosten und Verfügbarkeit und deren Wirkung auf Krankheitsverlauf und Ansteckung einzuholen gewesen. Ich kann aus den Protokollen nicht erkennen, dass dies gemacht worden wäre. Mein Eindruck ist, dass hier und da oberflächlich Berichte insbesondere zu Medikamenten großer Pharmahersteller zu Kenntnis genommen worden sind, ohne deren Validität zu prüfen. Besonders bedenklich finde ich, dass die Ergebnisse der WHO-Solidarity-Studie zitiert worden sind, ohne auf die Mängel dieser Studie einzugehen.
Kinder
Die Fundstellen zu Kindern und Jugendlichen habe ich nur stiefmütterlich behandelt. Und zwar weil sich der Krisenstab mit dieser Gruppe im Wesentlichen im Rahmen von zwei Studien beschäftigt hat und diese Studien recht kleinteilig diverse Fallzahlen besprechen. Diese ja auch kompakt in den Protokollen präsentierten Zahlen und deren Interpretation herauszukopieren, fand ich nicht hilfreich. So jedenfalls mein Eindruck, der dazu geführt hat, dass ich mir die entsprechenden Passagen nicht genauer angesehen habe. Die Studien lauten:
- Corona-KiTa-Studie
- COALA (Corona – Anlassbezogene Untersuchungen in Kitas)
> Es gibt von Bastian Barucker auch einen Artikel hinter Bezahlschranke in der Berliner Zeitung: Entschwärzte RKI-Protokolle: Was steht da über Kinder und Corona?
> und einer auf fassadenkratzer.de:
Die protokollierten Verbrechen gegen das Wohl der Kinder
> Ein Beitrag von Aya Velasquez befasst sich im zweiten Teil mit Kindern: Was erfahren wir aus den RKI Files? – Teil 1
> Video von Stefan Homburg „Pandemieplan“ und Schulschließungen, youtube.de
> auf infosperber einen Abschnitt zur Betroffenheit von Kindern und Schulschießungen (Punkt 4)
> auf welt.de (archive.ph)
2020-01-22
Aktuelle Lage
– Die Risikoeinschätzung für Deutschland hat sich aufgrund der Hinweise auf Mensch-zu-Mensch-Übertragung leicht geändert:
„Das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland wird zurzeit als gering eingeschätzt. Diese Einschätzung kann sich aufgrund neuer Erkenntnisse kurzfristig ändern. Mit einem Import einzelner Fälle nach Deutschland muss gerechnet werden“ (vorher: ist nicht ausgeschlossen).
– Die Mortalität beträgt aktuell 2% (best. und wahrscheinliche Fälle), aber der Nenner aller Erkrankten ist nicht bekannt, daher sind die 2% nicht realistisch und ggf. eher eher überschätzt. Andererseits können weitere Todesfälle noch nachgemeldet werden (von den ersten Erkrankten, da es meist Verzögerungen bei der Meldung der Todesfälle gibt).
– Weiterhin sind keine Kinder betroffen. Der/Die jüngste Erkrankte ist 15 Jahre alt. Auch bei SARS gab es keine Erkrankungen bei Kindern.
2020-02-26
Bericht Chinaeinsatz
Altersverteilung: Kinder 2% der Fälle in großer Studie, Kinderkrankenhaus bestätigt alle ohne Komplikationen; auch in Trans-missionsketten nicht prävalent;
Schulen, Kitas stehen nicht im Vordergrund, Kinder kein wichtigen Glieder in Transmissionsketten;
scheiden lange im Stuhl aus aber unklar, ob lebendes Virus; Rolle der Kinder eher untypisch untergeordnet (anders als Influenza), mehr Studien müssen erfolgen
Nicht alle jüngeren Fälle haben ARDS, letztes Wochenende sind 2 junge Ärzte (in 20-ern) gestorben, möglicherweise große Erschöpfung durch große Arbeitsbelastung (geschwächtes Immunsystem), vor Ort Schock, dass sie trotz des guten Medizinsystems nicht überlebt haben,
Manche Fälle beginnen mild, werden schlimmer und sterben, generell sterben vor allem severe und critical cases
Klassische Risikofaktoren, Lungenvorerkrankungen, Diabetes, ob Rauchen Rolle spielt nicht klar Routes of transmission, jetzt vor allem in Haushalten, vorher HCW und auch nosokomiale Übertragung
2020-03-10
Neue Studie zeigt dass Infektionshäufigkeit bei Kindern und Jugendlichen genau wie bei Erwachsenen ist, lediglich die Symptome sind weniger schwer, dies legt nahe, dass Schulschließungen prinzipiell sinnvoll sind
• Veröffentlichung zu Inkubationszeit von wird durch FG36 bewertet, auch, ob sie zu Änderungen in unserer KoNa führen soll, maximale Inkubationszeit von 14 Tagen hat sich international nicht geändert
2020-03-11
Ändert die am 10.03. erwähnte Publikation zu Kindern etwas?
Bisher Einschätzung, dass Kinder eher weniger betroffen sind bzw. bei Transmission eine Rolle spielen, wir wissen es weiterhin nicht, in Strategie (s.u.) geht es auch um Schulen
2020-03-11
Dokumente, Strategieergänzungspapier
Bevölkerungsbasierte Maßnahmen: Großveranstaltungen
grundsätzlich absagen, Schulschließungen in besonders
betroffenen Gebieten, reaktive Schulschließungen in Gebieten
die nicht besonders betroffen sind, sind nicht empfohlen
2020-03-12
Schulschließungen: Bayern und Sachsen überlegen flächendeckende Schulschließungen. Heute bespricht die Kultusministerkonferenz das Thema der Schulschließungen. Das RKI hält Schulschließungen nur in besonders betroffenen Gebieten für sinnvoll. In Bayern haben bereits erste Universitäten geschlossen.
„Am 12. März 2020 wurden Schulschließungen auf der Ministerpräsidentenkonferenz dennoch beschlossen. Eine der treibenden Kräfte war Christian Drosten, der aufgrund eines Aufsatzes über die spanische Grippe aus dem Jahr 2007 über Nacht seine Meinung zu Schulschließungen radikal geändert hatte und sie plötzlich befürwortete. Eine nachvollziehbare Begründung findet man in den Protokollen nicht.
Am Tag nach den Schulschließungen (13. März 2020) heißt es: „In einer weiteren Publikation (zitiert von [geschwärzt]) wurde die Effektivität von Schulschließungen modelliert, Publikation bezieht sich aber auf Influenza.“„, auf achgut.com
2020-03-13
Erkenntnisse über Erreger
Rolle der Kinder als Überträger
o Die AGI hat das RKI im Rahmen der geplanten Schulschließungen um eine Stellungnahme zur Rolle von Kindern als Überträgern gebeten.
o Es soll eine Publikation aus Italien geben nach der es eine besonders hohe Replikation im Rachenraum gibt. Der Inhalt der
Publikation ist aber dem Krisenstab noch nicht bekannt.
o In einer weiteren Publikation (zitiert von XXXX) wurde
die Effektivität von Schulschließungen modeliert, Publikation
bezieht sich aber auf Influenza.
o Es gibt eine Publikation nach der Kinder und Jugendliche
genauso häufig infiziert weden und häufig asymptomatisch
sind; enthält aber keine Info wie Häufig Kinder und Jugendliche
zu Übertragungen beitragen.
o Es ist unklar was die Konsequenz ist wenn die Schulen jetzt für
4 Wochen schließen, ggf. kommt bei Wiedereröffnung zu einer
verstärkten Aktivität (sowohl von Influenza wie auch von COVID-19, 2009 hat man das gesehen)
o Auch im ECDC Webinar wurde gesagt, dass es derzeit keine
genauen Daten zu Kindern gibt.
o Es sollte generell zwischen Vergnügungsaktivitäten und Aktivitäten, die dem Erhalt des Gemeinwesens dienen getrennt werden und eine Abwägung geschehen zwischen antiepidemischen Maßnahmen und dem Erhalt der Kritischen Infrastruktur.
o In Analogie zu Influenza machen die Schulschließungen Sinn.
Während einer Influenzapandemie ist dies ein wichtiger Faktor zum Bremsen des Ausbruchsgeschehens.
o Wichtig ist jedoch, dass das nicht zu vermehrtem Kontakt von Kinder und deren Eltern mit vulnerablen Gruppen führt.
o Herr Spahn hat angeordnet, dass eine Passage zu Schulsschließungen in die Kriterien für die Risikoeinischätzung von Großveranstaltungen eingefügt wird.
2020-04-20
Aktuelle Lage
2 interessante Publikationen:
o Bericht über Ausbruch in Ort Vò (Italien): Hier gab es Abstriche in 2 Phasen: 1. nach ersten Todesfall am 2102. und nach der 2 wöchigen Quarantäne. Ergebnisse zeigen, dass über 43% der bestätigten
SARS-CoV-2 Infektionen asymptomatisch waren.
Die Viruslast bei asymptomatischen und symptomatischen Personen war gleich. Von den 374 Kindern wurde kein Kind positiv getestet. Dies steht im starken Widerspruch zu bisherigen
Ergebnissen/Publikationen. Falsch negative Tests spielen hier eine große Rolle. Darüber hinaus zeigt das Ergebnis des Berichts, wie groß der Anteil asymptomatischer Patienten ist und ggf.
doch die Wichtigkeit von Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen.
2020-04-23
Aktuelle Lage
Testkapazität und Testungen
– Auswertung mit Altersgruppen ist wichtig. Derzeit Kinder und Jugendliche i.d.R. nicht getestet, da hauptsächlich asymptomat. Bei der Teststrategie sollte klar definieren sein welche Ziele erreicht werden sollen,und dass es einheitlich deutschlandweit umgesetzt wird.
2020-04-24
Rolle von Kindern bei der Übertragung von SARS-CoV-2
– Systematic review Lancet: Schulschließungen haben vermutlich keinen großen Einfluss auf die Kontrolle der Epidemie gehabt.
– Cluster of Covid-19 in Französischen Alpen: ein infiziertes Kind hatte Kontakt zu 150 weiteren Personen und hat keines davon nachweislich angesteckt. Einwand: Ansteckung wurde anhand von Symptomatik bestimmt, Kinder sind aber weniger häufig symptomatisch.
– Zunehmend Studien in Europa: in Holland Cluster-randomized trial: Kinder haben keine anderen Personen infiziert, Weitergabe der Infektion erst in höheren Altersgruppen, es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. In Oslo wurden die Kitas wieder eröffnet, hier wird eine Studie vorbereitet, so auch in Dänemark und Schweden und Australien.
– Studien zum Effekt von Schulschließungen und dem Einfluss von Kindern: Wer könnte das machen? Wäre es besser eine
Art Toolbox für Länder vorzubereiten oder soll das RKI selbst
Studien durchführen?
– Epiemiologen sollen miteinbezogen und Kontakt zu Prof. Rauschenbach vom Deutschen Jugendinstitut soll aufgenommen werden.
– Wer Partner sein könnte, hängt vom Setting der Studie ab.
setzt sich hierzu mit in Verbindung.
– In FG36 wurden intern bereits verschiedene Ansätze diskutiert.
2020-04-29
Aktuelle Lage
Lancet Paper zu Transmissionsdynamik in China
– Isolation und contact tracing verkürzt die Zeit, in der die Fälle in der Gemeinschaft infektiös sind und damit auch R eff., Gesamtwirkung hängt allerdings sehr von Ausmaß der asymptomat. Fälle ab
– Kinder hatten in der Studie ein ähnlich hohes Infektionsrisiko, aber weniger schwere Symptome, Attack rate bis ca. 50 J. stabil, danach steigt sie an Überträgung in China wesentlich in häuslichen Kontexten, dort sind asymptomatische Kinder aufgefallen und auch im europäischen Raum Übertragung im häuslichen Kontext.
– Ein Berliner Kinderarzt macht Untersuchungen bei Kindergartenkindern, er schreibt Artikel für das EpiBul, hat Hinweise, dass Kinder ihre Eltern und Kindergärtnerinnen anstecken, aber die Kinder sich untereinander nicht (Unterscheidung von horizontaler
und vertikaler Übertragung wichtig), ähnliche Hinweise auch von anderen Pädiatern FG36 wird einige Studien zur Rolle von Kindern selbst durchführen bzw. sich beteiligen
– Grundsätzlich muss man bei dem Thema und den retrospektiven Studien aus China beachten, dass es Schulschließungen in ganz China und nicht nur in Hubei gab, Schulklassen/Kinder in Kita sind ein anderes Übertragungssetting als das häusliche Umfeld
Für Schwurbler und Verschwörungstheoretiker: Zur Rolle Chinas in der Pandemie siehe WHO-Kompendium, Teil II: China
2020-04-29
Informationen über die 22 Verstorbenen unter 40 Jahren sind relevant für weitere Reduktion der Maßnahmen und die Presse. Verstorbene Kinder hatten alle Vorerkrankungen, bis dato keine systematische Erfassung der Informationen bei den <39-Jährigen, könnte gemacht werden.
Informationen von Kliniker aus Düsseldorf zu Verstorbenen unter 40Jahre, ohne Vorerkrankungen – es gibt Studie von Jefferson zu HCW, die möglicherweise schwerere Verläufe haben, da mit größerer Virusmenge bzw. wiederholt infiziert. Studie zu Todesfällen unter bst. Alter (Einfluss von Viruslast etc.) müsste man jetzt beginnen, ist aber atenschutzrechtlich und auch sonst kompliziert (z.B. keine
Daten wann und in welcher Form infiziert).
2020-04-29
Leitfaden für den Öffentlichen Gesundheitsdienst zum Vorgehen bei Häufungen von COVID-19 („Kochbuch“): Es sollte ein Satz aufgenommen werden, dass das GA ntscheiden sollte, ob eine Testung asymptomat. Kontaktpersonen indiziert ist
2020-04-29
Labordiagnostik
Rel. hoher Anteil falsch positiver PCR-Ergebnisse
o Diskussion über das Dokument von INSTAND wurde vertagt
o Es gibt im Rahmen einer Zwischenauswertung von INSTAND
einen relativ hohen Anteil von falsch-positiven Ergebnissen –
man kann allerdings aufgrund dieses Wertes keine
Hochrechnungen machen, wichtig im Detail zu betrachten
nach Abschluss des Ringversuches.
o Man muss beachten, dass alle Teste falsch-positive Ergebnisse zeigen, ggf. müsste man empfehlen bei asymptomatischen Personen im Screeningverfahren einen weiteren Test zur
Bestätigung zu machen.
o Auch hier zeigt sich die gebotene Sensibilität bei der
Kommunikation mit der Bevölkerung.
2020-05-22
RKI-Strategie Fragen
a. Allgemein
– Wiederzulassung von erkrankten Schüler*innen: Eine Anfrage hierzu ist bei FG14 gelandet. Es gibt eine Korrelation der Virusausscheidung mit der Schwere der Erkrankung. Kinder scheiden entsprechend RNA aus, aber erkranken oft nur mild an COVID-19. Bei manchen viralen Erkrankungen scheiden Kinder länger Virus aus als Erwachsene. Die Kontagiösität von SARS-CoV-2 bei Kindern wurde nicht gezielt recherchiert, daher ist ein pragmatisches Vorgehen sinnvoll. Sofern daher keine anderen Daten verfügbar sind, sollten Kinder genauso wie Erwachsene betrachtet werden und demnach die normalen Entlasskriterien angewendet werden, d.h. nach 14-tägiger Isolierung können Kinder wieder zur Schule gehen. Zusätzlich haben Schulen und Kitas oft noch weitergehende Forderungen (z.B. ärztliches Attest). Wichtig ist, dass die generellen Empfehlungen auf der RKI-Internetseite verfügbar sind. Der Wiederzulassungsratgeber
erhält nur die gemäß §34 IfSG gemeldete Krankheiten; es kann mit dem BMG geklärt werden, ob COVID-19 ergänzt werden sollte.
– Verkürzung der Quarantänezeit: Es wird oft diskutiert, ob die 14
Tage gekürzt werden können. Noch gib es keine Daten dazu und die WHO hat auch noch keine Änderungen durchgeführt. Abt 1 hat sich die Literatur angeschaut und die 14 Tage sind nah an den pragmatisch Richtigen. Vieles spricht dafür, dass bei mildem Verlauf die Kontagiösität nach 8 Tagen persistiert, aber der Zusammenhang zwischen der Kontagiösität und Antikörperbildung ist noch unklar.
2020-05-26
Öffnung von Kitas/Schulen, RKI Stellungnahme
Es gab eine Stellungnahme von DGKH, DGPI, DVKJ, et al. zur Wiedereröffnung von Schulen und Kitas (Präs E-Mail, So 24.05.,
19:39 bzw. hier)
– Auch auf Bitte des BMG hat sich das RKI bereits mehrfach mit dem Thema auseinandergesetzt
– Stellungnahme wurde von durch Literatursichtung, Aus- und Bewertung bewertet und eine interne Stellungnahme vorbereitet und geteilt
– Es sind zahlreiche Studien unterschiedlicher Qualität verfügbar, viele der herangezogenen Studien wurden unter Kontaktsperre- oder Lockdown-Kontexten durchgeführt, sie sind oft nicht peer-reviewed und teilweise methodisch suboptimal
Zusammengefasste Ergebnisse:
o Die Positivitätsraten bei Kindern ähneln denen von Erwachsenen, auch in den Daten von Christian Drosten zur Virusausscheidung unterscheiden sich bei Kindern nichts grundlegend
Es gibt mind. drei Studien, die Kinder als Indexfälle bei Haushaltsübertragungen belegen (Nachtrag per Mail an nCoV-Lage durch XXXX 27.05.20)
o Wenn der Median betrachtet wird, gibt es tendenziell weniger Ausscheidung bei Kindern
o Viruslast ein Aspekt, ein weiterer ist der Kontext: wie eng ist der Kontakt und wie sind die Möglichkeiten einer Übertragung?
o Eine grundsätzliche Aussage darüber, was dies in der Situation enger Kontakte zwischen Kindern untereinander und mit Betreuungspersonen bezüglich der Übertragung bedeutet, kann noch nicht getroffen werden, da es dazu aktuell keine dem RKI bekannten
Daten gibt (die dies in diesem Setting bewerten)
o Wenn Einrichtungen geöffnet werden, dann besser im Sommer als erst im Herbst
o Eröffnungen sollten wissenschaftlich-epidemiologisch begleitet werden und Personen im Haushalt müssen in Hinsicht auf möglicherweise erhöhtes Risiko mitberücksichtigt werden
2020-06-08
Trendanalyse international
– Es wird diskutiert, ob aufgrund der Aerosolbildung in
geschlossenen Räumen grundsätzlich eine Maske getragen
werden sollte. Hinsichtlich der Mundnasenbedeckung
könnten auch Faktoren wie Dichte, Raumgröße und
Belüftung herangezogen werden, jedoch müssen die
entsprechenden Empfehlungen auch umsetzbar und
akzeptabel in der breiten Bevölkerung sein. Es wird
angemerkt, dass das Tragen von Masken „den Kern jedes
Unterrichts torpediere“ (Vorsitzende des Deutschen
Philologenverbandes Susanne Lin-Klitzing).
Es wird diskutiert, ob die Abstandsempfehlung von 1,5
Meter beibehalten werden kann. Hinsichtlich der
Erkenntnisse über Aerosolbildung könnten 2 Meter
Abstand sinnvoll sein, jedoch ist dieser Abstand im ÖPNV
und anderen Settings kaum praktikabel.
[…]
Eine Maskenpflicht in Schulen könnte ggf. die Influenza-
Last im Winter reduzieren.
S. 1010 / 1011
2020-06-10
Kommunikation
BZgA
Das BMSFSJ hat eine bundesweite Postkartenaktion durchgeführt
bei der alle Haushalte mit Kindern kontaktiert wurden. Es wurden dazu Postkarten mit Kontaktdaten versendet, die z.B. Hilfe bei psychischen Problematiken anbieten. Die Aktion wurde zuvor kontrovers diskutiert, aber sehr positiv aufgenommen. In Folge wurde ein erhöhtes Aufkommen bei der Telefonberatung der BZgA registriert.
2020-06-12
Frage von Seiten der Presse: wie soll der steigende Anteil von Kindern und Jugendlichen erklärt werden (2 Anfragen von taz und Tagesspiegel von Dienstag als Aufgabe an vergeben)
o Es gibt Ausbruchgeschehen in Kitas und Schulen, dies hat mit der Zunahme von Kontakten zu tun.
o Eine engere Zusammenarbeit mit den Ländern ist geplant, um Qualität und Vollständigkeit zu verbessen und mehr Informationen zu den Geschehen zu erhalten. Im Moment wird von Seiten der GA noch relativ wenig aktiv dazu beigetragen, z.B. in der EpiLag. Im Moment handelt es sich eher um episodische Geschehen, dies muss zunächst über einen gewissen Zeitraum beobachtet werden.
o Meldungen nach Altersgruppe: der Anteil mag sich erhöhen, die Fallzahlen sind jedoch sehr klein, insgesamt abnehmenden Fallzahlen.
o Effekt einer verstärkten Testung kann auch dazu beitragen, in verschiedenen Ländern sind Studien hierzu angelaufen.
o Die Testzahl hat in ARS jedoch nicht deutlich zugenommen (wenn auch keine 100% Erfassung).
o In der Antwort soll folgendermaßen argumentiert werden:
Insgesamt sinken die Fallzahlen auch in dieser Altersgruppe, sowie in allen Altersgruppen. Bei den <20 Jährigen gehen die Fallzahlen jedoch nicht ganz so stark zurück, dadurch steigt ihr Anteil.
2020-06-22
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse Corona-KiTa-Studie: Erkrankungszahlen bei Kindern < 10 Jahren (Folien hier)
– Kooperation DJI und RKI unter Federführung DJI: läuft seit 1.Juni
und soll schrittweise die Öffnung der Kitas begleiten.
[…]
2020-06-24
Testungen in Schulen und Kitas
– Fragen zu Testungen in Schulen und Kitas nehmen zu und werden auch in der AG Diagnostik diskutiert, u.a. auf BMG-Einladung mit Vertretern von BMFSJ AG Diagnostik, Fachgesellschaften und Verbände haben sich für symptombasierte Testung ausgesprochen, die auf Widerstand bei KinderärztInnen stößt (wegen ARE-Saison ab Herbst) Anlasslose Testung wird diskutiert, doch Umgang damit bleibt unklar
– Die Corona-Kita-Studie thematisiert viele dieser Aspekte
– RKI-Ansatz: bei entsprechender Symptomatik soll Diagnostik erfolgen, wenn Kinder mit Symptomen und COVID-19-Nachweis in Einrichtung (Schule, Kita) waren, ist es eine potentielle Ausbruchssituation, dann sollten aufgrund der hohen Raten an asymptomatischen Fällen auch KP im engen Kreise getestet werden
– Anlasslose regelmäßige Testung wird eingebracht um den Lehrern (ggf. auch in Risikogruppen) Sicherheit zu geben, sollte gut differenziert diskutiert werden
– Berlin hat stichprobenartig in Schulen getestet, wenn so Geschehen identifiziert werden ist es ein Tool/Methode, um sensitiv Cluster zu erkennen
Wiederaufnahme Schulbetrieb nach der Sommerpause
– Expertenrunde Influenza gestern: Konsens darüber, dass es noch
nicht Zeit ist, ohne jegliche Maßnahmen wieder in den normalen
Schulbetrieb einzusteigen, geht aus fachlicher Haltung noch nicht
– Abstimmung mit Ländern steht noch aus
2020-07-06
Kita-Studie (Folien hier): Die aus Grippe-Web berechnete ARE-Inzidenz nach Altersgruppe zeigt bei jungen Kindern seit KW 23 einen Anstieg; jedoch liegen die Fallzahlen für akute Atemwegserkrankungen immer noch unter dem Vorjahresniveau (im Sommer). Der relative Anteil der OVID-19-Fälle steigt an, jedoch ist die Inzidenz der COVID-19-Fälle bei Kindern und Jugendlichen deutlich geringer als bei den Erwachsenen. Unverändertes Geschehen in den BL. §33 Meldungen sollen im Verlauf stärker aufgearbeitet werden. Der Anstieg in KW24 wird am ehesten auf
Ausbruchsgeschehen im LK Gütersloh (Familienmitglieder von Tönnies-Mitarbeitenden betroffen) sowie in Neukölln und Göttingen (jeweils viele Großfamilien betroffen) zurückgeführt.
2020-07-13
RKI-Strategie Fragen
a) Allgemein
Ausschluss von Kindern aus Gemeinschaftseinrichtungen bei
milden ARE-Symptomen
– Verordnung des Bildungsministeriums, dass Kinder mit
Symptomen einer ARE die Gemeinschaftseinrichtung für 10 Tage
nicht besuchen dürfen, es sei denn es liegt ein ärztliches oder
amtliches Attest vor, dass das Vorliegen einer COVID-19-
Erkrankung ausschließt
– Dies führt zur völligen Überlastung der Kinderarztpraxen bei
gleichzeitiger zunehmender Schließung der Testzentren und zu
Unzufriedenheit bei den Eltern
– Es ist unklar, ob es eine Rechtsgrundlage dafür gibt?
– Zwei Fragen
1.) Wann muss Kind getestet werden?
2.) Wann soll es von der Kita ausgeschlossen werden?
– Diskussion s. unten
2020-07-13
Corona Kita Studie (Folien hier)
– Aktivität in verschiedenen Kinder-Altersgruppen aus GrippeWeb
Stärkste Wiederzunahme der Inzidenz akuter respiratorischer
Erreger in der jüngsten Altersgruppe im Vergleich zu den letzten
Jahren, vor allem Kleinkinder sind betroffen
– Gemeldete COVID-19-Fallzahlen der 0-5 jährigen sind rückläufig,
es gab einen Peak vor 3-4 Wochen durch Ausbruchsgeschehen
Fallanteil in den 3 Altersgruppen <18 ist gleich der Vorwoche
COVID-19-Symptome bei Kindern
o Für 3⁄4 der übermittelten Fällen sind Informationen verfügbar, bei älteren Kindern ca. 80%
o Bei 1/3 ist nur ein Symptom angegeben, häufig genannte Einzelsymptome: Fieber, Husten, allg. Symptome, Schnupfen
o Schnupfen als Einzelsymptom bei 3% (selten)
o Bei 68% wurde mindestens 1 Symptom angegeben
o Bei Mehrfachangaben sind Fieber und Husten mit 30-40% am häufigsten, Schnupfen 19% (weniger selten auch als Mehrfachsymptom)
o Geringer Anteil Geruchs und Geschmacksverlust (0,5-5%) als zusätzliches Symptom
o Schnupfen sollte in Testindikation mit aufgenommen werden (eines der 4 häufigsten Symptome), da Schnupfen + allg. Symptome nicht so selten sind
AL3/FG36
FG36
– Diskussion (auch zu o.g. Thema Wiederzulassung)
o Tests werden aktuell häufig im Sinne eines Screenings ohne akuten Anlass durchgeführt, so dass der prädiktiver Wert noch niedriger ist -> dies wird noch komplizierter wenn mehr respiratorische Erreger zirkulieren und muss gut beobachtet werden
o Hierzu gibt es auch einen Austausch mit ausländischen Kollegen (UK, Israel)
o Testindikation sollte klar/gegeben sein, Testen bei Schnupfen kann sinnvoll sein, Ausschluss nicht in jedem Fall
o Schnupfen alleine als Kita-/Schul-Ausschlusskriterium sollte erst bei Ergebnis des Tests getroffen werden, eigentlich sollten Testergebnisse schnell vorliegen, damit Kinder sobald es besser geht mit negativem Test auch wieder in die Schule gehen können
o COVID-19 ist im Gesetz (§34) nicht gelistet bezüglich der Wiederzulassungskriterien
o Bisher gibt es keinen Anhalt dafür, dass es bei Kindern eine kürzere Ausscheidungsdauer gibt, deswegen sollten aktuell dieselben Kriterien wie für Erwachsene gelten bis mehr Daten verfügbar sind
2020-08-03
National
Es gibt keinen Anlass dafür, dass in Schulen von den AHA-Regeln abgesehen werden kann. Jedoch muss der Meinung, dass Schulen und Kinder Superspreader sind, entgegengetreten werden. Bei
Jugendlichen und jungen Erwachsenen muss dagegen mehr
Überzeugungsarbeit geleistet werden.
2020-08-24
Kommunikation
BZgA
– Es wird gefragt, inwiefern Kinder und Jugendliche durch Kommunikationsangebote gezielter angesprochen werden könnten. Laut BZgA gibt es unterschiedliche interaktive Formate, um jüngere Menschen zu erreichen, zudem sollen die Risikosituationen (z.B. große Feiern, Openair) thematisiert werden. Wichtig wäre, dass die Einstellung „Ich werde ja nicht schwer krank und muss daher nicht aufpassen“ korrigiert würde und die Eigenverantwortung gestärkt wird.
2020-10-02
RKI-Strategie Fragen
a) Allgemein
Quarantäne-Bedingung für Kinder:
o Im Namen von Hr. Wieler Bericht über Gespräch:
o Berichtet wurde: GÄ ordnen bei Kindern Quarantäne unter extremen Maßnahmen an; Kinder sollen 14 Tage isoliert allein im Zimmer verbleiben und nur zu den Mahlzeiten Kontakt mit den Familien haben;
o Daher Beschwerden durch Eltern;
o Können wir für Kinder unter 10-12 Jahren klarstellen, wie
Quarantäne f. Kinder gemeint sind?
o Zustimmung von Teilnehmern
o IBBS und BZgA hatten Merkblätter zur Quarantäne erstellt, daher könnte auf Basis dieser ein Merkblatt zur Kinder-Quarantäne entwickelt werden.
2020-10-21
Kommunikation
BZgA
Kritisch diskutiert wird Maskenpflicht für Grundschüler, evtl.
Langzeitfolgen.
S. 1669
2020-11-20
In Schulen ist Maßnahmen-Umsetzung höchst unterschiedlich und eine Evaluierung derselben viel komplizierter, jede sieht anders aus (Lehrerschaft, Räume, Disposition, usw.)
Im Schulbereich gibt es klare Vorgaben von Kultusministerien die umgesetzt werden müssen, diese liegen dem RKI nicht vor, anfrage läuft, ob diese zu zahlen korreliert werden können, im stoppcovid Projekt sind Maßnahmen nicht erfasst, wenn daten nicht verfügbar sind können keine Korrelationen erstellt werden
2020-11-30
Aktuelle Lage
Schulen sind eher nicht die treibenden Quellen und Schulschließungen würden die Lage wohl noch eher verschärfen, allerdings müssten auch die Hygienekonzepte strikter umgesetzt werden
„Mitte Dezember 2020 wurden abermals bundesweit Schulen und Kitas geschlossen, womit Deutschland im Ergebnis die mit Polen längsten Schulschließungen in Europa verordnete, wie Barucker in besagtem Artikel schreibt.“, auf achgut.com
2020-12-12
Aktuelle Lage, interessante Zahlen
[…]
o Fazit: Fälle in Schulen treiben das Infektionsgeschehen nicht
maßgeblich voran
dazu passt
Pandemieplan für die Schublade, auf multipolar-magazin.de
Im unteren Teil befindet sich ein Abschnitt zu Schulschließungen.
Zwei Posts auf telegram, die Aussagen zu Schulschließungen im Frühjahr 2020 und die RKI-Files aufeinander beziehen:
https://t.me/c/2175860859/81
https://t.me/c/1638409393/1377
Fazit
Nun habe ich nicht studiert, was in den eingangs zitierten beiden Studien an Einschätzungen zusammengetragen worden ist. Aus den anderen Eintragungen geht hervor, dass es zunächst eine Phase mit schwankenden Informationen gegeben hat, wie stark Kinder betroffen sind und wie sehr sie zum Infektionsgeschehen beigetragen haben. Die Tendenz ging aber relativ bald dahin, dass Kinder weniger stark erkranken. Später in 2020 gab es dann auch die Einschätzung, dass das Infektionsgeschehen eher nicht über Schulen getrieben wird. In einer ersten Einschätzung am 10 März 2020 wurden Schulschließungen noch als sinnvoll erachtet. Kurze Zeit darauf und dann auch durchgängig wurden Schulschließungen nur noch in besondern betroffenen Regionen befürwortet.
Sammlung Hinweise Protokolle nach April 2021, also nach dem Leak
2021-05-19
„Impfung von Kindern: Auch wenn (von) STIKO die Impfung für Kinder nicht empfohlen wird, BM Spahn plant trotzdem ein Impfprogramm.“ (Protokoll vom 19.05.2021)
schwaebische.de
2021-05-21
„Pädiatrische Fachverbände stehen der Impfung von Kindern zurückhaltend gegenüber. Politik bereitet bereits Impfaktionen vor, damit die entsprechenden Jahrgänge zum Ferienende geimpft sind. Frage der Equity – in vielen Regionen der Welt fehlen Impfstoffe, hier werden Gruppen ohne/mit sehr geringem Risiko geimpft.“ (Protokoll vom 21.05.2021)
schwaebische.de
2021-12-15
„Zurzeit ist auch eine Booster-Impfung von Kindern aus ministerieller Seite angedacht, obwohl dazu keine Empfehlung und teils keine Zulassung besteht.“ (Protokoll vom 15.12.2021)
schwaebische.de
2022-04-11
„Testungen in Schulen damals auf expliziten Wunsch der Kanzlerin aufgenommen, nicht RKI-Schwerpunkt“
zitiert nach youtube.de
Masken
Dokument durchsucht nach Maske, „FFP2“, Mund-Nasen (-Bedeckung / Schutz), MNS, AHA (-Regel), (Abstand + Hygiene +) Atemschutz.
Aufgelistet habe ich alle Funde, die für mich irgendeinen Informationswert hatten.
Dopplungen etwa zur Knappheit von Masken oder zu Beschaffungsvorgängen habe ich nicht herauskopiert. Informationen aus anderen Ländern meistens auch nicht. Etliche Einträge zu Begriffsregelungen auch nicht. Und einige Einträge, die den Flugverkehr betreffen auch nicht. …
Stellen, die sich mit der Wirksamkeit von Masken befassen und Stellen, die einen engen Bezug zu Maskenverordnungen haben, habe ich hervorgehoben.
Einen ausführlichen Hintergrundbeitrag zum Maskenthema, auch mit Diskussion diverser Studien und deren Ausgestaltung findet sich im Beitrag hier. In dem Beitrag gibt es auch einen Abschnitt, der sich mit der auf der RKI-Website veröffentlichten Begründung des RKI pro Maske auseinandersetzt: Und was sagt das RKI?
2020-01-14
Maßnahmen zum Infektionsschutz
Da bislang von den 400 Kontaktpersone„Sofern es ausreichend Evidenz gibt, z.B. empfiehlt die American Academy of Peds das generelle Maskentragen ab 2J (Face Masks (aap.org), sollte hier eine verschärftere Formulierung gefunden werden. (…) Das Tragen von Masken sollte auch bei niedrigen Inzidenzen ohne Einschränkung beibehalten werden und als Beibehaltung von Basismaßnahmen verstanden werden. Daher bitte Formulierung ‚nachschärfen‛.“ (Protokoll vom 02.07.2021)n des medizinischen Personals keine bekannte Erkrankung hervorgegangen ist, ist eine Übertragung ggf. nur bei längerem engem Kontakt möglich, sodass bei Verdachtspersonen unter Abklärung ein einfacher Mund-Nasen Schutz ausreichen würde. Bei labordiagnostisch bestätigten Fällen sollte eine FFP2 Maske empfohlen werden.
S. 5
2020-01-27
Tragen von Mund-Nasenschutz für öffentliche Bevölkerung bei
asymptomatischen Patienten nicht sinnvoll. Es liegt keine Evidenz vor als sinnvolle präventive Maßnahme für die Allgemeinbevölkerung.
Sinnvoll bei: symptomatischen Patienten (sofern sie dies tolerieren) und auch bei pflegenden Angehörigen bei engem Kontakt.
Es wird keine Bevorratung von Masken, etc. empfohlen.
BZgA weist auf normale Husten-Etiquette und Händehygiene im Rahmen der Influenza-Saison hin.
Information zur häufigen Maskennutzung in Asien, da hier die Anwendung oft sichtbar ist und Fragen aufkommen. Dieses Verhalten in Asien bezieht sich aber nicht nur auf nCoV-Lage, sondern generell auf die saisonale Grippe und auch auf Luftverschmutzung.
ToDo: Bitte den Aspekt Mund-Nasenschutz auch mit einem kurzen Text in den FAQs adressieren und dann auch bei Influenza FAQs entsprechend anpassen.
S. 41
2020-01-28
Management von Kontaktpersonen: Den Kontaktpersonen zu dem
Fall in Bayern wird von der Landesbehörde eine häusliche Quarantäne, Führen eines Tagebuches sowie Überwachung durch das zuständige Gesundheitsamt empfohlen. Vorlagen gibt es bereits auf der RKI Internetseite. Es wäre wünschenswert, wenn das RKI über die Ergebnisse des Monitorings regelmäßig informiert wird. Ein Mund-Nase Schutz sollte dann empfohlen werden, wenn der Patient
Symptome entwickelt.
2020-01-30
Transport, Grenzübergangsstellen
– Verdi drängt drängt zu Masketragen
S. 64
2020-03-02
Es gab Anfragen nach der Verfügbarkeit von Masken und
Schutzkleidung. Das BMG prüft mit Herstellern Lagerbestände und Produktionskapazitäten.
S. 81
2020-02-05
BMG: Wichtiger Punkt: Masken so gut wie ausverkauft in ganz
Europa, keine Bestände um China Unterstützungshilfe
anzubieten, Zulieferer und Produktionsketten könnten
zusammenbrechen, europäische Hersteller bedienen nur noch
europäische Anfragen
S. 93
2020-02-06
Frage der Bundeswehr aus Germersheim: wie sollen sie sich bei
quarantänisierten schützen, sollen Masken getragen werden,
unter welchen Bedingungen, welche Gruppen, möglicher Krankentransport
S. 109
2020-02-11
BZgA soll die Nicht-Empfehlung für einen Maskengebrauch prominenter auf der Webseite setzen bzw. deutlicher in den FAQ formulieren, da zunehmend Engpässe bei Schutzausrüstung (v.a. Mund-Nasenschutz) berichtet wird.
S. 134
2020-02-17
In Kliniken wird der Mund-Nasen-Schutz knapp. China ist
Hauptlieferant für die Masken. Vivantes Klinikum kann in 2-3
Wochen keine Routine OPs mehr durchführen. Es gab
Hamsterkäufe durch die Industrie, die in ihren
Pandemieplänen Mund-Nasen-Schutz für alle Mitarbeitenden
vorsehen.
Das BMG möchte einen sparsamen Umgang propagieren und schaut sich nach anderen Bezugsquellen.
Ggf. kann über die Benutzung von Masken aus dem Baumarkt, die
Empfehlung für Tragen der Masken nur im Kliniken (wo die
COVID-19 Patienten behandelt werden) oder die Nutzung von
Masken mit höherer Schutzstufe nachgedacht werden.
S. 168
2020-02-18
Schutzausrüstung Mund-Nasen-Schutz (MNS): Ressourcen
sind sehr knapp und bald (in 1-2 Wochen) aufgebraucht,
Maßnahmen müssen getroffen werden, um mit aktuellen
Ressourcen länger auszukommen, einzelne Kliniken haben
Vorschläge entwickelt bzw. setzen diese bereits um, z.B. Wiederverwendung von Masken, Streichen elektiver Operationen
[…]
BMG XXXX hat an der täglichen TK teilgenommen
Überlegung, die Bevorratung von 2 auf 4 Wochen zu erhöhen
Nicht unbedingt sinnvoll, wie kann man andere Ressourcen
mobilisieren, unter aktueller Grippewelle
Kernpunkt sind chirurgische Masken, aktuell startet ein Joint
Procurement auf EU-Ebene, Bedarf wurde abgefragt,
Eigenbeschaffung wird auch stimuliert, dieserart Schutz-
maßnahmen sind bei Mangel an Impfstoff/medikamentöser
Behandlung wichtig, Personal muss weiter behandeln können
S. 178
2020-02-21
Pressestelle
Ressourcen-schonenden Einsatz von Mund-Nasen-Schutz (MNS) und FFP-Masken werden heute veröffentlicht, erhöhte Presseaufmerksamkeit erwartet
S. 206
2020-02-26
[Bericht aus China]
– Quarantänemaßnahmen werden als effektiv und erfolgreich angesehen, des weiteren Hygienemaßnahmen wie Händewaschen, in China tragen in der Öffentlichkeit alle überall Masken
[…]
Bei HCW zu totaler Schutzkleidung übergegangen um
nosokomiale Übertragung zu minimieren, alle auch
aktuell mit Schutzbrille, Maske und Ganzkörperanzug;
S. 233
2020-02-26
– PSA Diskussion reißt nicht ab, MNS knapp, FFP2 knapp,
Anfragen ob abgelaufene Masken benutzt werden können
– Evidenz für MNS – keine Studien die Kontraproduktivität
belegen/dagegen sind, keine Evidenz dafür
S. 238
2020-02-28
Hassanrufe von Ärzten aufgrund von Maskenmangel
S. 259
2020-03-05
Wichtiger Punkt: Masken so gut wie ausverkauft in ganz
Europa, keine Bestände um China Unterstützungshilfe
anzubieten, Zulieferer und Produktionsketten könnten
zusammenbrechen, europäische Hersteller bedienen nur noch
europäische Anfragen
2020-03-09
Es gibt ein 12 seitiges Papier zum Umgang mit
Kontaktepersonen, die in kritischen Infrastrukturen (u.a. AKW
Mitarbeitende, Fluglotsen, aber auch med. Personal)
beschäftigt sind. Der Vorschlag in dem Dokument ist, diese in
Kontaktpersonen der Kategoire 2 zu zählen. Sie dürfen weiter
arbeiten, aber nicht mit ÖPNV anreisen, sollen Mund-Nasen
Schutz anlegen und getrennt von anderen sitzen.
S. 314
2020-03-10
Iran: Zahlenrückgang, keine neuen Maßnahmen aber
beschlossene weiterhin bestehend, Todesstrafe für
Horten von Atemschutzmasken und Vorräten
S. 320
2020-03-10
Verfügbarkeit von Schutzmaterial hat wesentliche Auswirkungen, sollen erkrankte Masken tragen?
S. 322
2020-03-10
– Ärzte arbeiten aktuell mit Masken und werden jeden zweiten Tag abgestrichen, noch keine RKI Empfehlung bzw. Veröffentlichung hierzu, wird aktuell evaluiert (RKI ist involviert), und anschließend verschriftlicht und als Empfehlung veröffentlicht; Herausforderung bleibt das Mundschutz Ressourcenproblem
– Papier zu Strategiewechsel sollte diese Punkte beinhalten,
Medizinpersonal ist eine der zwei vulnerablen Gruppen, sollte
sobald Masken durch BMG verfügbar gemacht wurden
offensiv kommuniziert werden, sowie klare Botschaft zum
social distancing;
S. 324
2020-03-11
– Krankenhaus Hygieniker sind im Austausch und entwickeln
aktuell Konzepte damit Personal arbeiten kann, Grundlage ist
Papier aus der Schweiz: Maske, Handhygiene, dann Arbeit, bei
Symptomen zu Hause bleiben, Testungen an Tag 7 und Tag
14; Ziel ist zeitnahe Veröffentlichung von Empfehlungen
– Kritikpunkt: Warum Maskenanwendung erst nach Kontakt
(Schutz anderer), und nicht von Anfang an (Selbstschutz),
bleibt abzuwarten, ob RKI Zahlen/Informationen erhält
S. 331
2020-03-16
FFP 2 Masken: Im Veterinärbereich soll es einen großen
Vorrat an FFP2 Masken geben. Das BMG wurde bereits in
einer TK darüber informiert.
S. 374
2020-03-18
Flussschema: 2.) Seite: Benutzung von mind. FFP2-Masken ist mit
KBV und Minister abgestimmt, so freigegeben und
wird nicht geändert.
S. 392
2020-03-19
Maskenbenutzung
– Wenn es mehr infizierte gibt laufen auch mehr Ausscheider rum, Thema wird relevanter und muss erneut bedacht werden
– Spätestens wenn Masken wieder besser verfügbar sind, sollte das Tragen stärker propagiert werden
– Frage kommt ebenfalls von AGI, Masken für
vulnerable Gruppen
– Deutlich sichtbarer Unterschied zwischen asiatischen betroffenen Ländern (z.B. Taiwan, China, Süd-Korea, Singapur) und Europa ist, dass Leute dort vermehrt Masken getragen werden
– Einfache Tröpfchen-Übertragung könnte wenn verhindert wichtigen zusätzlichen Impact haben, RKI sollte eine Haltung hierzu zu entwickeln
– Abstandsgebot und Fremdschutz-Strategie stehen im Vordergrund, es sollten keine zusätzlichen Engpässe kreiert werden
– Textile Masken sind auch mögliche Alternative,
abhängig von Rückhaltevermögen von Textilien für Tröpfchen, Textilhersteller machen Angebote in dieser Richtung, abgestuftes Vorgehen als weitere Maßnahme unter bestimmten Bedingungen, online-Anleitungen zur Herstellung existieren (e.g. Trigema)
– RKI hat von Anfang an gesagt, dass Masken zum Fremdschutz sinnvoll sein können, es sollte keine Empfehlung für die Gesamtbevölkerung werden
– Kommunikation sehr wichtig, um falschem Sicherheitsgefühl und Vernachlässigung anderer Maßnahmen vorzubeugen
– Problem CE-Kennzeichnung: Masken können ggf. aufgrund mangelnder CE-Kennzeichnung nicht in Verkehr gebracht werden, BAUA bzw. BfArM verantwortlich für Zertifizierung, BMG sollte
Regelung auflockern damit diese unter den aktuellen Umständen keine Hürde darstellt
S. 403
2020-03-19
Zahnärzte: sehr naher Patienten-Kontakt, Bundeszahnärztekammer hat Problematik und Verantwortung angenommen und Empfehlungen gegeben, sind optimistisch, dass Schutz mit Anamnese und Basishygiene genügend gesichert ist, symptomatische Patienten sollen nur mit FFP2 Maske behandelt werden, elektive zahnärztliche Eingriffe sollen verzögert werden, usw.
S. 404
2020-03-20
FAQ Masken
– Anpassung in Arbeit: FAQ werden um Tragen textiler Masken
erweitert, ist als Ergänzung zu Maßnahmen der Distanzierung zu
sehen
– Bitte Rückmeldung der angeschriebenen Kollegen mit
Zustimmung bzw. Verbesserungsvorschlägen
– FG14 hat auch Gesamtübersicht über Äußerungen zu Fragen zu
Maskenqualität, steht in engem Austausch mit BMG und BfArM
– Zu Selbstbaumasken wird RKI nichts sagen (keine Nähgruppen
bei Ausgangssperre), dazu gibt es Beiträge von Textilherstellern,
BMG Koordinierung wünschenswert
S. 415
2020-03-23
Pressestelle RKI
– Empfehlung von Masken für die Bevölkerung: Es gibt die
Tendenz dazu, dass eine Empfehlung als zusätzlicher
Fremdschutz (insbesondere wenn kein Abstand möglich
ist wie z.B. im Einzelhandel) ausgesprochen werden muss.
Dies wäre eine Abweichung von den bisherigen
Empfehlungen und es muss berücksichtigt werden, ob es
genug Masken gibt. Es kann sein, dass eine Maske als
Schutzobjekt, die Träger dazu bring, andere Maßnahmen
wie Abstand halten, zu vernachlässigen. Es gibt Studien,
dass Personen, die einen MNS tragen, sich häufiger ins
Gesicht fassen und ihre Händehygiene vernachlässigen.
Gerade mit Videos zum Selbstnähen von Masken, dem
Erfolg in China, wo viele Leute Masken tragen etc. wird es
schwer sein, die Position, keine Masken zu empfehlen, zu
vertreten. Man könnte es in die FAQs aufnehmen mit dem
Hinweis des Fremdschutzes – insbesondere vor dem
Hintergrund des Anstieges an kranken Personen. Aber
Vorsicht vor Stigmatisierungen, daher ist eine gute
Begründung notwendig. Keine offensive Empfehlung.
S. 428
2020-03-23
Umgang mit Masken: Es gibt ein Schreiben von Frau Gastmeier (Charité) zum Umgang mit Masken, welches auch Konsequenzen für das Flussschema hat. Während das RKI FFP2 Masken empfiehlt, stellt sie das in Frage. Die Diskussion gibt es schon länger, da auch weder die WHO noch das CDC FFP2 Masken bei der Diagnostik von COVID- 19 empfehlen. Ein Vorschlag, das Flussschema kann
anzupassen, wäre statt FFP 2 Masken nur von „Atemschutz“ zu sprechen.
S. 430
2020-03-27
Es gibt viele Anfragen zur Maskenwiederverwendung.
S. 476
2020-03-07
Demnächst soll ein Paper aus Hongkong erscheinen mit dem
Ergebnis, dass Mund-Nasenschutz auch zum Selbstschutz
sinnvoll ist. Dies soll extra besprochen werden.
S. 478
2020-03-30
o Hochrangige Publikation von Autoren aus Hong Kong
(NEJM?) steht an, Manuskript ist RKI bekannt, wann es
publiziert wird noch nicht
o Paper schlussfolgert, dass MNS zum Eigenschutz
sinnvoll sein kann
S. 488
2020-03-31
MNS-Schutz
Stets mehr in den Medien, Stadt Jena macht MNS-Tragen Pflicht
– RKI muss Stellung entwickeln, soll es für alle empfohlen werden?
– Sollen Masken selbst genäht werden?
– BZgA hat einen Entwurf erstellt, in dem von selbstgenähten
Masken abgeraten wurde, RKI empfiehlt zunächst Zurückhaltung
– WHO rät von allgemeinem MNS Tragen ab
Pro
o Infizierte Personen zeigen asymptomatische präklinische Ausscheidung, dies wurde auch publiziert, deswegen besteht eher große Wahrscheinlichkeit, dass dann auch andere infiziert werden können, MNS kann helfen, weitere Transmission zu verhindern bzw. zu verringern, hierzu besteht Evidenz
Contra/zu beachten
o MNS-Mangel: MNS sollte bedürftigen, die ihn im beruflichen Alltag brauchen, nicht weggenommen werden
o Risiko der Vernachlässigung anderer wichtiger Maßnahmen -> MNS-Tragen muss Teil eines Maßnahmenbündels sein, ist als Einzelempfehlung nicht sinnvoll
o Tragen von MNS durch erkrankte Menschen, die dies auf Empfehlung (zum Fremdschutz) tun, kann zu Stigmatisierung führen, Paper im Lancet respiratory infections erwähnt dies auch
– Neue Publikationen werden immer in RKI-FAQ eingearbeitet um
zu zeigen, dass RKI sich mit ihnen auseinandersetzt, Daten aus
Lancet Paper beziehen sich auf kranke -> aufgrund dieser Studie
kann allgemeines MNS-Tragen nicht evidenzbasiert empfohlen
werden
– Vielleicht gibt es historische Studien, da früher sicher häufiger
Stoff-MNS benutzt wurde, aber Haltung muss zeitnah entwickelt
werden, damit RKI glaubwürdig bleibt
– Wo keine/mangelnde Public Health Evidenz verfügbar ist, muss
auch weniger harte Evidenz genutzt werden, wichtig ist die
Sprachregelung um für die Bevölkerung akzeptabel zu sein
– FG14 und FG36 bereiten Sprachregelung vor, wie wir dazu
kommen, allgemeinen MNS zu empfehlen; führende Rationale: es
dient dem Fremdschutz, aber Argument, dass Infektionsstatus
ggf. nicht bekannt ist; darf nicht zu einer Verringerung anderer
Hygienemaßnahmen führen
S. 502
2020-04-01
Kampagnen
Diskussion um MNS Schutz: #Maske, wird prominent beworben.
Ein offizielles Statement dazu gab es erst Anfang der Woche.
BZgA verwendet für Wording Publikation vom BfArM. Problem
Masken sollten dem professionellen System zur Verfügung
stehen, muss kommunikativ gut begleitet werden.
S. 516
2020-04-01
RKI-Pressestelle
Zur Wiederverwendung von Masken gibt es ein Dokument, ein
Dokument zur Dekontamination ist noch in Abstimmung.
S. 516
2020-04-01
Sollten FFP2-Masken wieder verfügbar sein und alle, bei denen
es sinnvoll wäre, diese tragen würden, könnte dadurch die
Ausbreitung stark verlangsamt werden.
S. 518
2020-04-02
Personal, das mit zu Pflegenden zu tun hat, sollte generell
MNS tragen
S. 526
2020-04-02
Bericht von XXXX aus Jessen
[…], erst in Quarantäne ist sie erkrankt; MNS hätte, wenn konsequent
getragen, geholfen.
S. 527
2020-04-02
Es ging um Entlassungskriterien von Pat., die asymptomatisch sind,
aber per Zufall pos. getestet wurden, ggf. Empfehlung zum
permanenten Tragen von MNS.
[…]
Bei Empfehlungen für vulnerable Gruppen wird davon
ausgegangen: Daher die Empfehlung, dass die ganze Zeit mit
MNS gearbeitet werden soll.
S. 528
2020-04-03
Die umfassenden Bezeichnung von Mund-Nasen-Maske/Schutz
bietet juristische Herausforderungen, da nur Produkte mit
bestimmten Standard diese Bezeichnung führen dürfen; um das
zu umgehen soll ab jetzt Mund-Nasen-Bedeckung genutzt
werden.
S. 543
2020-04-06
Parallel zur Deeskalationsstrategie sollte die Strategie um weitere Maßnahmen wie ein klares Statement zur Mund-Nasen-Bedeckung ergänzt werden. FAQ sind bereits modifiziert, aber Empfehlung für Mund-Nase-Bedeckungen in der Bevölkerung noch nicht aktiv genug propagiert. Die Problematik müsste so aufgearbeitet werden, dass zusätzliche Maßnahmen angesichts der gemäß NowCast weiter
steigenden Fallzahlen sinnvoll erscheinen, auch wenn Evidenz
für das Maskentragen in der Gesamtbevölkerung noch fehlt, aber aus Plausibilität und angesichts der Fallzahlen in Ländern, die diese Maßnahme einsetzen, sinnvoll ist.
S. 556
2020-04-08
– Nature Medicine Publikation: 1. Publikation zum Effekt von Masken bei SARS-CoV-2, Nutzung eines Apparats zur Messung der Viruspartikel in Tröpfchen und Aerosol, chirurgische Masken können Übertragung von symptomatischen Personen verhindern
– Maskenpflicht-Evaluierung: von 97 Ländern haben 10 diverse Arten von Maskenpflicht, in ganz Asien gibt es keine Maskenpflicht, nur Empfehlung, dennoch Compliance sehr hoch, Thema wird weiter beobachtet
– 6 europäische Region: Slowakei, Tschechische
Republik, Österreich, Slowenien, Ukraine,
Usbekistan, Israel
– 2 Afrika: Äquatorialguinea, Elfenbeinküste
– 1 Westpazifik: Vietnam
– 1 Amerika: Venezuela
S. 580
2020-04-08
Studien [zur Beatmung]
– Szenario: HCW die positiv sind schleppen Virus ein und dann
folgen viele Übertragungen, teilweise 70% Ansteckung, z.B.
Bericht aus kleinem Haus im Saarland wo 13-14 HCW (jedoch
kein Patient) positiv waren
– Betrifft vor allem medizinisches Personal, weniger die Patienten,
was den Fremdschutz durch MNS bestätigt
S. 585
2020-04-11
Mund-Nasen-Bedeckung: In den RKI FAQs gibt es schon die Hinweise, dass ein MNS getragen werden kann. Im Cochrane
Review von 2011, der nun aktualisiert wurde, steht, dass zusammen mit anderen Maßnahmen auch das Tragen von Masken bedacht werden soll. Es soll nun in die RKI Strategie mitaufgenommen werden, dass situationsbedingt z.B. im öffentlichen Raum bei engerem Kontakt (Frisörbesuch, Supermarkt) ein MNS sinnvoll sein kann. FG14 wird Details beitragen. Im Vorfeld soll die Ergänzung auch mit der BZgA abgeklärt werden, da diese auch in dem Bereich tätig werden wollen. Eine gute Kommunikation ist nötig, da das RKI bzgl. MNS zurückhalten war.
S. 606
Ja, da steht aber auch „There was insufficient evidence to provide a recommendation on the use of facial barriers without other measures.“
(deutsch: Die Evidenz reicht nicht aus, um das Verwenden von Masken ohne weitere Maßnahmen zu begründen.)
Siehe Beitrag Was Masken bewirken, Abschnitt Und was sagt das RKI? -> 5) Jefferson
2020-04-20
Erkenntnisse über Erreger
Es gibt Publikationen zur Übertragbarkeit im Umfeld
Alle mit Patienten: neben der Tröpfcheninfektion spielt die Aerosolübertragung in bestimmten Situation doch eine Rolle. Dies wird weiter beobachtet. Ggf. müssen Dokumente angepasst werden. Es gibt bislang wenig Informationen zur Rolle des Grundverhaltensmuster im normalen Leben auf Infektionen, d.h. wie viel spricht jemand mit Person, wie laut, viel lachen u.ä. Wenn dies einen Einfluss auf Infektion hat, könnte eine Anpassung des Sprechverhaltens empfohlen und ggf. Masken empfohlen werden, Masken werden allerdings im häuslichen Umfeld nicht getragen, daher besteht dort keinen Schutz.
S. 663
2020-04-20
2 Fragen zur Terminologie:
1) Das BMG spricht von AHA – Formel (Abstand
halten, Hygiene, Atemschutz).
Antwort RKI: dies ist nicht mit dem RKI
abgestimmt.
2) Mund-Nase-Schutz (MNS) -> wie wird medizinischer im Gegensatz zu nicht-medizinischen MNS ausgewiesen?
Antwort RKI: Das RKI spricht für Personal im Gesundheitswesen von MNS (Mund-Nasen-Schutz)
und für die Bevölkerung von MNB (Mund Nase Bedeckung)-> die BZgA wird den Sprachgebrauch übernehmen.
S. 664
2020-04-21
RKI Empfehlung ist im Umgang mit COVID-Patienten wenn möglich FFP2-Masken zu nutzen, zusätzlich: bei Masken-Knappheit und wenn keine aerosolgenerierenden Maßnahmen stattfinden kann auch MNS verwendet werden
[…]
Wie soll im Büro vorgegangen werden:
o RKI sollte generell mit gutem Beispiel voran gehen
o Hausverfügung, Masken auf dem Flur zu tragen?
o Textile Masken oder professioneller MNS?
o Nur wenn Abstand nicht eingehalten werden kann?
– Masken sinnvoll, gerade bei längeren Besprechungen zusätzlich
zu Abstand implementieren
[…]
Schlussfolgerung: MNS am RKI, noch nicht klar, ob immer oder
bei Abstandsproblemen, professioneller MNS mit entsprechendem Desinfektionsmittel. Große Mehrheit des Krisenstabs ist für Masken am RKI
S. 678
2020-04-22
MNS/MNB
o Weiterhin ein großes Thema mit vielen Nachfragen
o Z.B. Benutzung während der Pflege, wie handhaben
und wiederverwerten
o BZgA hat einen Film, der ausschließlich MNB-Nutzung
im freien zeigt
o RKI Empfehlung ist MNS/MNB vor allem in
geschlossenen Räumen
o ->Bitte an BZgA, dies anzupassen
S. 688
2020-04-24
BMAS – Anpassung RKI Empfehlung zu Masken
o Nach intensiver Diskussion zwischen BMG und BMAS, wurde das RKI gebeten, eine Passage in der Hygieneempfehlung zur Verwendung von Atemschutzmasken bei Patienten mit diagnostizierter COVID-19 anzupassen; steht auf Homepage.
S. 714
2020-04-27
Freitag gab es Empfehlung der DGKJ die sich zu Maskenpflicht
BZgA bei Kindern und möglicher geeigneter Altersempfehlung
geäußert haben: je nach Entwicklungsstand, könnte ein
Maskengebrauch ab Schulpflichtalter empfohlen werden, in der
Kinderonkologie werden Masken schon sehr früh getragen
S. 724
2020-04-28
b) RKI-intern
Empfehlung zu MNS in medizinischem Setting
– Es gibt bereits konkrete und als optimal gesehene Empfehlungen
hierzu in den RKI-Hygieneempfehlungen
– Inhalt: RKI empfiehlt Personal in KKH MNS zu tragen, nicht nur
im Zusammenhang mit der Behandlung von COVID Fällen,
sondern als generelle Empfehlung
– Klare Haltung des RKI: KKH und Arztpraxen sollen sichere
Räume sein, Empfehlungen dazu, was im Individualschutz getan
werden kann sollte klar auffindbar sein
– Diese Empfehlungen sollten noch sichtbarer bzw. an anderer
Stelle stärker betont werden
– Zusätzlich soll MNS auch für Patienten empfohlen werden, wenn
diese es tolerieren können
– FG37 überarbeiten ihre in FF erstellten vorhandenen Papiere
diesbezüglich
– Es soll eine im Rahmen der COVID-19-Pandemie spezifische,
kurz gehaltene Erweiterung der bestehenden Basishygiene und
KRINKO-Empfehlungen erstellt werden
– allgemeine Empfehlung zum Tragen von MNS durch
medizinisches Personal und wenn toleriert auch durch Patienten
S. 737
2020-04-29
Zur Frage der Verwendung und Akzeptanz der Masken gehen ragen der BZgA in die COSMO-Studie ein und es gibt zudem eine Studie an der Uni Münster? in den Kommunikationswissenschaften, die dieses Thema bearbeitet.
S. 752
2020-04-30
Erkenntnisse über die Wiederaufarbeitung von Masken bei 70°
wurden von der Webseite wieder entfernt. Eine Berichterstattung an BMAS erfolgte nicht. RKI ist nicht zuständig BMAS soll sich ans BMG oder BfArM wenden.
S. 764
Ende April 2020: Maskenpflicht Nahverkehr, beim Einkauf, z.T. auch im Freien
2020-05-04
Anmerkung RKI: In dem BZgA Video zur Mund-Nasen-Bedeckung gibt es Szenen die Personen z.B. auf dem Fahrrad mit MNB zeigen. Dies kann eine falsche Botschaft senden. MNB sollen in Geschlossenen Räumen getragen werden. Laut BZgA soll die Szene jemanden darstellen, der nicht mit dem ÖPNV, sondern mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt; sonst gibt es Szenen in geschlossenen Räumen. Viele Personen haben jedoch sowieso schon den Eindruck, dass das Corona Virus in der Luft schweben würde und es gibt viele
Personen, die Maske auf dem Fahrrad tragen. Das Video vermittelt einen falschen Eindruck für die Bevölkerung. Das dauerhafte/ vermehrte Tragen von Masken kann auch Schaden bringen. Es sollten besser Szenen in Geschäften etc. gezeigt werden.
S. 787
2020-05-04
Es hat sich gezeigt, dass 90% der Bürgeranfragen an die
BZgA sich auf das richtige auf- und absetzen der Maske,
desinfizieren etc. beziehen.
S. 788
2020-05-06
Kommunikation, BZgA
– Rückmeldungen von Bevölkerung v.a. zu MNB, derzeit v.a. Visiere
bei Kontraindikation für MNB – Schutzwirkung identisch?
Verweisen auf eingestellt Infos (RKI, BZgA)
– Studie aus Kompetenznetz: keine belastbare Hinweise auf
Wirksamkeit von MNB – sollte nochmal diskutiert werden.
– Informationen zu genaueren Handhabung der BL für die einzelnen
Regelungen, morgen in AGI? Wo werden Hinweise in Ländern
Hinweise auf offiziellen Seiten gegeben?
– Verunsicherung in Teilen der Bevölkerung bezüglich vermehrter
Kontakte, v.a. wenn Personen auf engem Raum zusammenleben
(WGs z.B.).
– Thema Maskenbenutzung im Freien und die Frage zu
Wohngemeinschaften bedarf einer größeren Diskussion.
– Man sollte intensiv auf Bedeutung des Abstands hinweisen.
S. 815
2020-06-05
Orientierungshilfe für Ärzte:
o Es gab 4 noch nicht geklärte Stellen im Papier:
1. Pat. soll bei Eintreffen MNS bekommen – AGI-
Vorschlag: nicht nur bei respiratorischen, sondern bei
allen COVID-Symptomen. Vorschlag von Krisenstab
angenommen.
S. 816
2020-05-07
Neues aus der Wissenschaft
In Papier, das sich mit Aerosolfreisetzungen bei Zahnärzten
befasst sollte ein Satz umformuliert werden, derzeit wird empfohlen nur bei bestätigten COVID-Patienten FFP2 zu tragen, sollte erweitert werden.
S. 824
2020-05-19
BZgA: Risiko bei direktem Kontakt positiver Personen mit Fleischwaren, auch theoretisch bei Fleischtheken, wenn Bedienung ohne Maske erfolgt (ggf. Tröpfchen auf Fleisch), nach Hocherhitzung besteht keine Gefahr mehr, BfR hat sich schon zu Tiefkühlware positioniert, dort besteht Gefahr da das Virus bei niedrigen
S. 903
[ Quelle?
2020-05-19
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse
Hongkong Studie: Schutz durch MNS Stoff
– Studie aus Hongkong von Yuen Kwok-Yung die große Medien-
aufmerksamkeit erhält (auch wegen der verwendeten Hamster)
– Käfige mit Hamstern wurden mit Virus infiziert, andere Käfige
wurden mit MNS Stoff abgedeckt und das Ganze mit Ventilatoren
bespielt um zu gucken ob der Stoff vor Infektion schützt
– Fazit: er schützt vor Transmission, bietet Fremd- und begrenzten
Eigenschutz, aber nicht einzelne Hamster sondern Käfige wurden
abgedeckt
– Studie ist noch nicht publiziert/ als Paper verfügbar
S. 904
2020-05-22
Kommunikation BZaG
Risikobewertung: Die Lockerungen der Maßnahmen führen in
BZgA der Öffentlichkeit zu einem Laissez-faire Verhalten. Die BZgA
schaut, welche Filme etc. sich eigenen, um noch einmal auf
Wichtigkeit der A-H-A Regeln und Masken hinzuweisen. Es soll
betont werden, dass dies weiterhin sinnvoll ist.
S. 917
2020-05-26
RKI-Strategie Fragen
Beinhaltet wesentliche Aspekte: Abstand halten, Maskenpflicht
in bestimmten öffentlichen Bereichen,
S. 945
2020-06-05
Neue wissenschaftliche wissenschaftliche Erkenntnisse
Physical distancing, face masks, and eye protection to prevent
person-to-person transmission of SARS-CoV-2 and COVID-19: a
systematic review (Chu et al., Lancet)
Der Review basierend auf einer systematischen Literaturrecherche von Studien im Gesundheitswesen (Zeitraum von 2003 bis Mai 2020) stützt bisherige Erkenntnisse zu Abstandsregeln, Nutzung von Gesichtsmasken und Augenschutz.
Mindestens 1 Meter Abstand, besser 2 Meter wären sinnvoll (moderate Evidenz). Ein Augenschutz hatte in health care settings
einen leichten zusätzlich protektiven Effekt.
– Die WHO gibt heute neue Empfehlung heraus, die sich mit Masken
befasst (Patienten und Angestellte sollen MNS im KH tragen).
S. 994
Im Beitrag Was Masken bewirken gibt es einen größeren Abschnitt über Studien zum Maskenthema. Dort wird auch diskutiert, warum die Datenlage so unübersichtlich ist. Und es werden typische Fallstricke von Maskenstudien aufgeführt. Die hier angeführte Studie ist leider nicht unter den besprochenen Studien.
2020-06-08
Trendanalyse international
– Am 05.06.2020 wurde die WHO Empfehlung zum Tragen von Masken aktualisiert, dabei haben sich die Richtlinien für symptomatische Personen (medizinische Maske), Pflegepersonal im ambulanten Bereich (medizinische Maske) und medizinischem Personal bei der Behandlung und Pflege von verdächtigen und bestätigten COVID-19 Patienten (medizinische Masken) nicht geändert.
– In Einrichtungen des Gesundheitswesens wird zwischen
Gebieten mit „community transmission“ und solchen mit
„sporadic transmission or clusters“ unterschieden. Bei
„community transmission“ sollte medizinisches Personal
medizinische Masken tragen (Ausnahme Verwaltungspersonal), in ambulanten Bereich auch. In Gebieten mit „sporadic transmission or clusters“ werden medizinische Masken für medizinisches Personal in Kontakt mit Verdachts- oder bestätigten COVID-19-Fällen
empfohlen. Dabei sollten filtrierende Halbmasken in Settings mit aerosolgenerierenden Prozeduren genutzt werden.
– Für die allgemeine Bevölkerung in Gebieten mit
„community transmission“ und bei fehlender Möglichkeit
zur physischen Distanzierung wird das Tragen einer
medizinischen Maske für Personen mit einem höheren Risiko und Personen mit respiratorischen Symptomen empfohlen.
– Nicht-medizinische Masken werden für die allgemeine
Bevölkerung in Gebieten mit „community transmission“
und fehlender oder eingeschränkter Möglichkeit der
physischen Distanzierung sowie in Settings mit hoher
Bevölkerungsdichte empfohlen.
– Die WHO empfiehlt eine Zusammensetzung der Masken
aus mindestens 3 Schichten. Verschiedene Materialien
werden hinsichtlich ihrer Filtrationseffizienz und Qualität
beschrieben.
– Hinsichtlich Aerosol-produzierender Maßnahmen wird
auf den Arbeitsschutz sowie auf die Empfehlungen der
Bundes-Zahnärztekammer verwiesen; letztere hat
insbesondere auch die Definition aerosol-generierenden
Maßnahmen thematisiert. Ob FFP2-Masken bei
Behandlung aller Patienten oder bei COVID-19-Patienten
zum Einsatz kommen sollen, ist unklar. Eine Maske mit
Ausatemventil ist nicht zum Drittschutz geeignet.
– Es wird diskutiert, ob aufgrund der Aerosolbildung in
geschlossenen Räumen grundsätzlich eine Maske getragen
werden sollte. Hinsichtlich der Mundnasenbedeckung
könnten auch Faktoren wie Dichte, Raumgröße und
Belüftung herangezogen werden, jedoch müssen die
entsprechenden Empfehlungen auch umsetzbar und
akzeptabel in der breiten Bevölkerung sein. Es wird
angemerkt, dass das Tragen von Masken „den Kern jedes
Unterrichts torpediere“ (Vorsitzende des Deutschen
Philologenverbandes Susanne Lin-Klitzing).
Es wird diskutiert, ob die Abstandsempfehlung von 1,5
Meter beibehalten werden kann. Hinsichtlich der
Erkenntnisse über Aerosolbildung könnten 2 Meter
Abstand sinnvoll sein, jedoch ist dieser Abstand im ÖPNV
und anderen Settings kaum praktikabel. Wenn der
Abstand nicht einzuhalten ist, wird das Tragen einer
Mundnasenbedeckung empfohlen. In der WHO-
Empfehlung wird ein Mindestabstand von 1 Meter
thematisiert, eine derartige Reduktion wird seitens des
Krisenstabs abgelehnt.
Prof. Rösler führt Versuche mit einer Aerosol-Kammer in
einem Hamster-Modell durch; die Ergebnisse können für
weitere Überlegungen ggf. nützlich sein.
Die Ergebnisse der TU Berlin zur Verteilung der Aerosole
im Raum sollen zeitnah zirkuliert werden.
Eine Maskenpflicht in Schulen könnte ggf. die Influenza-
Last im Winter reduzieren.
Es wird diskutiert, ob der Aufbau nicht-medizinischer
Masken in die RKI-Empfehlungen aufgenommen werden
sollte. Damit hätten sich die Pneumologen bereits
auseinander gesetzt; Staubsaugerbeutel als Basismaterial
für eine Maske würden für viele Patienten z.B. einen zu hohen Atemwiderstand ergeben. Der Krisenstab spricht
sich dagegen aus, konkrete Empfehlungen zum Aufbau
nicht-medizinischer Masken zu geben.
Eine individuelle Empfehlung, welche Maske für welche
Risikogruppe sinnvoll wäre, ist nicht zielführend; diese
Festlegung ist eine Entscheidung des behandelnden
Arztes. Für einen Patienten, der aus gesundheitlichen
Gründen keine Maske tragen kann, ist der Herdenschutz
durch andere wichtig.
Aktuell besteht kein Handlungsdruck, da trotz der
Lockerungen der Maßnahmen die Fallzahlen weiterhin
abnehmen. Aus den vorliegenden Ausbruchsgeschehen
sollten Erkenntnisse als Basis für ggf. schärfere
Empfehlungen im Herbst gewonnen werden. An den
bisherigen Empfehlungen zum Abstand und zum Tragen
einer Mundnasenbedeckung wird festgehalten.
S. 1010 / 1011
2020-06-26
Stellungnahme Stellungnahme für Min Spahn „Falls wir das Risiko in Deutschland auf moderat setzen, müssten wir nicht auch die Maskenpflicht einbeziehen?“
S. 1105
2020-07-06
Kommunikation
Es gibt viele Rückmeldungen zur Maskenpflicht und zu regionalen Lockerungen. Aktuell wird ein Piktogramm für die Maskenpflicht erstellt.
[…]
Es wird darauf hingewiesen, dass das korrekte
Maskentragen (inklusive Nasenbedeckung) nicht von allen Personen konsequent durchgeführt werde; dies sollte stärker betont werden. Zudem sollte noch stärker kommuniziert werden, dass die Abstandsregeln auch im Freien gelten. Seitens der BZgA wird erläutert, dass bei den Abstandsregeln nicht zwischen drinnen und draußen differenziert wird.
S. 1163
2020-07-10
Israel Situation
Schulcluster Ende Mai: asymptomatischer Superspreader an einem Gymnasium in Jerusalem, 160 Fälle wurden mit diesem Cluster assoziiert, Abstandsregeln und Maskenpflicht wurden nicht
eingehalten
[…]
Die erneut steigenden Fallzahlen sind vor allem den Lockerungen zuzuordnen, im Rahmen derer Abstandsregeln und Maskenpflicht nicht eingehalten wurden
S. 1181
2020-07-10
Zunehmende Kritik und Nachlässigkeit, z.B. bezüglich der Masken-Benutzung (mehr als anfangs erwartet), Ärzte stellen freigiebig Atteste zu MNB-Freiheit aus, usw.
S. 1185
2020-07-13
Aktuelle Risikobewertung
Ergänzungsvorschlag von Herrn Wieler: „Das Infektionsrisiko ist stark von der regionalen Verbreitung, von den Lebensbedingungen
(Verhältnissen) und auch vom individuellen Verhalten, z.B. in Bezug auf die sog. AHA-Regeln (Abstand, Hygienemaßnahmen, Alltagsmasken) abhängig.
S. 1193
2020-07-15
Die AHA-Regeln werden aktuell nicht ausreichend umgesetzt.
Z.T. wird mit Verweis auf niedrige Fallzahlen das Abstandsgebot
als hinfällig betrachtet – hier sollte die wissenschaftliche
Erklärung zur Ausbreitung von Tröpfen besser kommuniziert
werden –; z.T. wird die MNB nicht adäquat getragen. Klar ist,
dass die AHA-Regeln nicht verhandelbar sind, sondern
unabhängig von der aktuellen Fallzahl konsequent weiter
durchgehalten werden müssen.
S. 1213
2020-07-20
Kommuniktion, BZgA
Sobald die Datenlage zur Legitimation weiterer Kampagnen
Ende der Woche vorliegt, wird gezielt für das Tragen von Masken geworben werden. Zusätzlich zu der jetzigen Kampagne mit den AHA Regeln.
1234
[ Wieso weiß da jemand heute, welche Art von Daten Ende der Woche vorliegen? Daten, mit denen er heute anscheinend noch nicht argumentieren kann. Wohlwollend: Tendenzmeldung von einer Forschungseinrichtung beim Kaffee gegeben.
2020-07-29
MNS: Sollten bei genügender Marktverfügbarkeit von medizinischem Mund-Nasen-Schutz vom RKI weiterhin selbstgenähte Alltagsmasken für die Bevölkerung empfohlen werden? Im Epi Bull wird bereits bei verfügbaren Kapazitäten auf medizinischen MNS verwiesen. Die Anwendung von FFP Masken in der allgemeinen Bevölkerung wird dagegen nicht empfohlen.
S. 1282
2020-07-31
AG Wiederaufbereitung von FFP-Masken erarbeitet
Projektplan; ergebnisoffen,
S. 1293
2020-08-10
Eigenschutz bei bei unterschiedlichen Masken /Metaanalyse
Bericht F14
S. 1332
2020-08-10
Sind die aktuellen Maskenempfehlungen noch up-to- date? Es herrscht Verwirrung, in welchen Kontext (drin/draußen) ob und welche Masken getragen werden sollen.
Aktuell gibt es keine wissenschaftliche Evidenz für Empfehlung von Masken für draußen (bsp. Paris) bzw. Situationen, in denen 1,5 m Abstand eingehalten werden kann (bsp. Klassenzimmer), aber man von eine höheren Wahrscheinlichkeit der Aerosol/Tröpfchenbildung ausgehen muss. Es erscheint jedoch plausibel.
Bei den aktuellen Empfehlungen zum Tragen von Masken spielt stets der Mindestabstand eine Rolle. Eine Empfehlung ohne Berücksichtigung des Mindestabstandes wäre eine Veränderung der aktuellen Empfehlungen und aktuell wissenschaftlich nicht
begründbar.
Diese Empfehlungen könnten potentiell zu großen Einschnitten in das tägliche Leben (bsp. Restaurantbesuch, Unterricht) führen und sind schwer umsetzbar.
Empfehlung von MNS statt MNB hängt von den Produktionskapazitäten ab (aktuell scheint die Verfügbarkeit gegeben zu sein) und der korrekten Anwendung. Es sollte Infektionsrisikoreduktion im Vordergrund stehen.
“Physical distancing, face masks, and eye protection to prevent person-to-person transmission of SARS-CoV-2 and COVID-19: a systematic review (Chu, Schünemann et al., Juni 2020, Lancet)” 2003- Mai 2020, SARS (55 included), MERS (25), SARS-CoV-2 (7); Link Vorwiegend Studien im Gesundheitswesen einbezogen
und stützt bisherigen Erkenntnisse. Atemschutz (N95) größerer protektiver Effekt als medizinischer MNS bzw. 12-16 lagige Baumwollmasken.
Die hier genannte MND ist nicht mit der gängigen in Dt. vergleichbar und Expositionsdauer muss berücksichtig werden.
Eine weitere Meta-Analyse durchzuführen ist insgesamt schwierig auf Grund der unterschiedlichen Maskenarten, die genutzt werden. Bei Bedarf kann ZIG2 über LZIG einbezogen werden
Lediglich Fremdschutz bietet das Argument Masken für alle zu empfehlen. Eigenschutz würde dazu führen, dass Menschen das Tragen ablehnen könnten mit dem Argument, dass Gegenüber sich mit einer Maske schützen könnte.
Ergebnis: Bessere Umsetzung der aktuellen Empfehlungen durch besseres Verständnis und einfache Botschaften fördern statt neuen Empfehlungen.
S. 1338-1340
2020-08-17
Aktuelle Risikobewertung
– Bei Übertragbarkeit die Risikosituation betonen: zunächst
Innenräume bei zu wenig Abstand, Singen, Sprechen, Lachen; Aber
auch draußen Gefährdung bei zu geringen Abständen, daher dann
MNS.
S. 1373
2020-08-21
Es gibt eine Diskrepanz zw. den Empfehlungen (auch zur BAUA/BMAS-Empfehlung) – dies macht es für Anwender kompliziert. In BGW-Empfehlung wird empfohlen, dass wenn Bewohner MNS nicht tolerieren von den Pflegekräften FFP2-Masken getragen werden sollen.
S. 1399
2020-08-24
Hinsichtlich der Funktionsweise der verschiedenen Masken gibt
es ein hilfreiches Video der Sendung mit der Maus, das entweder
über die Webseite verlinkt oder aber retweeted werden könnte.
Dazu soll eine Rücksprache mit dem Ansprechpartner für soziale
Medien erfolgen.
S. 1410
2020-08-26
BZGA
Maskenpflicht strittiges Thema: AGI-Abfrage vom 25.08.2020:
nur in NRW derzeit dezidierte Maskenpflicht auch im
Unterricht, in anderen BL nur auf Verkehrsflächen mit
Clusterbildungsmöglichkeit, zudem strittig ob Lehrende einen
MNS tragen müssen (Alternative: Visier). Starke Heterogenität
bedingt hohe Anfragezahl; Sachstand wird recherchiert und
mit Berufsverbands-Fachgesellschaften beraten.
S. 1421
2020-08-26
Arbeit der WHO IPC Gruppe zu MNS und Atemschutz sowie zu
Übertragungswegen im Gesundheitswesen
Laut WHO sind MNS („medical masks“) oder Atemschutz
(„respirators“; N95) grundsätzlich geeignet für die Versorgung
von an COVID-19-erkrankten Personen
[…]
Anm.: der MNS sollte bei Klinikpersonal aber zwingend dicht
anliegen und nicht angefasst/verschoben werden (unterschied
zur Verwendung als Alltagsmaske in der breiten Bevölkerung,
cave: Infektionsschutz vs. Arbeitsschutz)
S. 1425
2020-08-31
XXXX und XXXX haben an Termin mit BMAS, BMG,
Berufsgenossenschaft und BfArM zum Thema Masken in der
Pflege teilgenommen. Der Vorschlag der Berufsgenossenschaft,
ab jetzt nur noch FFP2-Masken in der Pflege zu verwenden, wird
nochmal überarbeitet (von „immer“ zu „in Ausnahmefällen“).
Noch wurde keine endgültige Entscheidung getroffen. Am Ende
soll ein praktikables Papier entstehen, bei dem Arbeitsschutz
und Infektionsschutz getrennt werden.
S. 1446
2020-09-14
XXXX weist weist auf erste ökologische ökologische Studie in den USA zum Infektionsschutz durch Maskentragen
hin (Mask Wearing Wearing and Control of SARS-CoV-2
Transmission in the United States)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32869039/
S. 1506
2020-09-25
Strategie
zur Diskussion
– Lehrer: Verwendung einer Maske auch bei niedrigem
Infektionsgeschehen wenn Mindestabstand nicht
eingehalten werden kann, bei mittlerem und hohem
Infektionsgeschehen dauerhafte Verwendung einer
Maske (MNB oder MNS; bei Schülern MNB
ausreichend)
– Bei älteren Schülern/höherer Inzidenz: MNB;
– Bei positivem Fall in einer Klasse: MNS; Kohorte bleibt
dennoch Kontaktperson 1.Grades (Gesundheitsamt-
Entscheid)
S. 1555
2020-09-15
Rapid Review der Wirksamkeit nicht-pharmazeutischer Inter-
ventionen bei der Kontrolle der COVID-19-Pandemie (Dokument
hier) Rapid Review durch ZIG2
16 Studien: Real World Data Analyse (nicht-modelliert)
retrospektiver Erklärungsansatz und Aufarbeitung (Table 1: Evidence
from statistical studies of the impact of policies on the COVID
epidemic)
– Maßnahmen sehr unterschiedlich betrachtet: „Lockdown“ und
„Tragen einer Maske“ unklar
– Dennoch: Direction of Travel von Evidenz: Beschränkung von
Versammlungen > 5 Personen, Homeoffice, Schulunterbrechung, Tragen von Masken erscheinen besonders wirksam, Heterogenität jedoch vorhanden, aber recht eindeutig differenzierbar hinsichtlich untersch. Maßnahmen und deren Ausführungen
S. 1556
[ Quellenangabe?
2020-10-07
Zu Infektionsschutzmaßnahmen und Strategie: Jetzt noch ernster nehmen und alle mitwirken; insbesondere junge Erwachsene: Lüften und Masken auch im Freien, wenn Mindestabstand unterschritten wird;
S. 1606
2020-10-14
Bspw. ausreichende Verkehrmittelverfügbarkeit oder Verbesserung der Belüftung, damit Übertragungswahrscheinlichkeit gesenkt wird (MNS nur für Nahübertragung relevant, Aersole nur geringfügig durch Alltagsmaske reduziert, für Fernübertragung Frischluftzufuhr entscheidend),
S. 1636
[ Quelle?
2020-10-21
Kommunikation
BZgA
Kritisch diskutiert wird Maskenpflicht für Grundschüler, evtl.
Langzeitfolgen.
S. 1669
2020-10-23
Arbeitsplatz ist nach privatem Umfeld relevantes Infektionsumfeld. Nicht nur in Schlachthöfen, sondern auch in Großraumbüros, auf dem Bau oder im Einzelhandel gibt es Übertragungen. Oft werden hier keine Masken getragen
S. 1678
2020-10-23
Stellungnahme Allgemeinbevölkerung:
FFP2-Masken
– Anwendung von FFP2-Masken setzt Schulung voraus, da komplexer in der Anwendung als MNS, selbst mit Schulung viel Fehlanwendung u.a. bei med. Personal, Maske muss individuell angepasst werden
– Solidarisches Prinzip (Stichwort Fremdschutz) entfällt, wenn Eigenschutz in Vordergrund rückt
– Zudem werden GÄ Maßnahmen für Kontaktpersonen ggf. nicht mehr akzeptiert, Complianceproblem
– Kommunikationsproblem, da wir bisher FFP2-Masken nicht empfohlen haben
– Atemwegswiderstand wird erhöht, ggf. ärztliche Rücksprache notwendig bei Grunderkrankungen, zudem auch hier Complianceproblem
– Keine weitere, zusätzliche Änderung der Maßnahmen gewünscht
– Limitierte Ressourcen müssen weiterhin berücksichtigt werden
– Übertragungen finden aktuell da statt, wo MNS/MNB nicht getragen werden, FFP2 kann das nicht verhindern
– Schaden von FFP2-Masken überwiegt ggf. Nutzen
– Wie sollen wir mit Veranstaltungen, die aufgrund
von Austeilen von FFP2-Masken ohne anderes
Hygienekonzept von GÄ genehmigt werden,
umgehen? Sollte man differenziert von
allgemeinen Empfehlungen für die
Allgemeinbevölkerung betrachten
– Der Bevölkerung sollte kommuniziert werden, welche Probleme/Schäden durch das Tragen von FFP2-Masken entstehen.
S. 1682
2020-10-26
BZgA erhält viele Anfragen zu Maskenpflicht bei Grundschülern. Gibt es eine Möglichkeit diese aufzuheben?
Verweis auf Papier von und die Bitte das Papier weiter zu streuen.
S. 1690
2020-10-30
Sprachregelung zur Verwendung von FFP2-Masken im privaten
Bereich (hier)
– Kurzes Dokument zu dieser Fragestellung wurde primär für den
internen Gebrauch vorbereitet, anhand der Argumente die letzte
Woche ausgetauscht wurden:
o FFP2-Masken sind eine Maßnahme des Arbeitsschutzes
o Wenn Personen nicht geschult/qualifiziertes Personal sind,
haben FFP2 Masken bei nicht korrekter Anpassung und
Benutzung keinen Mehrwert
o Nutzung von FFP2-Masken sollten auf keinen Fall dazu
führen, dass andere Maßnahmen (Abstand, Lüftung)
vernachlässigt oder außer Kraft gesetzt werden (z.B. keine
volle Besetzung eines Raumes)
o Hinweis, dass ein mögliches Knappwerden der Masken für
die eigentlich intendierten Benutzer (medizinischer
Bereich) absolut zu vermeiden ist
– Es gibt Forderungen nach Konzepten zum Schutz von
Risikogruppen (Gérard Krause fordert im Spiegel Interview
(hier) weite Nutzung von FFP2-Masken, kassenärztliche
Vereinigung) und Frage warum RKI nicht breiten Einsatz
empfiehlt
– Diese Forderung ist nicht evidenzbasiert
– Eine offensivere Kommunikation wäre sinnvoll um transparent
zu machen, warum RKI dies nicht empfiehlt
– Die Einschränkungen sind im Dokument klar dargestellt und es
gibt keine Evidenz für die Nutzung von FFP2-Masken außerhalb
des Arbeitsschutzes, dies könnte auch für die Öffentlichkeit
zugänglich gemacht werden
– van von Hygienikern klare Zustimmung und
Unterstützung der RKI-Position erhalten, eine öffentliche
Stellungnahme durch Hygieniker/Fachgesellschaft hierzu wäre
sehr wünschenswert aber nicht sicher/wahrscheinlich
– Für gesunden jungen Menschen ist passende FFP2-Maske wegen
des erheblichen Atemwegwiderstandes unangenehm zu tragen,
dies ist Pflegeheimbewohnern nicht zuzumuten
– Bisherige Studien zur Wirksamkeit von FFP2-Masken sind daran
gescheitert, dass Masken nicht oder nicht korrekt getragen
wurden, ihr Nutzen sollte auf Arbeitsschutz von Personen die mit
infektiösen Patienten arbeiten begrenzt bleiben
– Die Evidenzlage soll neben den theoretischen Überlegungen
berücksichtigt werden
– Eine weitere Abstimmungsrunde des Textes und dann als FAQ
auf die webseite
S. 1715
2020-11-02
Falls Fragen zu FFP2-Masken für Risikogruppen kommen: diese können den Risikogruppen nicht auf Dauer zugemutet werden. Sind nur für die unmittelbare, medizinische Arbeit vor Ort und für einen begrenzten Zeitraum gedacht (nach 75 Minuten Tragen sollte eine 30-minütige Pause eingelegt werden).
S. 1724
2020-04-11
Surveillance
– Papier zu FFP2 Masken
– DGHM Internetseite: Infektionsprävention durch das Tragen von
Masken – eine Gemeinsame Stellungnahme von DGHM und GfV
vom 4. November 2020, (Dokument hier)
– Fremdschutzmaßnahme von FFP2 Masken ist sehr unwahrscheinlich
– Hinzu kommt: ohne begleitende Anwendung kein sicherer
Schutz beim Laien!
– BZgA verzeichnet deutlichen Anstieg von Anfragen auf FFP2
Masken (ob es sinnvoll ist diese generell zu ordern und im
Unterricht zu tragen)
– FAQ zu FFP2 Masken sind in Vorbereitung, damit können viele
Fragen vorher „abgefangen“ werden
– Empfehlungen der BAuA und des ad-Hoc AK „Covid-19“ des
ABAS zum Einsatz von Schutzmasken im Zusammenhang mit
SARS-CoV-2 (Dokument hier)
– Allerdings können nicht alle Berufsgruppen angesprochen
werden (Aufgabe des Arbeitsschutzes)
– Stellungnahme des DGKJ zur Maskenpflicht bei Kindern
(Dokument hier)
o Diskussion: sind Aerosol Videos von FFP2 Masken
verfügbar (im Besonderen mit Hinweisen zu falscher
Handhabung)?
—New York Times Animation
—„Quarks“ Video
—„Sendung mit der Maus“
S. 1736
2020-11-09
FG14 erhält aktuell viele Anfragen zu Nebenwirkungen von Masken. Sind dem Krisenstab Studien bei der Allgemeinbevölkerung zu dem Thema bekannt? Falls bekannt, bitte die Literatur dazu an FG14 weiterleiten.
S. 1756
2020-11-16
Beschlussvorschlag für die Besprechung der Bundeskanzlerin
mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder
am 16.11.
o FFP2-Masken für vulnerable Gruppen. „Für einen
bestmöglichen Alltagsgebrauch werden praktische
Hinweise des RKI unter Beteiligung des BfArM entwickelt
(Nr. 7; S.8)“.
— Die Regierung möchte beschließen, dass an jede
Risikoperson 15 Stück kostenlos abgegeben werden.
Das RKI soll praktische Hinweise unter Beteiligung
des BfArM entwickeln.
— Kann noch interveniert werden? Es ist ungünstig und
gefährlich, wenn Masken von Laien benutzt werden.
— Deutsche Gesellschaft für Mikrobiologie und Hygiene
hält FFP2-Masken, wenn sie nicht gut sitzen, für ein
ungünstigeres Mittel als MNS, da sie Scheinsicherheit
vermitteln. Auch BAMF und ABAS empfehlen die
Masken für die private Nutzung nicht.
— Falls so entschieden wird, sollte auf die
Herausforderungen hingewiesen werden und eine
Ausgabe mit Rezept nach vorheriger Beratung durch
den Hausarzt empfohlen werden.
— Der Hausarzt kann prüfen, ob ein kardiales oder
pulmonales Risiko besteht, und kann im Gebrauch
unterweisen.
— Es wird kein 100% Dichtsitz sein. Vermutlich ist die
Schutzwirkung ähnlich wie bei MNS, andere
Schutzmaßnahmen dürfen nicht vernachlässigt
werden.
— Zunächst soll abgewartet werden, was beschlossen
wird. Dann muss die entsprechende FAQ überarbeitet
werden.
— XXXX hat bereits Vorschlag für FAQ vorbereitet
und zirkuliert und nimmt weitere Anmerkungen
gerne entgegen.
— Für Pflege wird gerade ein Dokument erarbeitet, in
dem MNS empfohlen wird. Hier soll vor
Veröffentlichung zunächst der Beschluss abgewartet
werden.
S. 1784
2020-11-28
Gibt es noch Rückmeldungen zur „FAQ FFP2-Masken“?
o „Grundsätzlich“ handelt es sich um
Einwegmaterial, sollte mit aufgenommen werden
S. 1796
2020-11-25
– Diskussion: Impfungen und Implikationen für Empfehlungen,
bspw. Maskenpflicht bei Personen mit Impfung.
– Maskenpflicht sollte auch für Geimpfte beibehalten werden,
Priorisierung der Impfung erfolgt nach Risiko; an die (noch)
nicht erfolgte Impfung darf keine Benachteiligung geknüpft sein,
sterile Immunität nach Impfung nicht bewiesen, Maskenpflicht
kollektive Maßnahme, senkt insgesamt die Krankheitslast auch
für weitere resp. Erkrankungen, auch Impfeffektivität wurde
unter den Bedingungen mit Maske gemessen, Infektionsdruck
würde ganz anders sein, Kontrolle wäre auch nicht umsetzbar,
S. 1827
2020-11-27
– Es stellt sich auf Anregung des Bundesgesundheitsministers
erneut die Frage, ob das RKI statt Alltagsmasken nicht MNS für
die generelle Bevölkerung empfehlen sollte.
– Die bisherigen Empfehlungen haben die Nutzung von MNS
offengelassen, sofern die Produktionskapazitäten ausreichen. An
MNB hat sich die Bevölkerung gewöhnt. Es besteht Sorge, dass
bei Änderung der Empfehlung der Vorwurf entstehen könnte,
dass das RKI wissentlich eine „schlechtere“ Maßnahme
empfohlen habe.
– MNB hat Schutzwirkung, jedoch sind die Anzahl an Lagen und
die Art der Herstellung mitentscheidend. Mehrlagigkeit und ein
dicht anliegender Sitz sind wichtig. Sollte die Evidenz
zunehmend für MNS anstelle von MNB sprechen, müsste auf die
Standards verwiesen werden und auf die bestehende
Empfehlung, in der ein Türchen dafür offengelassen wurde.
S. 1838
Januar 2021 FFP2-Maskenpflicht beinahe überall
Im Januar 2021 verhängt Bayern eine FFP2-Maskenpflicht. Zur gleichen Zeit stellt das Robert Koch-Institut fest, es gebe keine Evidenz dafür. Einblick in die Corona-Protokolle des RKI.
fr.de, t.me/rosenbusch/20455
2021-01-06
Gibt es Studien dazu? Welche Maßnahme wirkt wie? Je
mehr Evidenz für die Maske gefunden werden kann, desto
besser.
– COVIRIS-Studie läuft schleppend an, könnte aber
Ergebnisse liefern.
– Es gibt Studien auf Populationsebene aus USA, dass in
Gemeinden, in denen Masken getragen wurden,
weniger COVID-Fälle auftraten.
S. 1994
2021-01-11
Themenwünsche und Briefing für die Besprechung (L. Wieler)
im BKA am 12.01.2021
– Im Arbeitsbereich ist wichtig: auch Mitarbeiter
müssen Masken tragen, nicht nur Kunden.
S. 2022
2021-01-13
FFP-2-Masken
o In Bayern ist eine FFP-2 Maskenpflicht ab Montag geplant.
o Es gibt keine neuen Daten zum Eigenschutz von FFP-2
Masken, der über MNS hinausgeht.
o Gestern Abend waren FFP-2 Masken im Großraum München
bereits ausverkauft, bereits erste Beschaffungsprobleme.
o Aus fachlicher Sicht es nicht unproblematisch generell FFP-
2 Masken zu empfehlen. Dies kann bei Personen mit
Vorerkrankungen zu gesundheitlichen Problemen führen
und sollte deshalb eine individuelle Entscheidung bleiben.
o Eine generelle FFP-2 Maskenpflicht wird als nicht sinnvoll
erachtet. Ist ausreichend, was in FAQ steht oder sollte diese
Position deutlicher kommuniziert werden?
o Hr. Wieler denkt darüber nach.
S. 2036
2021-01-15
– Überprüfung Maskenempfehlung (Bayern Pflicht FFP2-Masken
FG14/
im ÖPNV & Einzelhandel)
— Es gibt keine Änderung der bereist bekannten Evidenz zum
Tragen von FF2 in der Allgemeinbevölkerung (Folie)
— Die Passform/der Dichtsitz um eine Eindämmung
zirkulierender respiratorische Erreger zu gewährleisten muss
sichergestellt werden. Bei nicht korrekter Anwendung ist ein
Eigenschutz, der über einen Effekt eines korrekt getragenen
MNS hinausgeht nicht vorhanden.
— Internationale Empfehlungen sehen das Tragen von FFP2 in
der Allgemeinbevölkerung nicht vor bzw. sprechen sich
explizit dagegen aus (CDC). WHO: Überarbeitung der
Empfehlung z.Zt. nicht vorgesehen.
— Erste Anfragen zu Mangel aus Gesundheitseinrichtungen in
Bayern, ob ressourcenschonender Einsatz bei med. Personal
möglich.
— Es kommen Fragen aus der Bevölkerung (soziale Medien), ob
die Quarantäne entfällt / ob gleiche Handhabung des KM wie
bei med. Personal möglich.
– Das Tragen von FFP2 benötigt eine arbeitsmedizinische
Einschätzung (gesundheitsmedizinische Risikoprüfung) und kann
mit Risiken (Dermatosen etc) einhergehen.
– Studien zu Schutzwirkung von nicht angepassten FFP2 bei
Influenza zeigen einen vergleichbaren Schutz zu MNS, jedoch
besser als MNB. Anregung zur besseren
Kommunikation/Erklärung des Fachwissens (FF2 vs. MNS) wie
oben angeregt an BZgA
– Die Kommunikation dieser Einschätzung ist herausfordernd da
Bereiche mit Vorbildfunktion (z.B. Politik) FFP2-Masken nutzen.
– DGKH und DGHM äußern sich derzeit kritisch zur Nutzung von
FFP2 Masken in der Allgemeinbevölkerung.
– Die aktuelle öffentliche Diskussion und bestehende (regionale)
Empfehlung/Nutzung könnte als Unsicherheit über zusätzlich
mögliche Maßnahmen und aktuelle Entwicklung gewertet
werden. Dabei wäre es wichtig die Ursache und Kontext für
Übertragungen (Non-Compliance vs. Versagen der Maßnahmen)
zu klären um diese Situation aktiv zu beeinflussen (Bsp.
Übertragung in der Häuslichkeit). Meldedaten geben leider wenig
Informationen dazu her. Eine Fall-Kontrollstudie (FG35) zu
Risikofaktoren läuft aktuell noch (große Herausforderungen
Teilnehmer:innen zu rekrutieren).
– Insgesamt hat das RKI eine beratende Rolle. Die Kommunikation
und Aufklärung fördert Compliance und sollte gestärkt werden.
Empfehlung zur konsequenten Einhaltung der Basishygiene
(Händewaschen) sollte weiterhin gestärkt werden. Das RKI
empfiehlt weiterhin FFP2 prioritär für medizinisches Personal.
Keine explizite Empfehlung/Verbot für das Tragen in anderen
Bevölkerungsgruppen. Dieses Thema ist in den FAQ adressiert.
– Diskutierte Aspekte sollten in das nächste Pressebriefing
eingebracht werden.
S. 2046
2020-01-18
BZgA
Statt Alltagsmaske soll zukünftig nur von Maske
gesprochen werden
S. 2057
2020-01-18
– Überarbeitung der FAQ zu FFP2-Masken (siehe hier)
o Änderungsvorschläge (redaktionelle und FG38
inhaltliche) wurden im Krisenstab diskutiert:
o Wichtig Verweis auf Papiere der DGHM;
o Keine fachliche Grundlage zur Empfehlung FFP2- Maske für die Bevölkerung vorhanden, daher Warnung vor unerwünschten Nebenwirkungen hinzufügen
[…]
– Konsens: FFP2 Masken werden jetzt schon von der Bevölkerung genutzt; Wichtig ist klarzustellen, dass Maske tragen nur eine
Komponente ist. FAQ sollten geändert werden, wenn die Evidenz vorhanden ist, allerdings liegt im Bereich des Arbeitsschutzes schon Evidenz dazu vor, wenn diese richtig getragen wird. Endgültige Entscheidung über den Zeitpunkt der Veröffentlichung der geänderten FAQ vertagt.
S. 2059
2020-01-22
Kommunikation
– Viele Fragen zu FFP2-Masken (z.B. Kinder & FFP2)
[…]
– FAQ zu FFP2-Masken, Folien hier, insbesondere problematisch:
o FFP2-Nutzung durch Laien (aktuell kein Verweis auf BAuA möglich, da deren Nicht- Empfehlung aktuell nicht online ist)
o Wiederverwendbarkeit von FFP2
Diskussion:
— BAuA empfiehlt FFP2 nicht für Laien, allerdings ist diese Empfehlung aktuell nicht mehr online, Politik empfiehlt „medizinische Maske“ (darunter also auch FFP2) im Gegensatz zu MNB
— Wir sollten FFP2-Nutzung von Laien weder empfehlen noch davon abraten
— 2 Bereiche sollten differenziert betrachtet werden:
Empfehlungen für HCW vs. Allgemeinbevölkerung
S. 2082
2022-01-25
Kurzbericht zur Anfrage der WHO IPC Büro Europa mit der
Bitte um ein Gespräch mit Deutschland und Österreich bezgl. der Empfehlung, im öffentlichen Raum medizinische Masken
zu tragen
– An der Videokonferenz nahmen XXXX (BMG), XXXX
(RKI) und ein österreichischer Kollege der AGES teil
– Es wurden folgende Fragen gestellt:
Wurde überlegt, welche Konsequenzen das hat (z. B. auf die
Verfügbarkeit)?
Antwort: Laut BMG wurden wohl keine Daten zur Verfügbarkeit eingeholt
Wird differenziert zwischen verschieden Typen medizinischer Masken (I, II, IIa)?
Antwort: In den Verordnungen wird nicht differenziert.
Wurde die Auswirkungen auf Vorräte und Ressourcen überprüft? Dies konnte nicht beantwortet werden
Wurden Auswirkungen und Nebenwirkungen für die Anwender erklärt?
Antwort: RKI hat mögliche Wirkung und Nebenwirkungen ausführlich dargestellt, ohne Angst zu wecken und ohne diese Empfehlung zu positiv darzustellen.
S. 2099
2020-02-12
Empfehlung zu MNS im ambulanten Setting
o Nachfrage von IBBS zur Vereinheitlichung: zusätzlich FFP2
erwähnen?
o Es sollte weiterhin auch im ambulanten Setting ein
medizinischen MNS empfohlen werden, fachliche Evidenz
hat sich nicht geändert, ECDC und WHO empfehlen medical
masks, MNS ist leichter zu nutzen und wird eher als
Einmalartikel begriffen
S. 2199
2021-02-17
BZgA
Kontakt zu öffentlich-rechtlichen Medien wurde aufgenommen, Kommunikation zu Masken von BZgA in Angriff genommen.
S. 2218
2021-03-15
Diskussion [Ausbrüche in Schulen und Kitas]:
2. Innerhalb der Einrichtung: Wechselunterricht, Distanz,
Lüften, Tragen (medizinischer) Masken durch Personal
und Kinder
S. 2332
2021-03-31
Dokumente
Anpassung Dokument Kontaktpersonen-Nachverfolgung (hier)
– MNB wird generell herausgenommen, da kein standardisierter Schutz, MNS und FFP2-Masken bleiben.
S. 2406
2020-04-21
Dokumente
Kontaktpersonen-Nachverfolgung bei SARS-CoV-2-
Infektionen (Dokument hier)
o Änderungen betreffen das Tragen von FFP2-Masken und die
Anordnung der Quarantäne bei Geimpften und Genesenen
S. 2417
2021-04-09
Anliegen:
XXXX berichtete über vermehrte Anfragen zum Umgang mit Kontaktsituationen im Außenbereich hinsichtlich erhöhter Ansteckungsgefahr durch VOC. Er plädierte für Maskenpflicht im Außenbereich, dem sich einige in der Diskussion anschlossen, da sich dadurch beispielsweise auch Treffen in größeren Gruppen in Parks reduzieren würden.
Hinweis von XXXX , dass dieser Punkt bereits im Dokument zur
Risikobewertung aufgeführt ist, nämlich dass auch im Außenbereich
MNS zu tragen wäre, wenn Abstände nicht eingehalten werden
können.
Diskussion, ob dieser Punkt gesondert kommuniziert werden soll.
Als Argumente dagegen wurde genannt, dass Ansteckungen im
Außenbereich nur einen kleinen Anteil der Fälle ausmachen und
dass MNS zu einem falschen Sicherheitsgefühl führen könnten
(Anmerkung von dazu: Eine Studie im BMJ widerlege diese Hypothese). Der Fokus der Kommunikation solle eher auf den
Innenbereich gelegt werden und darauf, dass Schnelltests nicht dazu
führen dürfen, dass die AHA+L Regeln untergraben werden oder
symptomatische Kinder in die Schule dürfen.
S. 2426
2020-04-21
BAuA hat FAQ zu antiviral beschichteten Masken erstellt.
o Der Nutzen ist nicht bewiesen, die Unbedenklichkeit nicht
nicht belegt.
o Living Guard Masken und andere Produkte werden intensiv beworben. Mechanismus: Metallfäden/ Impragnierung mit
mit Bioziden/ photoaktive Substanzen
o Fallt in Zuständigkeit des des BfArM.
S. 2478
Update 2024-09-05
Eine schöne Zusammenstellung und Ausführung mit zahlreichen Zitaten findet sich in: RKI-Files: „Keine fachliche Grundlage zur Empfehlung der FFP2- Maske“, auf nordkurier.de.
Nach dem Leak
2021-07-02
Dokumente
Die Formulierung im Ergänzungsdokument bezüglich des
Maskentragens wurde von Krisenstab als zu defensiv und
einschränkend empfunden. Sofern es ausreichend Evidenz gibt, z.B.
empfiehlt die American Academy of Peds das generelle
Maskentragen ab 2J (Face Masks (aap.org), sollte hier eine
verschärftere Formulierung gefunden werden.
ToDo
Die Formulierung im Dokument zum Tragen von Masken nicht
an Bedingungen wie erhöhte Mobilität oder zeitliche
Befristungen koppeln. Das Tragen von Masken sollte auch bei
niedrigen Inzidenzen ohne Einschränkung beibehalten werden
und als Beibehaltung von Basismaßnahmen verstanden
werden. Daher bitte Formulierung ‚nachschärfen‘ bzw.
Diskussion an FG36 zurück spiegeln. (Buda).
14.2.2023 Lauterbach verkündet Ende der allgemeinen Maskenpflicht. Bleibt noch für Krankenhäuser, Pflegeheime und Arztpraxen
Fazit
Das liest Norbert Häring aus der Zusammenstellung der Maskenpassagen in den RKI-Protokollen: RKI-Protokolle: Wie die Behörde sich von Politikern und veröffentlichter Meinung zur Maskenempfehlung drängen ließ, auf norberthaering.de
Der erste Impuls am RKI zu Beginn der Krise scheint mir tendenziell für Masken gewesen zu sein. Ein darauffolgender Blick auf die Evidenz hat dann gezeigt, dass es keine empirischen Befunde für oder gegen Masken gibt. Was verwundert, denn es gibt eine ganze Reihe von Schadwirkungen, die gut dokumentiert sind. In der ersten Zeit war besonders die Knappheit von Masken ein Thema, so dass auch aus diesem Grund ersteinmal Masken nicht für die Allgemeinheit empfohlen worden sind. Das hat sich dann mit der Verfügbarkeit von Masken geändert. Es häufen sich dann die Beiträge, welche einen Nutzen von Masken behaupten – ohne jedoch mit Studien zu untermauern. Es wird sogar eine Metastudie von Cochrane als Argument für Masken angeführt, die deutlich sagt, dass sich gezeigt hat, dass Masken für sich genommen nichts bringen. Ein neuer Aspekt kommt dann in der zweiten Jahreshälfte 2020 mit der Diskussion um die FFP2-Masken hinzu. Hier positioniert sich das RKI immer wieder klar gegen FFP2-Masken für die Allgemeinbevölkerung. Zum einen weil sie wenn nicht korrekt getragen auch nicht mehr nutzen würden als klinischer Mund-Nasen-Schutz. Zum anderen weil der hohe Atemwiderstand gesundheitlich bedenklich sei.
weiterlesen
Ausführlich zum Thema Masken: cicero.de
Modelle
Zum Thema
– Corona-Verlaufmodelle: Kommunikation innen und wie außen
Natürliche Immunität
2020-03-31
Immunität nach Erkrankung
– Vermehrt Fragen zur Immunität nach Erkrankung
– Aktuell bestehende Schlussfolgerungen beruhen aus
Erkenntnissen von SARS oder anderen Coronaviren
– Noch keine Information diesbezüglich zu SARS-CoV-2 bekannt
– Dies macht den Wiedereinsatz von erkranktem medizinischem
Personal schwierig
2020-04-07
EpiLag-Frage: kann genesener Fall wieder erkranken, bzw. zu KP Kategorie 1 werden und isoliert werden müssen? Es besteht noch keine Evidenz hierzu, jedoch gehen wir nach durchgemachter Krankheit zunächst von Immunität aus
o Es ist jedoch noch nicht klar, was Immunität bei Re-Exposition genau bedeutet, dies muss engmaschig durch Beobachtung der getesteten Personen erforscht werden, in der Literatur gibt es noch nichts hierzu
2020-04-09
Dokumente
Schutzdauer von asymptomatisch Infizierten: Dänemark Paper zum Schutz vor Reinfektion untersucht alle PCR-bestätigten Fälle, unabhängig von der Symptomatik.
Auch STIKO unterscheidet nicht nach Symptomatik,sondern allein nach Infektion (PCR-Bestätigung), daher an STIKO Definition/Empfehlung anpassen.
2020-11-20
Diskussion
o Nach durchgemachter SARS-CoV-2 Infektion und nach jetzigem Kenntnisstand haben Personen eine protektive Immunität, d.h. sie werden bei Reinfektion nicht so krank
o Es gibt keine Evidenz für eine „sterilising immunity“, bei schon einmal infizierten Personen vermehrt sich das Virus mit großer Wahrscheinlichkeit noch stets in der Nasopharynx und die Person ist eventuell noch ansteckend
-> vulnerable Gruppen können noch stets angesteckt werden
o Re-exponierte sollten nicht mehr in Quarantäne, Rationale:
Virusausscheidung ist dann nicht so lang und nicht so heftig
(ähnlich asymptomatisch erkrankter)
o Kritischer Punkt sollte noch für medizinischen Bereich (KP
III) herausgearbeitet werden, da dies weitreichende Folgen
für Einsatz von Personal hat
[Genesene]
2020-12-21
– Einigung auf: Wenn die Immunisierung abgeschlossen ist, egal, wo die Impfung zugelassen wurde, werden Geimpfte genauso wie Personen mit natürlicher Erkrankung behandelt.
2020-12-30
in beiden Fällen Erregerübertragung derzeit unklar (mit dem
Unterschied, dass die Wahrscheinlichkeit des Ausbleibens von
Symptomen bei Infektion von Geimpften höher als bei Reinfek-
tion von Genesenen);
2021-01-08
Evidenzlage
o Impfstoffwirkung ist noch nicht bekannt
o Dauer des Schutzes ist ebenfalls unbekannt
o Evidenz ist aktuell nicht genügend bezüglich Reinfektion
und Ausscheidung (für Genesene und Geimpfte)
o Es sind keine Ausbrüche bekannt, die von Reinfizierten ausgehen, diese scheinen nicht den gleichen Beitrag zur Gesamtausbreitung zu haben wie Erstinfizierte
– Wir müssen noch Erfahrungen mit Geimpften sammeln
2021-01-08
o Es gibt keine Evidenz, dass einmal Genesene wesentlich zur
Transmission beitragen, Quarantänepflichtausnahme kann
für diese bestehen bleiben
o Das gleiche für Geimpfte zu behaupten ist nicht möglich,
diese sollten weiterhin keinen Sonderstatus erhalten
2021-01-22
Internationales (nur freitags)
– Evidence on the topic of SARS-COV-2 reinfection (Review), Folien hier:
o Anlass: unterschiedlichen KP-Management-Empfehlungen für Genesene versus Geimpfte
o 73-jähriger starb letzte Woche in Ba-Wü nach Re-Infektion
– Google Scholar für Literaturrecherche benutzt, ca. 120 Dokumente gefunden, u.a. case report, observational studies und reviews
o Bestätigte Re-Infektionen sind rar, Sequenzierung wird selten durchgeführt um zu differenzieren zwischen erster und
zweiter Episode
o Re-positive Testergebnisse sind keine Seltenheit, auch mit schweren Verläufen einhergehend
o Limited evidence für Infektiosität und contact tracing von Re-Positiven Diskussion:
– Diesbezüglich aktuell publizierte Studie aus UK:
HCW-Studie mit 82% Schutz nach primärer Infektion
– Vorschlag: Perspektivisch gleiche Behandlung im KP-Management von Genesenen und Geimpften, aktuell sollte überlegt werden, ob beide in Quarantäne gehen, wenn sie KP1 sind Datenlage
o Datenlage von Genesenen und Geimpften ist ähnlich, lässt eine Unterscheidung im KP-Management ggf. nicht weiterhin zu
o Datenlage unklar, insbesondere was Transmissionsketten, die von Re-Infektionen ausgehen angeht, auch unter dem Aspekt der
neuen Varianten, koreanische Studie gibt keinen Anhalt für Transmissionen durch Re-Infizierte
o Verhältnismäßigkeit zwischen unklarer Datenlage und Konsequenzen für Kontaktpersonen?? Langzeitperspektive?
o Ggf. Modifizierung des KP-Managements wenn weitere Daten zu Impfstoffen und Transmissionen nach erfolgter Impfung
vorliegen, bei Astra Zeneca gibt es Hinweise, dass es asymptomatische Infektionen gibt nach Impfung (also womöglich auch Virusausscheidung?), bei den mRNA-Impfstoffen gibt es bisher keine Daten dazuRe-Infektionen:
o Re-Infektion nach Studienlage bei 13-18% (ohne Sequenzierung, nur pos. Testergebnis)
o Wird die Wahrscheinlichkeit von Re-Infektionen mit weiteren Mutationen steigen und sollten Genese, wenn sie KP1 sind daher
in Quarantäne gehen?
o Welche Rolle spielen neue Varianten bei Re-Infektionen?
Genesene vs. Geimpfte:
o Geimpfte sind prinzipiell homogener als Genesene, da es bei Genesenen deutlichere Unterschiede in Immunreaktion gibt
o Andere Länder handhaben Genesene und Geimpfte gleich im Gegensatz zu uns
o Ggf. individuelle Handhabung (z.B. HCW mit Kontakt zu vulnerablen Gruppen)??
Aktuelle Situation in Deutschland:
o Krankheitslast ist weiterhin hoch und auch Genese nehmen zu
o Entlastung des Gesundheitssystems als Ziel und Vermeidung von schweren Erkrankungen
o Re-Infektion ist nicht klar definiert, mögliche Re-Infektionen werden teilweise in SurvNet dargestellt
o Zeitraum muss definiert werden für Immunität für Genese
o Bericht aus NRW: 3/5 Fällen mit Re-Infektion, auch symptomatische Verläufe bei Re-Infektion
o Wichtig wäre keine Aufweichung der Maßnahmen in Krankenhäusern oder Pflegeheimen, Schutz der Patienten steht im
Vordergrund
o Zudem auch einheitliche, einfache KP-Empfehlungen wichtig, unabhängig von Sequenzierungsempfehlungen
Fazit
Die Stimmen, die sich während der RKI-Krisenstabssitzung zum Thema natürliche Immunität geäußert haben, gehen davon aus, dass einmal Infizierte nicht mehr schwer erkranken und nicht mehr nennenswert zum Infektionsgeschehen beitragen. Sie schätzen die Wirkung etwa in Höhe des Impfschutzes ein, wobei sie ein klein bisschen in die Richtung tendieren, dass Geimpfte noch weniger Symptome entwickeln, und für Genesene Anfang 2021 bereits Daten dafür vorliegen, dass Genesene nicht mehr zum Ausbruchsgeschehen beitragen; Daten für die Impfung liegen zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor.
Social distancing
2020-03-09
– Social distancing ist sehr wirksame bevölkerungsbasierte Maßnahme, sollte auch in Deutschland früh begonnen werden, sie ist auch in fortgeschrittenem Stadion effektiv, je früher desto wirksamer,
– Verfügbarkeit von Schutzmaterial hat wesentliche Auswirkungen, sollen erkrankte Masken tragen?
2020-03-10
Empfehlungen zu social distancing bisher in Deutschland nicht gegeben, ist grafisch gut umsetzbar, grundsätzliche Information für Bürger wären hier wichtig, BZgA bei dieser Diskussion nicht mehr präsent
→ Gesuch an BZgA morgen vor BMG bei täglicher TK (XXXX)
2020-03-10
Vorgehen mit exponiertem, krisenrelevantem Personal (MA der kritischen Infrastruktur), bei dem Quarantänisierung ggf. schwierig ist, diese sollten sich besonders im social distancing üben, Bewusstsein muss in diesen Kreisen gestärkt werden, Dokument zu Massenveranstaltungen wurde auch diesbezüglich ergänzt, sollte erneut mit BMG besprochen werden
[—]
Papier zu Strategiewechsel sollte diese Punkte beinhalten, Medizinpersonal ist eine der zwei vulnerablen Gruppen, sollte sobald Masken durch BMG verfügbar gemacht wurden offensiv kommuniziert werden, sowie klare Botschaft zum social distancing;
2020-03-13
RKI-Strategie Fragen
Grundsätzlich wird perspektivisch nur getestet werden, wenn sich daraus eine medizinische Folgerung ergibt (z.B. im Krankenhaus und Altenpflegeheimen).
D.h., dass Testungen bei klinisch milderen Verläufen ggf. zurückgehen werden. Aber auch diese sind aus Gründen der
Infektionskontrolle sehr wichtig. Für andere Bevölkerung gilt sowieso der Grundsatz der sozialen Distanzierung
2020-03-16
Der Begriff „Social Distancing“ führte zur Verwirrung. Es soll daher besser „Abstand halten und Kontakte reduzieren“ gesagt werden.
2020-03-20
Kommunikation
BZgA
Nationale Kampagne: soziale Distanzierung
– Papier zu Kampagne zu sozialer Distanzierung in Arbeit um Sichtbarkeit zu erhöhen, Vorschlag ging an RKI-Krisenstab, schickt es auch an BZgA Leitung
– Auch seitens BZgA Bereitschaft zu bundesweiter Plakatierung, dies ist (zsm. mit einer Agentur) in Vorbereitung, inkl. Kanäle für spezielle Zielgruppen, ggf. elektronische Tafeln, soziale Medien für junge Zielgruppen, Überlegung was ankommt, wenn Leute zu Hause sind, z.B. Wurfsendungen und andere Möglichkeiten, was kann öffentlich-rechtlichen Medien zugespielt werden, auch Ausräumen anderer Barrieren (z.B. Drehteams = größereGruppen im Falle einer Ausgangssperre)
2020-03-23
Kommunikation
BZgA
Auf Infektionsschutz.de gibt es nun ein Video „Abstand
halten und Zusammenhalten“
– Bislang wurde die kognitive Ebene (was passiert) verbunden mit konativen Element (Verhalten) bedient.
Nun wird auch die affektive Ebene (Vertrauen in Maßnahmen) bedient.
– Es gibt eine Kampagne, die nicht auf soziale Distanzierung, sondern auf Awarness (Schutzverhalten einhalten) zielt. Als Kanäle wurden erst Freiwerbeflächen angedacht, aber durch die eingeschränkte Bewegung von Personen, wird dies weniger wahrgenommen. Daher auf Internet fokussieren.
2020-04-09
Maßnahmen zum Infektionsschutz
– Stellungnahme Externe zu Distanz 1-2 m
o Hr. Wieler hat vor dem Hintergrund der Bluetooth App um Kontaktaufnahme mit einem externen Experten für eine kurze Stellungnahme zur Abstandregel gebeten.
o Das Kriterium der Distanz von 1-2 m ist in Anlehnung an die Krinko-Empfehlung erfolgt. Ein Regelabstand kann jedoch nicht exakt festgelegt werden, da die Entfernung, die von Tröpfchen tatsächlich
zurückgelegt wird, von diversen Faktoren abhängig ist und unter entsprechenden Bedingungen bis zu 3 m betragen kann. Ein Cut off ist dennoch nötig und muss praktikabel sein.
o Eine Stellungnahme der Krinko ist laut hierfür nicht erforderlich, sondern kann vom RKI selbst begründet werden.
o Hr. Wieler möchte eine externe wissenschaftliche Expertise hierzu. Eine Festlegung auf 1,5 Meter mit den genannten Einschränkungen soll vorskizziert und von einem externen Experten bestätiget werden.
2020-04-14
„Hintergründe zur Abstandregel (1-2 m) und Kontaktzeit (15 min) bei Tröpfchen-übertragbaren Infektionen“
Die Kommunikation von unterschiedlichen Werten (1-2 m vs. 1,5m) ist für unterschiedliche Anwendungsgebiete notwendig und sinnvoll. Im Rahmen der Prävention (Supermärkte) sind klare Werte von Vorteil. Bei Kontaktpersonen(nachverfolgung) v.a. im klinischen Setting entspricht 1-2m eher der Realität. Die Empfehlung 1-2m für Management/KoNa belassen, ansonsten „mind. 1, 5 m“ als Empfehlung für Prävention. Wird in Dokumenten anglichen.
2020-04-24
Presse
FG36 hat Effekte sozialer Distanzierung und warum durch diese die Übertragung zwischen verschiedenen Gruppen gestoppt werden kann, grafisch aufbereitet (hier). Dies könnte zusammen mit der Reproduktionszahl kommuniziert werden.
Todo: FG36 schickt Dokument an BZgA zur grafischen Aufbereitung.
2020-04-29
Der Begriff soziale Distanzierung sollte durch physische Distanzierung ersetzt werden.
2020-05-07
Technische Arbeit mit beheiztem Dummy und künstlicher Lungen:
– Aerosole bei normalem Sprechen ca. 1,5 m weit nachweisbar, bei höherer Luftfeuchtigkeit verhalten sie sich anders, werden langsamer leichter Aerosolemmission sehr unterschiedlich zw. Menschen, höhere Lautstärke = größere Aerosolproduktion, untergeordnete Rolle von versch. Sprachen
– Natürliche Belüftung/hohe Luftaustauschrate kann Infektionsrisiko absenken.
– Umgebungskontamination durch Aerosole spielen im Büro
wahrscheinlich keine große Rolle.
– Fazit: >1,5 m sollte bei normaler Sprechlautstärke in gut belüftetem Raum ausreichend sein, bei lautem Sprechen oder Singen (tief einatmen) ggf. Abstand nicht ausreichend (Chorprobe mit Abstand 2,5h geprobt trotzdem viele infiziert).
2020-06-15
Surveillance
Die AHA-Regeln werden aktuell nicht ausreichend umgesetzt.
Z.T. wird mit Verweis auf niedrige Fallzahlen das Abstandsgebot als hinfällig betrachtet – hier sollte die wissenschaftliche Erklärung zur Ausbreitung von Tröpfen besser kommuniziert werden –; z.T. wird die MNB nicht adäquat getragen. Klar ist, dass die AHA-Regeln nicht verhandelbar sind, sondern unabhängig von der aktuellen Fallzahl konsequent weiter durchgehalten werden müssen.
Es wird angeregt, Idole aus der Öffentlichkeit zur Werbung für die AHA-Regeln heranzuziehen. Aus Sicht der BZgA gibt es viele Überlegungen zu unterschiedlichsten Kampagnen, wofür zunächst eine Bestandsaufnahme notwendig ist, insbesondere zur Frage, ob die Laissez-Faire-Haltung generell oder anlassbeezogen oder auf bestimmte Zielgruppen beschränkt ist.
2021-03-29
Kommunikation
Es wird eine Formulierung benötigt, warum eine Verkürzung der
Kontaktzeit von 15 min. auf 10 min erfolgt ist.
Antwort: Grund ist die höhere Übertragbarkeit und vermutlich auch
höhere Viruslast von VOC.
Eine Formulierung wird der Pressestelle zur Verfügung gestellt
werden.
2021-04-07
Gibt es Evidenzen zur zeitlichen Begrenzung des Kontakts
auf 10 min?
Nein, rein pragmatische Entscheidung wegen höherer
Kontagiosität, und nach Hinweisen von GÄ
Vergleiche zum Thema auch
Die Auswertung zu Masken
Die Auswertung zu Lockdown ➜
Die Aussage von Protokoll Fauci
Fazit
Das RKI geht durchgehend davon aus, dass „physical distancing“ eine wirksame epidemiologische Maßnahme darstellt. Bei diesem Thema wird keine Evidenz zitiert. Die Fallweise von Tröpfchen scheinen die Krisenstabler überzeugt zu haben.
Interessant finde ich, dass an zwei Stellen der Begriff „social distancing“ kritisch reflektiert wird. Der Vorschlag „physical distancing“ zu verwenden wurde aber nicht mit Kraft versehen.
WHO
Die WHO ist wegen zwei zweifelhafter Vertragsvorhaben, die in einem zweifelhaften Eilplan bearbeitet werden, in letzter Zeit in den Fokus der wachen Öffentlichkeit gerückt – so meine Sichtweise (WHO-Kompendium mit den Argumenten dazu). Es ist daher interessant zu sehen, welche Rolle die WHO in den RKI-Protokollen einnimmt.
Siehe zur Rolle der WHO beim Testen Thema die Besprechung von Kämmerer et al. Eingepflegt RKI-Files: Thema Testen.
2020-01-14
Aktuelle Lage
– Die Inkubationszeit ist nicht bekannt, laut der Falldefinition der WHO
– wird bis zu 14 Tage angenommen.
Laut WHO ist es möglich, dass es eine begrenzte Übertragung von
Mensch-zu-Mensch gibt (z. B. im familiären Bereich).
2020-10-28
Risikobewertung
Es wurde die Notwendigkeit der Anpassung der Risikogebiete auf Grund der dynamischen Entwicklung diskutiert. Die aktuelle Diskrepanz zwischen der WHO-Einschätzung und der des RKI muss vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Perspektiven gesehen werden. Die WHO bezieht bei ihrer Einschätzung des Risikos (Eintrittswahrscheinlichkeit und Erkrankungsschwere) auch die Bewältigungsmöglichkeiten ressourcenarme Länder ein. Bei der Einschätzung durch das RKI werden Eintrittswahrscheinlichkeit und Erkrankungsschwere separat bewertet und so auch kommuniziert.
2020-01-30
Aus STAG-IH TK gestern: es liegen keine hilfreichen Informationen zur klinischen Situation der Patienten aus China vor, aktuell beruht die gesamte Risikoeinschätzung auf den Fällen außerhalb Chinas, die WHO versucht die Untersuchungen der Fälle so gut wie möglich zu harmonisieren.
2020-01-16
In einem vertraulich zu behandelnden WHO-Dokument schätzt die WHO am 15.01.2020 das Risiko in China als hoch ein, global als moderat. Die bisherige Risikobewertung wird damit eskaliert. Hintergrund für die veränderte Risikoeinschätzung wahrscheinlich der erste importierte Fall nach Thailand und eventuell auch der Versuch, Druck auf China betreffend einer transparenteren Informationsweitergabe aufzubauen.
2020-01-16
Klinisches Management
Zur experimentellen Behandlung könnte Ribavirin und 2 weitere Virustatika verwendet werden. Der Zugang zu Ribavirin in Deutschland ist gewährleistet. Die WHO hat ein Dokument namens „Clinical management of severe acute respiratory infection when novelcoronavirus (nCoV)infection is suspected“ veröffentlicht
(https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/clinical-
management-of-novel-cov.pdf). Die Seiten des STAKOB als auch des RKI sollen darauf verlinken. Eine Übersetzung ins Deutsche ist derzeit nicht geplant.
2020-01-16
Andere Themen
Das „Capacity Review Tool“ zur Coronavirus-Preparedness der WHO passt nicht an allen Stellen gut zu Deutschland mit seiner föderalen Struktur. Ähnlich wie bei der JEE erfüllt Deutschland nicht alle Fragen, z.B. im Bereich Risikokommunikation und grenzübergangsstellen. In anderen Bereich wie z. B. dem Laborbereich, oder dem Case Management System scheint Deutschland wiederum sehr gut aufgestellt. Von einer detaillierten
Beantwortung der Fragestellungen wird abgesehen.
2020-01-22
An der WHO-TK am 21.01.2020 konnte leider nicht teilgenommen werden (administrative Probleme). Es wurde zu Maßnahmen bei Verdachtsfällen diskutiert. Die nächste TK dazu findet am nächsten Di. den 28.01.2020 statt, die Teilnahme ist vorgemerkt.
2020-01-16
Klinisches Management
Zur experimentellen Behandlung könnte Ribavirin und 2 weitere Virustatika verwendet werden. Der Zugang zu Ribavirin in Deutschland ist gewährleistet. Die WHO hat ein Dokument namens „Clinical management of severe acute respiratory infection when novelcoronavirus (nCoV)infection is suspected“ veröffentlicht
(https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/clinical-
management-of-novel-cov.pdf). Die Seiten des STAKOB als auch des RKI sollen darauf verlinken. Eine Übersetzung ins Deutsche ist derzeit nicht geplant.
2020-01-22
Prinzipiell sollte (unabhängig von der aktuellen nCoV-Lage) auf Grund der beginnenden Grippewelle auf die Standardhygienemaßnahmen/ Präventionsmaßnahmen bei INV verwiesen werden. Dies ist als schon für einen Tweet bei Beginn der Grippewelle vorgesehen.
– Im STAKOB gibt es eine AG für Therapieansätze. Diese wird sich auch mit möglichen Behandlungsmöglichkeiten für nCoV auseinandersetzen. Es gab bereits dazu eine Literaturrecherche (mögliche Therapeutika, etc.). Die WHO hat dazu auch eine Liste zur Verfügung gestellt. PRÄS sendet diese an STAKOB-Geschäftsstelle.
2020-01-24
Sitzung WHO Emergency Committee am 23.01.2020: kein PHEIC
ausgerufen; vermutlicher Hintergrund: Chinas Sorge vor ökonomischen Einfluss und die Einschätzung Chinas, dass sie die
Lage im Griff hätten; 10 Städte derzeit in Quarantäne gesetzt in Provinz Hubei; erste R0 Schätzung, 1,4-2,5 (Vergleich: SARS: etwa 2-4 ; MERS: etwa 0,7; Influenza etwa 1,5) wahrscheinlich eher konservative Schätzung;
2020-01-27
Bericht AA/ MEDEVAC:
ZIG3: Aktuell bereits Anfragen von Partnern zur Unterstützung
bekommen, z.B. vom Nigeria CDC. XXXX nach Nigeria gereist,
Sonden und Primer für PCR und mitgenommen. ZIG erwartet noch
mehrere solcher Anfragen. Die Koordination dieser Anfragen erfolgt über die WHO. Bei Partnern aus bestehenden Projekten (GHPP, etc.) kümmert sich das RKI im Rahmen dieses Netzwerks aber persönlich um diese Anfragen.
2020-01-27
Verdachtsfälle
XXXX: übermittlungspflichtig nach §12 IfSG; nicht ganz unstrittig, da
WHO das Geschehen nicht als PHEIC eingestuft hat.
2020-02-06
Die aus China übermittelten Daten sind möglicherweise nicht komplett zuverlässig, Präs war gestern bei einer WHO TK, wo berichtet wurde, dass viele der Fälle klinisch und nur ein Teil PCR-bestätigt ist, WHO geht davon aus, dass ca. 2/3 der Zahlen auf PCR-bestätigten Fällen beruhen, WHO hat auch Influenzadaten aus China, Zahlen/Kurven (Influenza und nCoV) können nicht zuverlässig auseinander gehalten werden
2020-02-10
Papier zur ambulanten Führung?
– Papier zu Maßnahmen und praktischer Anweisung sinnvoll und erwünscht (wie bereits besprochen), aktuell ist es jedoch noch zu früh um Empfehlungen zu publizieren, IBBS hat FF und arbeitet zsm. mit FG14, ggf. FG37; Basis: WHO Papier zum Thema liegt vor, RKI Pandemieplan; auch zu bedenken: wie wird dies evaluiert?
2020-02-11
Anfrage: Im Rahmen der Aktivitäten der Gates Foundation zur Preparedness für low/middle income countries sollen ggf. die Aktivitäten des RKI in diesem Bereich (Labor, Diagnostik) unterstützt werden. Länder in denen bereits Unterstützung bzgl. Labor/ Diagnostik-Kapazitäten erfolgt ist soll nun auch weiterführend in Richtung Maßnahmen/ Vorgehen bei Auftreten eines Falls
unterstützt werden.
– Gates Foundation: auch Aktivitäten im Bereich Risikokommunikation geplant, über Mobilfunknetzwerk können statt Werbung auch Gesundheitshinweise verbreitet werden.
– Kommentar: die Inhalte der Risikokommunikation in Abstimmung mit Experten der WHO erstellen (globale Strategie der WHO, Anpassung durch Anthropologen).
2020-02-14
Surveillanceanforderungen
– Es gibt bereits von der WHO eine Falldefinition, wann eine Differentialdiagnostik angezeigt ist. Eine deutsche, angepasste Version soll erarbeitet werden. Ein Vorschlag wird von FG32 mit FG 36 erarbeitet, IBBS bietet Unterstützung an. Bis Freitag (17.01.2020) soll dieser abgestimmt sein.
2020-02-20
WHO-TK mit Ländern die eigene Fälle haben
– Definition Risikogebiete auch thematisiert, sehr unterschiedliche
Definitionen, z.B. PHE hat sehr viele Risikogebiete definiert, WHO ganz China, etc.
2020-02-27
BMG fragt, wann Massenveranstaltungen abgesagt werden können. Dies muss im Einzelfall entschieden werden; eine Liste mit Kriterien zur Beurteilung wird auf Basis eines Dokuments der WHO durch FG32 erstellt und eine Zusammenfassung an das BMG geschickt
→ Wichtige Dokumente/Erlasse, wie dieses sollten auch mit dem Krisenstab geteilt werden.
2020-03-12
Die Risikobewertung wurde durch die Information, dass die WHO eine Pandemie erklärt hat ergänzt. Die angepasste Risikobewertung wird online gestellt. Finanziell, praktisch etc. ändert sich nichts. Es gibt allerdings internationale Fonds (z.B. für pandemic preparedness) die dadurch mobilisiert werden.
On March 16, 2020, Ghebreyesus announced the global strategy for handling COVID-19:
“We have a simple message to all countries: test, test, test. Test every suspected case. If they test positive, isolate them
and find out with whom they have been in close contact, up to two days before they developed symptoms, and test those
people too (WHO, 16 Mar 2020).”
In parallel, the WHO launched the COVID-19 dashboard feature allowing real-time tracking of RT-PCR
positive test results in absolute numbers independent of the number of tests performed and without further
specifying the test system applied.
Kämmerer et al, S. 3, ijvtpr.com
2020-03-18
Zur sozialen Akzeptanz von Maßnahmen und deren Lockerung hat die WHO rapid systematic reviews beauftragt, die deadline ist jedoch erst in 2 Wochen. ZIG ist an der Evidenzfindung beteiligt.
2020-03-24
Es gab eine Anfrage von Herrn Wieler zu der von der WHO AL3
empfohlenen Anzahl an Infektionsepidemiologen: 0,5 Epidemiologen/100.000 Einwohner
2020-04-03
Hilfeersuchen aus dem Ausland [ans RKI]
– Zunahme von Hilfeersuchen aus dem Ausland. Aktuell Anfragen aus Venezuela, Kasachstan, Kirgistan, Armenien, Jemen. Die Inhalte der Anfragen sowie die Dringlichkeit und Nachhaltigkeit ändern sich zunehmend (am Anfang vor allem Diagnostik) und wir steuern steuern auf eine humanitäre Krise zu. ZIG steht steht im Austausch mit BMZ zu kritischen Fragestellungen.
2020-04-06
Maßnahmen zum Infektionsschutz
– WHO Empfehlung /Bewertung FG14
o Die WHO Empfehlung thematisiert die Einrichtung von Händedesinfektionsstellen oder Handwaschstellen vor öffentlichen Gebäuden in Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen.
Angesichts der Zielgruppe der Empfehlung, der allgemeinen Verfügbarkeit von öffentlichen und privaten Toiletten in DEU sowie der Diebstahlproblematik bei Desinfektionsspendern ergibt sich für das RKI kein Handlungsbedarf aus der WHO-Empfehlung.
2020-04-15
WHO hat “Strategic Preparedness and Response Plan”
veröffentlicht
2020-04-17
Diagnostik
In Zusammenarbeit mit WHO AFRO, WHO EMRO und African CDC werden remote/online training angeboten
2020-06-08
Am 05.06.2020 wurde die WHO Empfehlung zum Tragen von Masken aktualisiert, dabei haben sich die Richtlinien für symptomatische Personen (medizinische Maske), Pflegepersonal im ambulanten Bereich (medizinische Maske) und medizinischem Personal bei der Behandlung und Pflege von verdächtigen und bestätigten COVID-19 Patienten (medizinische Masken) nicht geändert.
2020-06-10
Ergänzungen Präs
– WHO plant einen Einsatz nach China, Ziel ist die Aufklärung des
tierischen Reservoirs, ggf. nimmt Präs teil, Zeitpunkt steht noch nicht fest (Flugverkehr und Akzeptanz von Expertenbesuch aktuell schwierig)
2020-06-24
o WHO Ankündigung: Influenzasaison startet langsam in der Südhalbkugel, Kapazitätenprobleme sind möglich
2020-07-06
Die WHO beendet Hydroxychloroquine und Lopinavir/Ritonavir-Arme im Solidarity Trial, weil keine oder sehr kleine Reduktion der Mortalität beobachtet wurden.
Zum Hintergrund der Studie und warum es aus dem Design der Studie folgt, dass keine Ergebnisse gefunden worden sind, siehe: Remdesivir, Hydroxychloroquine, Lopinavir, Interferon – keine Wirkung gegen COVID-19? Seltsamkeiten der WHO Ergebnisse, auf sciencefiles.org von Oktober 2020, Ungereimtheiten bei den Daten Mai 2020.
Einer der Gründe für kein Ergebnis: Die Kontrollgruppe ist mit der örtlichen Standardbehandlung behandelt worden. Und die bestand in vielen Fällen aus … Hydroxychloroquine.
2020-07-06
Der NY Times liegt vorab ein offener Brief von 239 Wissenschaftlern zur Rolle von Aerosolen vor, in dem die WHO aufgefordert, ihre Empfehlungen anzupassen. Der Brief soll diese Woche in einer Fachzeitschrift veröffentlicht werden und behandelt v.a. die zurückhaltende Kommunikation der WHO bzw. die langsame Anpassung der Empfehlungen.
2020-07-10
WHO hat eine Kommission für die Evaluierung der COVID-19
Reaktion (Independent Panel for Pandemic Preparedness and
Response IPPR) kreiert, geleitet wird diese durch Neuseelands
ehemalige Premierministerin Helen Clark und die ehemalige
Präsidentin von Liberia Ellen Johnson Sirleaf, erste
Zwischenergebnisse werden im November erwartet
Siehe WHO-Kompendium hier.
2020-08-10
Presse
– hat heute Morgen mit BZgA bzgl. des Vorgehens um mehr emotionale Geschichten in die Narrative zu COVID-19 einzubringen. Auf WHO EURO (Seite auch auf Deutsch verfügbar) sind solche Inhalte bereits verfügbar.
2020-08-26
Maßnahmen zum Infektionsschutz
Arbeit der WHO IPC Gruppe zu MNS und Atemschutz sowie zu
Übertragungswegen im Gesundheitswesen (Folien hier) Veröffentlichung des WHO Expertengremiums bezüglich möglicher
Übertragungswege im Gesundheitswesen und Schutz des
medizinischen Personals (Kommentar, kein systematic review)
– Vorherrschende Übertragungswege im Gesundheitswesen:
Respiratorische Tröpfchen und/oder Kontaktroute
– Secondary attack rate (3-10 %; aus Übertragungen in Haushalten
ermittelt) und R0 von SARS-CoV (2,0-2,5) sind nicht konsistent mit einer obligat aerogenen Übertragung
– „opportunistic“ airborne Übertragung bei aerosol-generierenden
medizinischen Maßnahmen („AGMPs“) bei > 1 m Entfernung
möglich
Erforderliche Maßnahmen für den Schutz des medizinischen
Personals:
– Einsatz von PSA oder Abstand von > 2m
– Laut WHO sind MNS („medical masks“) oder Atemschutz
(„respirators“; N95) grundsätzlich geeignet für die Versorgung
von an COVID-19-erkrankten Personen
– In DE wird der Einsatz von Schutzmasken von BAuA/Arbeitsschutz geregelt (bei Versorgung von COVID-19-infizierten: FFP oder mehr).
– Wichtige Faktoren beim Einsatz von MNS und Atemschutz sind:
o Risiko der Selbstkontamination beim Tragen und insbesondere beim An- und Ablegen („Donning/Doffing“)
o Personal braucht einfache Protokolle
o Personal muss geschult werden
o Dichtsitz bei Atemschutz etc.
– Anm.: der MNS sollte bei Klinikpersonal aber zwingend dicht
anliegen und nicht angefasst/verschoben werden (unterschied
zur Verwendung als Alltagsmaske in der breiten Bevölkerung,
cave: Infektionsschutz vs. Arbeitsschutz)
2020-09-23
Andere Themen
Herr Wieler lässt von seinem Besuch in Genf diese Woche bei der WHO als Chair des des IHR Review Committes ausrichten, dass der XXXXXXXXXXX das RKI in in höchsten Tönen gelobt haben. Hätte man früher auf das US CDC oder Public Health England gesehen, wäre es während der COVID-19 Pandemie wie: folgt: „the global landscape shifted to RKI“. Herr Wieler sieht dies klar klar als Teamleistung RKI, ist schwer beeindruckt von unserer Arbeit und spricht uns seine Hochachtung aus.
2020-11-27
An der WHO-Allianz COVAX, die eine gerechte Verteilung der
Impfdosen weltweit als Ziel hat, beteiligt sich Deutschland nur
finanziell. Frankreich hat angestoßen, dass zusätzliche Impfdosen, die national nicht gebraucht werden, an COVAX abgegeben werden.
2021-01-29
Independent Panel for Pandemic Preparedness and Response –
Interim Report (Folien hier)
o 3 Gremien, die COVID-Response auf WHO-Ebene beobachten:
o IOAC:
– Soll Health Emergency Programm der WHO beobachten und Verbesserungen vorschlagen
– Von WHO DG eingesetzt und Bericht direkt an WHO DG
– Report im Nov. 2020: Stufensystem bei Alarmierung –
damit Länder zeitig anfangen sich vorzubereiten, Core
Capacities sollten überprüft werden
– https://www.who.int/publications/m/item/looking-
back-to-move-forward-ioac-report-to-the-resumed-
wha73-10
– https://www.who.int/publications/m/item/ioac-
interim-report-on-who-s-response-to-covid-19
o IHRRC:
– Hr. Wieler Chair
– Funktionsweise der IHR soll überprüft werden
– Report an WHO DG
– IHR grundsätzlich gut implementiert, Focal Points sollten mehr politische Macht erhalten, Alternativvorschlag zu Stufensystem, global und regional Risk Assessments besser mit Response
verbinden, M&E-System anschauen, Ressourcen und politische Unterstützung sollte verbessert werden https://www.who.int/publications/m/item/interim-
progress-report-on-the-functioning-of-the-ihr-2005-
during-the-covid-19-response
o IPPPR:
– Im Juli 2020 etabliert, mittelgroß, 2 hochranginge
Chairs
– Überlappendes Mandat mit IHRRC, aber Gesamtblick,
politischer
– Unabhängig von WHO, von WHO DG ernannt, aber
unabhängiges Sekretariat etc.
– Erster Bericht im Jan. 6 Key Messages:
- NPM nicht konsequent genug umgesetzt
- Verstärkung von Ungleichheiten, Verfügbarkeit von
Impfstoffen etc. - Kritik am Global Pandemic Alert System, zu viele
Empfehlungen, fehlende Digitalisierung etc. - Umsetzung der früheren Empfehlungen nicht ausreichend
- Ressourcen der WHO (finanziell, politisches Mandat) zu gering
- Pandemie als Weckruf für alle Ebenen, asiat.-pazifische Region als pos. Beispiel (koordinierte Maßnahmen, konsistente Risikokommunikation, koordinierte Grenzmaßnahmen)
– Wunsch nach einem rechtlich bindenden Vertrag zum
Gesundheitsschutz – Globaler Rahmenplan für
Preparedness & Response
– https://theindependentpanel.org/wp-
content/uploads/2021/01/Independent-
Panel_Second-Report-on-Progress_Final-15-Jan-
2021.pdf
– IPPPR ist sehr politisch, viel kritisiert, nicht
evidenzbasiert (im Gegensatz zu IHRRC)
2021-02-17
Neues RRA WHO/FAO/OIE: Spillover Risiko von SARS-CoV-2 von
Pelztierfarmen auf Menschen
o Sehr gutes RRA, nach Regionen aufgeteilt
o Risiko in Europa aufgrund der höchsten Dichte an Pelztierfarmen am höchsten, gefolgt von Asien und Amerika
2021-03-12
Andere Themen
– Patentschutz
[Nicht gesagt, wer das Thema aufgebracht hat]
o RKI als nationales PHI mit internationalen Aktivitäten möge
bitte diskutieren und Haltung entwickeln, wie zu Diskussion um Patentschutz bzw. Aufhebung von Patentschutz für COVID-19-Impfstoffe steht.
o L. Schaade: evt. nicht im Krisenstab diskutieren, sondern in
kleinerer Runde mit Leitung.
o Entscheidung: vertagt.
2021-03-31
WHO Global consultation on Decision Framework for
Assessing Impact of SARS-CoV-2 variants of Concern on
Public Health Interventions am 29.03.2021
– Sammlung von Evidenz in Bezug auf Wirksamkeit
verschiedener Impfstoffe
– B.1.1.7 Variante (in 130 Ländern identifiziert): Hinweise auf keine oder nur leicht verminderte Wirksamkeit
– B.1.351 Variante (in 80 Ländern identifiziert): nur begrenzt Evidenz vorhanden; geringere Wirksamkeit von AstraZeneca bezieht sich auf milde, moderate Verläufe.
– Für P.1 bisher so gut wie keine Daten verfügbar.
2021-04-26
Frage2: Wie wird eine Variante zur VOC ernannt?
Antwort2: WHO (virus characterization group) hat Definition/Kriterien publiziert; ECDC hat auch eine virus characterization group, PHE veröffentlicht technical reports und sequenziert dazu internationale Proben
Fazit
„Von weitem sieht es recht entfernt aus“ – ist mein Eindruck, wie sich die WHO-Aktivitäten in den Protokollen niederschlagen. Was deutlich wird, ist dass die WHO einige koordinative Aufgaben übernommen hat. Und sie hat an mehren Stellen Leitlinien oder Bezugspunkte verfasst. Wie durchschlagend oder bestimmend diese waren, das wird aus den Protokollen nicht ersichtlich. Dort wird die WHO eher als eine von Quelle unter anderen zitiert. Es wird nicht diskutiert, ob beispielsweise eine WHO-Empfehlung gute Qualität hat oder ob beispielsweise andere Koordinationswege besser wären. Eine These die da lautet „die Länder haben die Vorgaben der WHO widerspruchslos umgesetzt“ kann anhand der vorliegenden Protokolle weder bestätigt noch verworfen werden. Für die Diskussion der WHO-Pandemieverträge finde ich einen Blick in die RKI-Protokolle insofern interessant, weil Beispiele dafür gegeben werden, was es denn heißen kann, wenn die WHO die Koordination übernimmt.
Wie grenzt das RKI seinen Aufgabenbereich ab?
Wenn es darum geht, wie im vorliegenden Fall das Handeln eines Instituts und der Politik zu bewerten, dann ist ja auch die Frage, was ist die Aufgabe, was ist der Verantwortungsbereich. Von Seiten der Politik wurde das RKI als die wissenschaftliche Referenzinstanz hochgehalten – obwohl das RKI der Politik gegenüber weisungsgebunden ist. Das ist von Seiten der Politik ein unsauberes Spiel: Ein weisungsgebundenes Institut kann nach politischen Vorgaben politikberatend tätig sein, aber nicht als Garant wissenschaftlichen Arbeitens dienen. Was sagt das RKI dazu? Welche Rolle und Aufgaben sieht das RKI für sich? Sind die Aufgaben klar und konstruktiv verteilt?
Siehe auch den Beitrag RKI-Files: Thema politische Einflussnahme
2020-03-05
Lokal muss Lage evaluiert, Schwerpunkte gesetzt und dann agiert werden, indem Maßnahmen strategisch zusammengeführt werden, wird je nach Situation vor Ort regional gesteuert
o RKI macht Lagebild und Empfehlungen zu möglichen Gegenmaßnahmen verfügbar, setzt voraus, dass Ressourcen (Betten, ICU) lokal bekannt sind
o Pandemieplan wird nicht verstanden, Erläuterung durch RKI scheint notwendig, was wird wann erwartet
2020-03-09
Maßnahmen zum Infektionsschutz
– Absage von Veranstaltungen: Die Länder wünschen sich eine Sttellungnahme vom RKI dazu. Dies ist aber eine politische Entscheidung, sodass das RKI keine Stellungen bezieht. Es kann auf die Kriterien bzgl. der Absage von Massenveranstaltungen vom RKI hingewiesen werden. Dies kann weiterhin genutzt werden, um Veranstaltungen mit weniger als 1000 Teilnehmenden zu bewerten.
Folgeabschätzung muss berücksichtigt sein (z.B. Medizinerkongress).
2020-03-30
Information aus dem Lagezentrum, Qualitätssicherung [RKI intern]
Mehr Vorsicht mit Freigabe von RKI-Haltungen scheint notwendig, auch wenn RKI pluralistisch/multidisziplinär ist sollten Meinungen
außen nicht verschieden/konträr sein, einheitliche Haltung nach extern muss abgestimmt werden
2020-04-20
Entwurf Artikel Epi. Bull., Stand 17.04.2020, „Wiedereröffnung von Bildungseinrichtungen – Überlegungen, Entscheidungsgrundlagen und Voraussetzungen“: Der Artikel sollte nicht ins Detail gehen bzgl. Entscheidungen von Maßnahmen, die vor Ort von den zuständigen Personen getroffen werden müssen. Das Dokument sollte vor Veröffentlichung mit Bitte zur Kenntnis und ggf. Kommentierung her
an das BMG gehen. Zeitgleich soll das Dokument an zur Kenntnis an die AGI gehen.
2020-04-20
Maßnahmen zum Infektionsschutz
– Spezifische Hygiene-Empfehlungen für Berufsstände:
Von immer mehr Stellen gab es den Wunsch nach spezifischen Empfehlungen für unterschiedliche Berufe.
Das BMG hat angefragt, in wie weit das RKI für unterschiedliche Berufsstände Empfehlungen zur Wiedereröffnung geben kann. Das RKI hat hierfür aber weder die Zuständigkeit noch die Kapazität.
2020-04-22
Prüfung von Konzepten von Institutionen/ Organisationen/
Verbänden
– RKI wird vermehrt von externen Akteuren gebeten, deren Konzepte zu beraten, prüfen, bewerten usw.
– In den wenigsten Fällen handelt es sich um fachliche, eher um
organisatorische, ingenieur-technische oder logistische Anfragen
– Dies ist nicht leistbar und geht an den RKI-Aufgaben und Zuständigkeiten vorbei
– Beispiel: Sportministerkonferenz, Frage zur Gestaltung des stufenweisen Wiedereinstiegs in Wettkampfbetrieb -> dies
müssen die in den Verbänden tätigen Fachkräfte erledigen
2020-04-24
RKI-Strategie Fragen
a) Allgemein
– Konzept für ein regionales Maßnahmen-Monitoring (BMVi
Vorschlag)
o Ob es einen Mehrwert bringt, wenn Maßnahmen auf LK-Ebene dargestellt werden, liegt sehr daran, wie detailliert dies aufgesetzt wird. Ein solches Konzept ist relativ arbeitsintensiv und liegt in der Entscheidung von Abt. 3. Diskussionen hierzu haben bereits stattgefunden mit dem Ergebnis, dass es sinnvoll ist, diese Daten zu monitoren.
o Andere Institutionen haben damit bereits begonnen. Die Gesundheitswissenschaften der Uni Bielefeld haben mit einem Pandemic Monitoring bis auf Kreisebene begonnen und beschränken ihre Analysen nicht nur auf Deutschland. Es wäre sinnvoll, sich mit diesen in Verbindung zu setzen und eine Zusammenarbeit anzubieten. Das BMWi sollte die Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem RKI monitoren. Wenn mit anderen Partnern zusammengearbeitet wird, sollte zur Methodik beigetragen werden.
2020-04-27
RKI-Strategie Fragen
a) Allgemein Konzept COVID-19 Impfen
– Das RKI hat den Auftrag erhalten ein Impfkonzept zu entwickeln,
FG33 hat dies mit vom BMG besprochen, es ist zweiteilig
1. Entwicklung einer Impfempfehlung, inklusive Priorisierung von erstzuimpfenden Personengruppen, hierzu wird diese Woche eine STIKO-Arbeitsgruppe etabliert, es soll auch vorab Modellierungen stattfinden, hierzu wurde ein Antrag an BMBF gestellt
2. Vorbereitung der Einführung einer Impfung
o Es werden mehrere Impfstoffe kommen, die im Schnelldurchgang entwickelt und geprüft wurden
o Relevante Daten werden erst Post-Marketing erhoben
o Konzept mit vielen Aspekten muss gemeinsam mit dem PEI entwickelt werden: Risikokommunikation, welche Impfungen, Besonderheiten, Impfquoten Monitoring, welche Personengruppe erhält welchen Impfstoff, möglicherweise gibt es verschiedene Typen, spezielles Monitoring der Impfung, was geht durch bereits etablierte Systeme, wo sind flankierende Systeme oder Erhebungen notwendig, wie läuft die Dokumentation, wer impft, usw.
o Es gibt hierzu auch eine AG am BMG, und die Diskussion wird ebenfalls mit den BL geführt
o Noch zahlreiche zu klärende Fragen, z.B. kann/soll DEMIS hierfür benutzt werden? Sind es Impfzentren, läuft es durch den ÖGD oder Arztpraxen wie bei Routineimpfungen?
o Es gibt noch Zeit, aber die Systeme sollten bis Ende des Jahres klar sein
2020-05-04
In Deutschland soll retrospektiv ausgewertet werden, welche Auswirkungen die Lockerungen in Bundesländer auf z.B. die Fallzahlen haben, um somit auch bewerten zu können, welche Maßnahmen erfolgreich waren. Maßnahmen werden nicht systematisch am RKI erfasst. An der Universität Bielefeld gibt es einen „Corona Virus Pandemic Policy Monitor“. Seit Mitte März werden dadurch sowohl auf europäischer Ebene als auch auf
Bundeslandebene und in NRW auch auf Landkreisebene die Maßnahmen systematisch erfassen. Das RKI steht im Austausch mit der Universität Bielefeld. Ursprünglich gab es zur Analyse von Maßnahmen in Zusammenhang mit den Fallzahlen auch einen Anfrage vom BMVI an das RKI direkt. Das BMG bat um Bewertung, was RKI von Maßnahmenanalyse hält. Es gab hierauf vom BMG noch
keine Rückmeldung.
2020-05-11
Kritik konstruktiv nutzen: Es wird diskutiert, ob und wenn ja, wie und wann externe Kritik am RKI ans BMG weitergeleitet werden könnte. Medienvorwürfe richten sich z.B. auf unzureichende Kommunikation mit der breiten Öffentlichkeit oder auf fehlende Durchführung von Studien (warum führt das RKI nicht Studien wie die Heinsberg-Studie durch?). Grund dafür sind möglicherweise strukturelle Defizite oder mangelnde Kapazitäten (Es besteht z.B. kein Mandat des RKI für Kommunikation mit der Bevölkerung, entsprechend auch keine eigene Kommunikationsabteilung).
2020-05-02
Sinnhaftigkeit Einkauf von 40 Mio. serologische Testkits von
Roche
o Es kam eine Anfrage vom BMG ohne Frist zur Bewertung des Einkauf von 40 Mio. serologische Testkits von Roche. Das Ziel von Hr. Spahn ist für DE genügend Testkits zu kaufen.
o Roche Test basiert auf Gesamt-Ig-Nachweis, soll sehr hohe
Sensitivität haben, ggf. geringere Spezifität
o Insgesamt über 200 verschiedene Teste auf dem Markt – nach
Medizinprodukterecht kann das BfARM nicht viel ausrichten wenn CE-Zertifizierung vorhanden ist.
o Das PEI betreibt ein akkreditiertes Testlabor und beschäftigt sich mit den Fragen der Qualität der Teste, bevor solche Investitionen gemacht werden, sollte mit dem PEI und dem BfARM Rücksprache gehalten werden. Zusätzlich sollte im Besten Fall noch die Expertise der Fachgesellschaften , Hr. Schmitt-Chanasit etc.) eingebunden werden.
o RKI kann sich nur zu epidemiologischen Aspekten äußern.
o Solch eine umfangreiche Beschaffung von Tests ist nur sinnvoll, wenn im großen Maße der immunolog. Status getestet werden soll, dafür ist aber derzeit nicht genügend Kenntnis über die Immunitätsdauer vorhanden, zusätzlich ist die Rolle der Schleimhäute und des respirator. Epithel nicht geklärt, genauso wenig wie die T-Zell-Immunität. Man müsste ehr klar definieren, was mit den Tests gemacht werden soll.
Roche Test ist, wie auch alle anderen vorhandenen Teste an Erkrankten validiert, es liegen keine Daten zur Serokonversion bei asymptomat. Infizierten vor.
2020-06-12
Frage von Seiten der Presse: wie soll der steigende Anteil von Kindern und Jugendlichen erklärt werden (2 Anfragen von taz und Tagesspiegel von Dienstag als Aufgabe an vergeben)
o Es gibt Ausbruchgeschehen in Kitas und Schulen, dies hat mit der Zunahme von Kontakten zu tun.
o Eine engere Zusammenarbeit mit den Ländern ist geplant, um Qualität und Vollständigkeit zu verbessen und mehr Informationen zu den Geschehen zu erhalten. Im Moment wird von Seiten der GA noch relativ wenig aktiv dazu beigetragen, z.B. in der EpiLag. Im Moment handelt es sich eher um episodische Geschehen, dies muss zunächst über einen gewissen Zeitraum beobachtet werden.
o Meldungen nach Altersgruppe: der Anteil mag sich erhöhen, die Fallzahlen sind jedoch sehr klein, insgesamt abnehmenden Fallzahlen.
o Effekt einer verstärkten Testung kann auch dazu beitragen, in verschiedenen Ländern sind Studien hierzu angelaufen.
o Die Testzahl hat in ARS jedoch nicht deutlich zugenommen (wenn auch keine 100% Erfassung).
o In der Antwort soll folgendermaßen argumentiert werden:
Insgesamt sinken die Fallzahlen auch in dieser Altersgruppe, sowie in allen Altersgruppen. Bei den <20 Jährigen gehen die Fallzahlen jedoch nicht ganz so stark zurück, dadurch steigt ihr Anteil.
2020-06-15
Es wird diskutiert, inwiefern aktuelle Maßnahmen stärker beworben bzw. durch weitere Maßnahmen flankiert werden sollten. Die aktuellen Maßnahmen scheinen keinen sichtbaren Effekt auf das Auftreten der akuten respiratorischen Erkrankungen zu haben. Generell sollte der Effekt aller Maßnahmen (im regionalen Vergleich) sowie deren Compliance systematisch untersucht und mit den Ausbruchsgeschehen und infektionsepidemiologischen Parametern in den jeweiligen Gebietseinheiten verglichen werden. Welchen Effekt die Aussetzung von Veranstaltungen oder die Schließung von
Restaurants/Bars/Kneipen hatte, ist nicht abschließend geklärt.
Die Universität Bielefeld erstellt eine Übersicht über Maßnahmen
in den verschiedenen BL sowie in den LK in NW, dazu hat das
RKI eine Studie beantragt, deren Bewilligung noch aussteht.
2020-05-18
Ergänzung: RKI ist eine Behörde und erhält mehr Unterstützung
und Glaubwürdigkeit, wenn Daten zusammen mit externen
Wissenschaftlern publiziert werden, auch mit ausländischen
Wissenschaftlern.
… oder die externen Wissenschaftler verlieren an Glaubwürdigkeit. Die Frage ist an der Stelle ja auch: Wie kommt es eigentlich zu dem Glaubwürdigkeitsproblem? Vielleicht liegt es an der Weisungsgebundenheit?
2020-05-29
Update zum aktuellen Stand Impfen/ Impfstoffentwicklung
FG33
– Auf Bitte des BMG hat FG33 am Health Security Council teilgenommen, bei dem ein europäischer Immunization Plan diskutiert wurde. Dieser beinhaltet nicht nur eine Bedarfsabschätzung für Europa (die USA haben bereits Vorverträge mit Herstellern abgeschlossen), sondern auch eine Harmonisierung von Impfstrategien und Zielgruppen.
Letzteres liegt klar im Mandat der Mitgliedsstaaten; der Plan ist eine Empfehlung für ein evidenzbasiertes Vorgehen. Es besteht die Gefahr von Duplikationen, da mehrere internationale Organisationen sich dem Thema widmen.
2020-06-10
Grundsätzlich ist bei vielen Fragen derzeit die Verantwortlichkeit
nicht geklärt – unklar was politische und was fachliche
Entscheidungen sind. Bis zu einem gewissen Punkt in der Krise
unumgänglich, aber es sollte zunehmend darauf geachtet werden,
wer welche Entscheidung trifft.
2020-06-12
RKI-Strategie Fragen
Kritik Malu Dreyer
o Es gibt ein Zitat aus einer dpa-Meldung mit dem Vorwurf,
dass keine klaren Informationen verfügbar sind, was das RKI macht, um die Länder zu koordinieren.
o Daraufhin wurde in einem ersten Entwurf zusammen-
gestellt, was das RKI alles koordiniert. Diese Zusammenstellung dient als interne Gedankenstütze, soll jedoch auch als Initiativbericht gestaltet werden, um das BMG zu informieren. Hierfür soll die ÖGD-Kontaktstelle mit aufgenommen und das Plädoyer für mehr wissenschaftliche Unabhängigkeit wieder rausgenommen werden.
o Die Kritik aus RP richtet sich nicht nur ans RKI, sondern auch an die eigene Organisation der Länder.
2020-06-15
Herr Spahn hat eine Runde von 17 Wissenschaftlern
(Aerosolforschern, Epidemiologen…). gegründet, die ihn berät.
Freitag hat sich die Runde erstmals getroffen.
2020-08-24
b) RKI-intern, Strategiepapier
Das Anstreben einer Herdimmunität ist angesichts der möglichen Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion nicht sinnvoll.
Ist das noch Aufbereitung von Informationen oder nimmt das RKI hier eine Entscheidung vorweg, die Aufgabe der Politik ist?
2020-10-07
o Brennpunkt Schule: Wenn ganze Klasse als KP1 [Kontaktperson Stufe 1] bewertet, würden Schulen leer werden;
An der Aussage stört mich zweierlei: Zum einen die Frage, ob das RKI hier wieder eine Entscheidung übernimmt, die Aufgabe der Politik ist. Zum zweiten habe ich den Eindruck, dass „sonst würden die Schulen leer“ eine recht hemdsärmelige Aufbereitung der Entscheidungssituation darstellt.
2020-11-20
Aktuelle Lage
International
Diskussion
– Ziel für Deutschland: Fallzahlen so niedrig wie möglich zu halten (auch von Seiten des BKA), ist ggf. nicht in jedem Land das Ziel (manche Länder haben die Situation mehr laufen lassen)
– RKI liefert Grundlagen hierfür inklusive Strategie und Kommunikation in den politischen Raum (inkl. Beratung von BKA), wir können nicht zu Handlung verpflichten oder diese erzwingen
[…]
o RKI Stärke: nicht politisches Mandat (oder Kommunikation),
sondern Schaffung wissenschaftlicher Grundlagen, RKI muss
sich auf Evidenz berufen
o RKI sollte Modelle entwickeln von denen etwas abgeleitet
werden kann (bis mehr Zahlen verfügbar sind)?
2021-01-06
Freistellung von Screenings für Geimpfte und Genesene?
Frage aus der AGI TK: Antigenscreening von med. Personal oder Berufspendlern ist kostenintensiv und aufwändig, können Genesene und Geimpfte freigestellt werden? Bitte um wissenschaftliche Einschätzung.
Screening-Empfehlungen sind Länderverordnungen, die nicht auf Basis von RKI-Empfehlungen beschlossen wurden.
Ja, das scheint mir zumindest sauber kommuniziert und separiert. Das RKI entwickelt eine Position und die Landespolitik entscheidet was sie draus macht.
2021-02-01
Diskussion:
Gibt es Datenerhebungen zu Maßnahmen und vor allem auch zur
diesbezüglichen Compliance auf LK-Ebene (bspw. zwecks Ver-
gleich günstiger vs. weniger günstiger Entwicklungen)?
Maßnahmenmonitoring ist teils vorhanden (Bspw. Bielefeld bzw.
infas-Projekt zur Darstellung aller LK) jedoch kein/e explizite/s
Compliance-Monitoring bzw. -datenerfassung Papier von ZIG2
zu Adhärenz derzeit in Arbeit, ebenso ein Projekt in Zusammen-
arbeit mit Abt. 2
Ist Datenerhebung Teil des RKI-Auftrags?
2021-02-10
Dauer der Quarantäne bleibt eine politische Abwägung bzw.
Entscheidung, je nachdem, wieviel Sicherheit man möchte
2021-02-24
Überarbeitung der Covid-Seite (Dokument hier)
o Zwecks übersichtlicherer Gestaltung mögliche Auslagerung von
Kernthemen auf spezifische Unterseiten
o Beispiel Infektionsschutzmaßnahmen: verschiedene
Empfehlungen für Schulen vorhanden – S3, seitens RKI und MPK-
Beschlüsse -> könnte auf eine Unterseite „Empfehlungen für
Schulen“ ausgelagert werden; ebenso „Hygienemaßnahmen bei
Covid-19“
Wichtiger Einwand: Vermischung fachlicher und politischer
Empfehlungen ungünstig, aber Nutzerfreundlichkeit ist zu
begrüßen
Weitere Optionen/Vorschläge zu bedenken: Einteilung nach
Zielgruppe/Nutzer, Beurteilung durch Dritte vorab sinnvoll
(Angebot der Durchsicht seitens XXXX)
2021-02-24
Surveillance
Betriebsmedizin muss zu vermehrter Testung herangezogen werden, sollten auch für die Impfung aktiviert werden
2021-03-01
Das RKI kann Aufträge und Anfragen des BMGs nur im geringen Maße ablehnen. Die Leitung achtet auf die Aufgabenlast.
Externe Einflussnahme auf wiss. Daten und Ergebnisse ist nicht
akzeptabel und bei solchen Versuchen sollte die Leitung umgehend
bilateral kontaktziert werden um eine Klärung zu erwirken.
2021-04-21
o Fragen zur Therapie gehören nicht zum Zuständigkeits-
bereich des RKI, ist Aufgabe der Fachgesellschaften.
Überrascht mich. Hatte ich so nicht erwartet. Habe ich aber bisher auch nicht so genau darauf geachtet. Mein Eindruck bisher war, dass das RKI schon so eine Art Standardtherapie für Corona ausarbeitet und veröffentlicht. Ich sehe nach, rki.de COVID-19: Therapiehinweise und Empfehlungen. Die ersten zwei Abbildungen verlinken tatsächlich explizit auf „Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin“. Die weiteren Dokumente sind von Covriin erstellt: Fachgruppe für Intensivmedizin, Infektiologie und Notfallmedizin – am Robert Koch Institut. „Die Fachgruppe COVRIIN) unterstützt und berät das Robert Koch-Institut bei übergeordneten Fachfragen im Management von COVID-19-Fällen.“ Aha, also das Robert Koch Institut lässt sich beraten. Nächste Frage: Nach welchen Kriterien wählt das RKI aus, von wem es sich beraten lässt? Und warum tritt dann nach außen das RKI in Erscheinung? Warum stellt das RKI nicht eine Liste möglicher Beratungsadressen zusammen und liefert eine Einschätzung der jeweiligen Qualität?
2021-04-23
Frage XXXX
: Kampagne von Schauspielern (Anm.: allesdichtmachen) – Gibt es Überlegungen, ob man was dagegensetzen will?
o BZgA: unklar
o RKI: Steuerungskreis tauscht sich 3x/Woche, wird für heute
Nachmittag besprochen
Fazit
Hm, kannst du aus diesen Auszügen herauslesen, was der Aufgabenbereich des RKI ist?
Es gibt einige Sachen, die das RKI klar nicht machen will: Keine Empfehlung von Behandlungsmethoden (2021-04-21). Anscheinend keine Erfassung von Maßnahmen zwecks Dokumentation und Auswertung (2021-02-01). Allgemeine Leitlinien ja, konkrete Umsetzung nein (2020-11-20). Es sieht sich als Lieferant von Grundlagen (2020-11-20). Ringt um wissenschaftliche Unabhängigkeit (2020-06-10 2020-06-12, 2021-02-24). Aber thematisiert nicht, dass es rechtlich weisungsgebunden ist und dem Gesundheitsministerium untersteht. Das schlägt sich fundamental-organisatorisch schon darin nieder, dass der RKI keine eigene Kommunikationsabteilung für die Kommunikation mit der Bevölkerung hat (2020-05-11).
Im Protokoll von 2020-06-10 wird notiert, dass die Aufgabenverteilung zwischen Politik und RKI in vielen Bereichen unklar ist. Meine Interpretation ist, dass aus dem Weisungsgebundensein eine Reihe von unterschiedlichen Anfragearten von Seiten der Politik resultieren: Wissenschaftliche Beratung, aber auch Maßnahmenempfehlungen aber auch wissenschaftlich aussehendes Feigenblatt. Dieses Wirrwarr ist nur durch eine klare Benennung und Klärung des Abhängigkeitsverhältnisses und eine verlässliche Aufgabenbeschreibung zu erreichen. Von Seiten des RKI ist diese Aufgabe zum einen anstrengend und wohl auch schmerzhaft. Von Seiten der Politik ist diese Klärung nehme ich an gar nicht gewünscht, weil sonst das RKI als Lieferant für wissenschaftliche Feigenblätter nicht mehr missbraucht werden könnte.
Suchbegriffe für weitere Themen
Beim Durchsehen der Protokolle haben sich eine Reihe von Themen gezeigt, die öfter auf der Tagungsordung standen, die aber nicht in meinem persönlichen Aufmerksamkeitsfilter hängen geblieben sind. Oder sehr viele Details beinhalten, so dass ich den Nutzen des Herauskopierens nicht mehr gesehen habe. Hier ist eine Liste mit diesen Themen:
- Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften für Schutzsuchende,
- Ausbrüche,
- contact tracing app/Datenspende/ Corona Warn App/ CWA,
- Deeskalation/ Deeskalationsstrategie,
- Digitale Projekte,
- DIVI [Intensivregister],
- Entlassungskritierien,
- Falldefinition,
- Fleisch verarbeitende Betriebe,
- Flughafen / Flugverkehr / Reiseverkehr / Grenz… / Transport,
- Genesene / Reconvaleszenten,
- Haushalte /Routes of transmission,
- Haustier/Katze,
- Hilfeersuchen (von anderen Ländern oder Behörden),
- KRINKO Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention bei RKI
- ifsg,
- Impfpass / Impfausweis / digitaler Impfpass,
- Kontaktpersonen Nachverfolgung / KP1,
- Mobilitätsdaten / Mobilität,
- Modellierung / Modellierer,
- Modernisierung GA /Modernisierungsschub/verbesserte technische Ausstattung,
- nosokomiale Fälle / medizinisches Personal,
- NPM Non Pharmaceutical Measures / Nicht Pharmazeutische Maßnahmen
- Pflegeheime,
- Quarantäne,
- Risikogebiete / Ausweis von Risikogebieten,
- schwangere,
- STIKO
- StoppCOVID Studie / StopptCOVID Studie,
- Strategiefrage Hammer Dance
- Vitamin D,
- VOC
RKI-Files: Inhaltsverzeichnis
Auf welcher Seite beginnen die jeweiligen Protokolle:
2020-01-14 S. 2
2020-01-16 S. 8
2020-01-20 S. 13
2020-01-22 S. 20
2020-01-24 S. 28
2020-01-27 S. 37
2020-01-28 S. 47
2020-01-29 S. 50
2020-01-30 S. 58
2020-01-31 S. 65
2020-02-03 S. 73
2020-02-04 S. 83
2020-02-05 S. 90
2020-02-06 S. 100
2020-02-07 S. 110
2020-02-10 S. 119
2020-02-11 S. 130
2020-02-12 S. 137
2020-02-13 S. 145
2020-02-14 S. 154
2020-02-17 S. 162
2020-02-18 S. 170
2020-02-19 S. 181
2020-02-20 S. 191
2020-02-21 S. 201
2020-02-24 S. 209
2020-02-25 S. 218
2020-02-26 S. 228
2020-02-27 S. 241
2020-02-28 S. 250
2020-03-02 S. 261
2020-03-03 S. 171
2020-03-04 S. 279
2020-03-05 S. 288
2020-03-06 S. 298
2020-03-09 S. 306
2020-03-10 S. 317
2020-03-11 S. 328
2020-03-12 S. 338
2020-03-13 S. 350
2020-03-16 S. 363
2020-03-17 S. 376
2020-03-18 S. 384
2020-03-19 S. 395
2020-03-20 S. 407
2020-03-23 S. 420
2020-03-24 S. 432
2020-03-25 S. 445
2020-03-26 S. 458
2020-03-27 S. 470
2020-03-30 S. 481
2020-03-31 S. 494
2020-04-01 S. 508
2020-04-02 S. 521
2020-04-03 S. 535
2020-04-06 S. 549
2020-04-07 S. 561
2020-04-08 S. 575
2020-04-09 S. 587
2020-04-11 S. 598
2020-04-14 S. 608
2020-04-15 S. 621
2020-04-16 S. 636
2020-04-17 S. 645
2020-04-20 S. 656
2020-04-21 S. 669
2020-04-22 S. 682
2020-04-23 S. 694
2020-04-24 S. 704
2020-04-27 S. 716
2020-04-28 S. 730
2020-04-29 S. 745
2020-04-30 S. 756
2020-05-02 S. 767
2020-05-04 S. 780
2020-05-05 S. 793
2020-05-06 S. 807
2020-05-07 S. 818
2020-05-11 S. 829
2020-05-12 S. 839
2020-05-13 S. 850
2020-05-14 S. 861
2020-05-15 S. 873
2020-05-18 S. 883
2020-05-19 S. 896
2020-05-22 S. 910
2020-05-25 S. 923
2020-05-26 S. 937
2020-05-27 S. 951
2020-05-29 S. 961
2020-06-02 S. 973
2020-06-03 S. 983
2020-06-05 S. 994
2020-06-08 S. 1007
2020-06-10 S. 1021
2020-06-12 S. 1030
2020-06-15 S. 1041
2020-06-17 S. 1054
2020-06-19 S. 1067
2020-06-22 S. 1080
2020-06-24 S. 1095
2020-06-26 S. 1105
2020-06-29 S. 1117
2020-07-01 S. 1129
2020-07-03 S. 1138
2020-07-06 S. 1156
2020-07-08 S. 1168
2020-07-10 S. 1177
2020-07-13 S. 1192
2020-07-15 S. 1205
2020-07-17 S. 1217
2020-07-20 S. 1227
2020-07-22 S. 1238
2020-07-24 S. 1250
2020-07-27 S. 1260
2020-07-29 S. 1271
2020-07-31 S. 1284
2020-08-03 S. 1296
2020-08-05 S. 1309
2020-08-07 S. 1320
2020-08-10 S. 1331
2020-08-12 S. 1343
2020-08-14 S. 1355
2020-08-17 S. 1367
2020-08-19 S. 1378
2020-08-21 S. 1392
2020-08-24 S. 1404
2020-08-26 S. 1415
2020-08-28 S. 1427
2020-08-31 S. 1439
2020-09-02 S. 1449
2020-09-04 S. 1460
2020-09-07 S. 1470
2020-09-09 S. 1481
2020-09-11 S. 1491
2020-09-14 S. 1500
2020-09-18 S. 1517
2020-09-21 S. 1530
2020-09-23 S. 1540
2020-09-25 S. 1547
2020-09-28 S. 1459
2020-09-30 S. 1469
2020-10-02 S. 1579
2020-10-05 S. 1589
2020-10-07 S. 1600
2020-10-09 S. 1609
2020-10-12 S. 1621
2020-10-14 S. 1630
2020-10-16 S. 1640
2020-10-19 S. 1651
2020-10-21 S. 1663
2020-10-23 S. 1673
2020-10-26 S. 1685
2020-10-28 S. 1694
2020-10-30 S. 1705
2020-11-02 S. 1718
2020-11-04 S. 1728
2020-11-06 S. 1738
2020-11-09 S. 1747
2020-11-11 S. 1758
2020-11-13 S. 1769
2020-11-15 S. 1778
2020-11-18 S. 1789
2020-11-20 S. 1798
2020-11-23 S. 1811
2020-11-25 S. 1821
2020-11-27 S. 1830
2020-11-30 S. 1841
2020-12-02 S. 1850
2020-12-04 S. 1858
2020-12-07 S. 1874
2020-12-09 S. 1885
2020-12-11 S. 1895
2020-12-14 S. 1902
2020-12-16 S. 1911
2020-12-18 S. 1922
2020-12-21 S. 1933
2020-12-23 S. 1942
2020-12-28 S. 1956
2020-12-30 S. 1966
2021-01-04 S. 1979
2021-01-06 S. 1988
2021-01-08 S. 2000
2021-01-11 S. 2015
2021-01-13 S. 2027
2021-01-15 S. 2038
2021-01-18 S. 2052
2021-01-20 S. 2063
2021-01-22 S. 2076
2021-01-25 S. 2086
2021-01-27 S. 2101
2021-01-29 S. 2113
2021-02-01 S. 2126
2021-02-03 S. 2139
2021-02-05 S. 2154
2021-02-08 S. 2167
2021-02-10 S. 2176
2021-02-12 S. 2190
2021-02-15 S. 2201
2021-02-17 S. 2210
2021-02-19 S. 2221
2021-02-22 S. 2235
2021-02-24 S. 2248
2021-02-26 S. 2162
2021-03-01 S. 2270
2021-03-03 S. 2279
2021-03-05 S. 2289
2021-03-10 S. 2300
2021-03-13 S. 2314
2021-03-15 S. 2327
2021-03-17 S. 2338
2021-03-19 S. 2347
2021-03-22 S. 2359
2021-03-24 S. 2371
2021-03-26 S. 2380
2021-03-29 S. 2387
2021-03-31 S. 2397
Eine Woche keine Protokolle / Sitzungen
2021-04-07 S. 2409
2021-04-09 S. 2421
2021-04-12 S. 2431
2021-04-14 S. 2440
2021-04-16 S. 2449
2021-04-19 S. 2457
2021-04-21 S. 2469
2021-04-23 S. 2479
2021-04-26 S. 2490
2021-04-28 S. 2498
2021-04-30 S. 2510
Abkürzungsverzeichnis
Was eine VOC ist, das ist vielleicht noch präsent. Aber CWA? BL? Und weiß ich das auch noch, wenn ich vielleicht in einem Jahr nochmal draufschaue?
- AE Adverse Event / NebenwirkungVOC
- AGI Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut.
- ARS Antibiotika-Resistenz-Surveillance (RKI)
- BL Bundesländer
- BPK Bundespressekonferenz
- BZgA Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG)
- CWA Corona Warn App
- DEMIS wird das Meldesystem für Infektionskrankheiten gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) genannt
- GA Gesundheitsamt, GÄ Gesundheitsämter
- HCW Health Care Worker / Arbeitnehmer im Gesundheitsbereich
- KoNa Kontaktpersonen-Nachverfolgung
- KP Kontaktperson
- LK Landkreis
- nosokomial
Als nosokomial wird im Infektionsschutzgesetz (IfSG) eine Infektion definiert, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer stationären oder einer ambulanten medizinischen Maßnahme steht, soweit die Infektion nicht bereits vorher bestand (§2 und §23 Infektionsschutzgesetz). rki.de - ÖGD-Kontaktstelle. Eine Stelle im RKI.
- PEP Postexpositionsprophylaxe
- Presse: Gemeint ist wohl die Presseabteilung des RKI
- TK Telefonkonferenz / vielleicht auch Online- oder Tele-Konferenz
- VO Verordnung
- VOXCO Name einer Software, mit der das RKI Online-Umfragen bei Laboren macht.
Protokolle Bund-Länder-Krisenstab
Weitere Infos zu dem Krisenstab auf corona-protokolle.net
Ich hoffe, ich verheddere mich im folgenden nicht in den diversen Protokollen von diversen Krisenstäben.
Auch eine Übersicht über die diversen Krisenstäbe findet sich auf corona-protokolle.net:
In diesem Abschnitt soll es um den Bund-Länder-Krisenstab gehen. Auch „Corona-Krisenstab“ bezeichnet.
Darunter auch „Ressortgemeinsame Krisenstabssitzung“
Unter Leitung von General Breuer.
https://my.hidrive.com/lnk/FN20Es7Gx#file
Eindruck von Krisenstab-Protokollen: threadreaderapp.com. Teilnehmerliste geschwärzt. Problem sind die Ungeimpften.
„Die der Berliner Zeitung vorliegenden Protokolle vermitteln den Eindruck, dass Breuers Aufgabe nicht in der umfassenden Beratung und Maßnahmen-Abwägung für den Kanzler bestand. Sein Job war offensichtlich, den in gewaltigem Umfang vorab eingekauften Impfstoff unters Volk zu bringen. Der Krisenstab ging daher militärisch-systematisch an die Sache heran.“ berliner-zeitung.de
„Christian Haffner überlegt nun, ob er die geschwärzten Passagen – teilweise sind ganze Sitzungen geschwärzt, insbesondere im Vorfeld der geplanten Einführung einer Impfpflicht – freiklagen soll. Auch alle Hinweise auf Corona-Proteste sind geschwärzt; für deren Bewertung scheint unter anderem das Ministerium von Annalena Baerbock zuständig gewesen zu sein.“
👉🏻 Sofort nach Amtsübernahme und vor dem Ukrainekrieg begann die Ampel die Militarisierung der Gesundheitspolitik.
👉🏻 Mit an Bord ist wieder die Werbeagentur Scholz & Friends, die umfassendes Propagandamaterial für Bund, Länder, Kommunen und NGOs bereitstellen soll.
👉🏻 Die Namen der NGOs (Correctiv, Volksverpetzer, Cemas?) werden im Protokoll leider nicht genannt.«
👉🏻 Erster von zwei Schwerpunkten sind PCR-Fallzahlen. Offenbar ist man sich nicht klar, dass diese bei jeder Ausweitung der Tests zunehmen…«
https://t.me/c/1242482083/39831
Nach RKI-Files zeigen Protokolle des Bund-Länder Krisenstabes: alles bekannt und vorsätzlich, auf tkp.at
Protokolle des Gemeinsamen Krisenstabs von BMI und BMG
Weitere Infos zu dem Krisenstab auf corona-protokolle.net
Das Bundesministerium des Innern und das Bundesgesundheitsministerium haben auch Krisenstabssitzungen gehabt, auch gemeinsam.
https://get.hidrive.com/PRsNw5ii
Aya Velázquez schreibt: (https://x.com/aya_velazquez/status/1811759444268613910)
Hier nochmal alle Links – kann man nicht oft genug posten:
1) Übersichtsliste über die Krisenstab-Protokolle:
https://my.hidrive.com/lnk/bidcuH84k
2) Begleitschreiben des Kanzleramts an Christian Haffner:
https://my.hidrive.com/lnk/YV03x3l1b
3) Krisenstab-Protokolle Teil 1 bis Dez 2020 von Christian Haffner:
https://my.hidrive.com/lnk/YUNNrCIj8#file
4) Krisenstab-Protokolle Teil 2 ab Dezember 2020 von FragDenStaat:
https://fragdenstaat.de/anfrage/lagebilder-und-protokolle-des-corona-krisenstabs-seit-dezember-2020/#nachricht-918486
5) Krisenstab-Protokolle Teil 1 und Teil 2 als ein Dokument zusammengefügt: https://my.hidrive.com/lnk/GopvelrNN
6) Archive-Link zum SZ-Artikel, wo die erste Hälfte der Protokolle bei FragDenStaat in Aussicht gestellt worden war: https://archive.is/mmGON
Dazu Rosenbusch (https://t.me/rosenbusch/21645): „Hallo, hallo, habt ihr das mitbekommen? Auch Apollo scheint die Brisanz dahinter nicht zu sehen: Man hat hinter verschlossenen Türen über eine Impfpflicht diskutiert, als man noch GAR NICHTS darüber wusste, wie „wirksam und sicher“ die Gentherapie werden würde.“
Auch unpopuläre Maßnahmen sollten disktuiert werden, Beitrag auf mwgfd.org
Interessanter Hinweis zum Thema fehlende Protokolle: Das 8. Protokoll fehlt. Laut Angabe im 7. Protokoll hätte es eine Sitzung vom 19.3.2020 sein müssen; laut Auflistung aller Protokolle eine vom 24.3.2020. Am 22.3.20 kam das berühmte Schockpapier des BMI heraus. (Hintergrund: Auch das RKI-Protokoll zu dieser Zeit war verschollen. In den Leaks war dann eins im Zusatzmaterial zu finden, s.o. Abschnitt Dokumente)
Expertenrat-Protokolle
Weitere Infos zum Expertenrat auf corona-protokolle.net
Entschwärzungen der Expertenrat-Protokolle: Lauterbach schlug 1G-vor, auf velazquez.press
Corona-Maßnahmen: Lauterbach wollte 1G für Gastronomie und Handel
Die Bundesregierung hat die Protokolle des Corona-Expertenrats weiter entschwärzt. Die Ergebnisse, die der Berliner Zeitung vorliegen, sind bemerkenswert., auf berliner-zeitung.de
Die WELT stellt die 500 Seiten Emails zwischen Expertenrat und Bundesregierung zum Download bereit:
https://img.welt.de/bin/kanzleramt.pdf_bn-253277326.pdf
Artikel: https://t.co/O4LchEpDMW
„Follow the science“…
Gefunden bei Rosenbusch: https://t.me/c/1242482083/41433
Taskforce Innenministerium
[ Weiß jemand wie das Verhältnis von „Taskforce des Innenministeriums“ zu „Krisenstab“ ist?
Soziologe Heinz Bude, Mitglieder der Taskforce im Innenministerium erklärt öffentlich, dass das Konzept „flatten the curve“ keinen wissenschaftlichen Hintergrund hatte, sondern entwickelt worden ist, um die Bevölkerung durch Vorgaukeln von Wissenschaftlichkeit zu manipulieren. (youtube 1:16:20, Ausschnitt auf telegram, Artikel zu Bude auf fassadenkratzer.de und auch auf velazques.press)
PEI-Files
Dateien aus dem Paul Ehrlich Institut.
Sorry noch keine Links zu Dateien. Erstmal ein Rechercheanfang in Form eines Links zu einem Interview mit Tom Lausen (youtube.com, https://t.me/TomLausen/612)
Protokoll Fauci
Noch eine andere Baustelle. Jetzt auch mit Protokoll. Und zwar von einer Befragung Faucis im Repräsentantenhaus im Januar 2024.
Fauci gibt zu: Covid-Regeln waren willkürlich und ausgedacht, auf tkp.at
Übersichtsdokument des Interviews mit wichtigen Stellen, pdf auf oversight.house.gov. Themen:
Das ganze Transkript auf oversight.house.gov.
Besprechung mit erhellenden Beispielen auf dailymail.co.uk.
Beispiel:
Weitere Themen des Beitrags: Masken, Laborursprung, NIAID-grants
Am 3. Juni war wohl einen weitere Anhörung terminiert.
Auswertungen
„Folgt der Wissenschaft!“
XXX Baustelle
in Frage kommende Passagen:
Auf RKI als Vertrauenwürdige Quelle verweisen
BMG: RKI soll nichts zu Lockdows sagen
RKI spricht sich gegen FFP2 für die Allgemeinheit aus
Konzept „Flatten the curve“ war laut Heinz Bude nur zu Manipulationszwecken entwickelt worden
Fauci: Keine Ahnung wie wir auf die 6Fuß Abstandsregel gekommen sind
„Wir haben das RKI nicht beeinflusst“
Das soll ein Zitat von Lauterbach sein. Wo finde ich das?
Links
Der Pandemieplan vor Corona und Schulschließungen. Kurzvortrag von Homburg auf youtube, von April 2024.
Aktionsmaterial für einen RKI-Protokolle Infostand
Wenn du Interesse hast, einen RK-Protokolle Impulsstand zu machen, melde dich gerne, dann können wir vielleicht Druckkosten für die Plakate teilen.
Es liegt nun eine erste Version an Aktionsmaterial vor. Mit Diskussion und Erfahrung gibt es dann Updates.
Dateien auf Anfrage erhältlich.
Update 2024-09-04
Druckvorlagenerstellung
Ich versuche es mit Inkscape. Vorteil bei richtiger Einbindung der Vorlagen, dass verlustfrei hoch- und runterskaliert werden kann.
Achten auf:
- Datei > Dokumenteinstellungen: Dort das Ausgabeformat vorgeben. Also DINA1 beispielsweise.
- Die Protokolle müssen so eingefügt werden, dass Inkscape die Protokolle intern als Vektoren gespeichert hat. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind pdfs eigentlich auch vektorbasiert. Macht also Sinn, pdf direkt zu importieren: Datei > importieren, eine Seitenzahl angeben
- Als pdf ausgeben: Datei > speicher unter > dann dort pdf auswählen.
Um die Plakate auch auf DINA4-Papier ausdrucken zu können:
- Geht wohl mit Adobe PDF Reader.
- Für Linux:
https://askubuntu.com/questions/18698/printing-a-poster-over-several-sheets-of-paper
https://gitlab.mister-muffin.de/josch/plakativ
Konzept
Zur deutlichen Sichtbarkeit auch aus etwas Ferne ein paar DINA1 Plakate.
3 DINA1 Plakate mit einer vollen Seite aus einem Protokoll, um einen Eindruck zu vermitteln, wie die Protokollseiten aussehen und zu vermitteln, dass die präsentierten Zitate von dieser offiziellen Stelle stammen. Eine wichtige Passag hervorgehoben.
3 weitere DINA1 Plakate, die jeweils eine halbe Protokollseite etwas vergrößert zeigen. Eine wichtige Passage hervorgehoben.
Dann jeweils ein DINA2 Plakat, quer, als Ergänzung, für die die noch etwas mehr wissen wollen. Gestaltung: Überschrift, ein Hauptzitat das etwa die Hälfte ausfüllt, und 2 weitere Zitate auf der anderen Hälfte. Lässt sich auch als DINA4-Drucke mit Aufkleben realisieren.
Schwärzungen mit schwarzer Pappe abgeklebt.
Hervorhebungen mit Marker.
Erläuterungen besonders von Abkürzungen mit Postits.
Homburg Audio dazu
Titel?
Dazu Reader der Auswertung zu politischer Einflussnahme und best of sowie Weiterlesenlinks. ggf. Büchertisch etc.
@ wdmr Kommunikation / Abstimmung : Ich möchte zügig einen RKI-Impulsstand am Start haben. Die Vorschläge sind von mir vor dem Hintergrund der Auswertung aller RKI-Protokolle und diversen Blogbeiträgen gemacht. Die müssen aber nicht genommen werden. Sie können gerne ergänzt und vielleicht auch ersetzt werden (einige Passagen sind mir wichtig, andere nicht so sehr). Bitte um klare Entscheidungen aus denen klare Handlungsanweisungen folgen, die dann zügig zu einem ersten RKI-Impulsstand in Marburg führen.
Zitate für die DINA1 Plakate
Bei den folgenden Zitaten soll die gesamte Protokollseite abgebildet werden und die interessanten Passagen hervorgehoben. Sieht dann ungefähr so aus:
Die ausgewählten Passagen für die ganz gezeigten Protokollseiten:
- Bevölkerungsbasierte Maßnahmen: Großveranstaltungen grundsätzlich absagen, Schulschließungen in besonders betroffenen Gebieten, reaktive Schulschließungen in Gebieten die nicht besonders betroffen sind, sind nicht empfohlen
- Am WE wurde eine neue Risikobewertung vorbereitet. Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald Herr Schaade ein Signal dafür gibt.
Und für Masken dann die komplette Passage auf der Seite (war komplett geschwärzt nach FFP2-Masken:
2020-10-23
Stellungnahme Allgemeinbevölkerung:
FFP2-Masken
– Anwendung von FFP2-Masken setzt Schulung voraus, da komplexer in der Anwendung als MNS, selbst mit Schulung viel Fehlanwendung u.a. bei med. Personal, Maske muss individuell angepasst werden
– Solidarisches Prinzip (Stichwort Fremdschutz) entfällt, wenn Eigenschutz in Vordergrund rückt
– Zudem werden GÄ Maßnahmen für Kontaktpersonen ggf. nicht mehr akzeptiert, Complianceproblem
– Kommunikationsproblem, da wir bisher FFP2-Masken nicht empfohlen haben
– Atemwegswiderstand wird erhöht, ggf. ärztliche Rücksprache notwendig bei Grunderkrankungen, zudem auch hier Complianceproblem
– Keine weitere, zusätzliche Änderung der Maßnahmen gewünscht
– Limitierte Ressourcen müssen weiterhin berücksichtigt werden
– Übertragungen finden aktuell da statt, wo MNS/MNB nicht getragen werden, FFP2 kann das nicht verhindern
– Schaden von FFP2-Masken überwiegt ggf. Nutzen
– Wie sollen wir mit Veranstaltungen, die aufgrund
von Austeilen von FFP2-Masken ohne anderes
Hygienekonzept von GÄ genehmigt werden,
umgehen? Sollte man differenziert von
allgemeinen Empfehlungen für die
Allgemeinbevölkerung betrachten
– Der Bevölkerung sollte kommuniziert werden, welche Probleme/Schäden durch das Tragen von FFP2-Masken entstehen.
S. 1682
2020-03-11
Dokumente, Strategieergänzungspapier
Bevölkerungsbasierte Maßnahmen: Großveranstaltungen
grundsätzlich absagen, Schulschließungen in besonders
betroffenen Gebieten, reaktive Schulschließungen in Gebieten
die nicht besonders betroffen sind, sind nicht empfohlen
S. 334
-> Schwärzungen: Die zitierte Passage war ungeschwärzt. Geschwärzt war der gesamte erste Block. Und der erste Punkt unter 5
2020-03-16
Aktuelle Risikobewertung
o Am WE wurde eine neue Risikobewertung vorbereitet. Es
soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald Herr Schaade ein Signal dafür gibt.
S. 370
-> [Herr Schaade] war geschwärzt
2020-10-23
Stellungnahme Allgemeinbevölkerung:
FFP2-Masken
– Anwendung von FFP2-Masken setzt Schulung voraus, da komplexer in der Anwendung als MNS, selbst mit Schulung viel Fehlanwendung u.a. bei med. Personal, Maske muss individuell angepasst werden
– Solidarisches Prinzip (Stichwort Fremdschutz) entfällt, wenn Eigenschutz in Vordergrund rückt
– Zudem werden GÄ Maßnahmen für Kontaktpersonen ggf. nicht mehr akzeptiert, Complianceproblem
– Kommunikationsproblem, da wir bisher FFP2-Masken nicht empfohlen haben
– Atemwegswiderstand wird erhöht, ggf. ärztliche Rücksprache notwendig bei Grunderkrankungen, zudem auch hier Complianceproblem
– Keine weitere, zusätzliche Änderung der Maßnahmen gewünscht
– Limitierte Ressourcen müssen weiterhin berücksichtigt werden
– Übertragungen finden aktuell da statt, wo MNS/MNB nicht getragen werden, FFP2 kann das nicht verhindern
– Schaden von FFP2-Masken überwiegt ggf. Nutzen
– Wie sollen wir mit Veranstaltungen, die aufgrund
von Austeilen von FFP2-Masken ohne anderes
Hygienekonzept von GÄ genehmigt werden,
umgehen? Sollte man differenziert von
allgemeinen Empfehlungen für die
Allgemeinbevölkerung betrachten
– Der Bevölkerung sollte kommuniziert werden, welche Probleme/Schäden durch das Tragen von FFP2-Masken entstehen.
S. 1682
-> Schwärzungen: Solidarisches Prinzip ist noch sichtbar. Rest schwarz
Zitate für DINA1, Ausschnitt
- COVID-19 sollte nicht mit Influenza verglichen werden, bei normaler Influenzawelle versterben mehr Leute, jedoch ist COVID-19 aus anderen Gründen bedenklich(er)
- Verabschieden wir uns vom Narrativ der Herdenimmunitätdurch Impfung?
- Zur Evidenz der Wirksamkeit von Quarantänemaßnahmen (z.B. Abrieglungen) gibt es keine Informationen. Zwar wurde bei Ebolafieber in Westafrika ein Papier publiziert, aber die Situation in Afrika lässt sich nicht mit der in Deutschland vergleichen. Der Fokus sollte auf die Kontaktpersonennachverfolgung gelegt werden, um die Infektionsketten zu unterbrechen.
2021-03-19
COVID-19 sollte nicht mit Influenza verglichen werden, bei
normaler Influenzawelle versterben mehr Leute, jedoch ist
COVID-19 aus anderen Gründen bedenklich(er)
S. 2352
Geschwärzt ist unten der Text zu 5 Kommunikation
2021-01-08
Herdenimmunität
o Vertrauen wir bei Impfung nur auf individuellen Schutz vor
schwerer Erkrankung?
o Verabschieden wir uns vom Narrativ der Herdenimmunität
durch Impfung?
o Verhinderung von Infektionen: bei mRNA-Impfstoffen nur
Daten aus Tierversuchen, bei Astra Zeneca beim Menschen
nicht ausreichend, Konfidenzintervall zu groß -> nicht
interpretierbar
[…]
o Es ist unmöglich, vorherzusagen ob Infektion glimpflich abläuft, jeder erkrankte hat einen Vorteil durch die Impfung
o Impfstoff-Heterogenität macht Situation schwieriger, es gibt
noch weniger Information und Daten
o Dritter Impfstoff ist weniger gut -> erschwert Situation
o Probleme mit Impfcompliance: Sonderstatus ist möglicher Impfanreiz, wenn dieser wegfällt ist Compliance eventuell noch schlechter
Fazit
o Es gibt keine Evidenz, dass einmal Genesene wesentlich zur
Transmission beitragen, Quarantänepflichtausnahme kann
für diese bestehen bleiben
o Das gleiche für Geimpfte zu behaupten ist nicht möglich,
diese sollten weiterhin keinen Sonderstatus erhalten
o Testpflichtausnahme weder für Geimpfte noch für Genesene
o Kommunikation erneut ganz wichtig
S. 2011
-> Schwärzungen: Unten die ersten 4 Punkte bei „Aufgaben“
2020-02-27
Zur Evidenz der Wirksamkeit von Quarantänemaßnahmen
(z.B. Abrieglungen) gibt es keine Informationen. Zwar wurde
bei Ebolafieber in Westafrika ein Papier publiziert, aber die Situation in Afrika lässt sich nicht mit der in Deutschland vergleichen. Der Fokus sollte auf die Kontaktpersonennachverfolgung gelegt werden, um die Infektionsketten zu unterbrechen.
S. 248
Schwärzung: nur Namen
Zitate für die DINA2 Plakate
Impfen
Inkscape.svg auf Anfrage
2021-01-06
o Es ist jedoch davon auszugehen, dass in Zukunft noch
weitere Varianten dazu kommen werden. Nur mit einer
Gesamtgenomanalyse können die Varianten entdeckt
werden. Eine Zunahme von Varianten durch Impfung ist zu
erwarten.
S. 1997
- „to do“ geschwärzt
2021-01-08
Evidenzlage
o Impfstoffwirkung ist noch nicht bekannt
o Dauer des Schutzes ist ebenfalls unbekannt
o Evidenz ist aktuell nicht genügend bezüglich Reinfektion
und Ausscheidung (für Genesene und Geimpfte)
o Es sind keine Ausbrüche bekannt, die von Reinfizierten ausgehen, diese scheinen nicht den gleichen Beitrag zur Gesamtausbreitung zu haben wie Erstinfizierte
– Wir müssen noch Erfahrungen mit Geimpften sammeln
S. 2010
- 4. Punkt
- Umgang mit Geimpften, die ersten 4
- andere Länder 2,3,4
2020-04-15
Erkenntnisse über Erreger
Vorstellung des aktuellen Stands zu Impfung
– Es gibt jedoch bislang keine Erfahrungen mit RNA- und DNA-Vakzinen, im Zulassungsprozess u.U. relevant.
– Normalerweise plant man 12-18 Monate ab Beginn Phase I. Wenn das von den Regulatoren so entschieden wird, dann kann es schneller gehen als 12-18 Monate
Solch eine Entscheidung bedeutet für uns: gute Risikokommunikation und entsprechende Post-Marketing Surveillance, damit man wesentliche Impfkomplikationen schnell erkennt
– Derzeit wird in der Literatur Immune Enhancement diskutiert (schwere Erkrankung durch Impfung)
– Auf Anfrage vom PEI Hintergrundinzidenzen für Nebenwirkungssignale wieder priorisiert, um Daten zu
haben bei Einführung der Impfung
– Konzept zur Einführung der COVID-19 Impfung soll zusammen mit dem PEI geschrieben werden, UK hat solch ein Konzept schon, auch Studien zu Impfkomplikationen/-effektivität geplant, da viele Impfstoffe in Pipeline, die nicht gut getestet sind.
– Es gibt keine Erfahrung mit mRNA- Impfstoffen, aber ein großer Vorteil wäre, dass wenn man die Produktionsstätten hat, rel. schnell viel Impfstoff hergestellt werden kann.
– Immunantwort bei älteren Personen: Normalerweise laufen Studien nur mit Probanden zw. 18-60 J., es wäre gut in Phase II auch in höhere Altersgruppen zu gehen, die derzeitige Studie in China wird nur mit gesunden alten Probanden durchgeführt. Post- marketing
Surveillance ist daher sehr wichtig.
– Anmerkung zur Impfstrategie: z.T. bei Impfungen unerwünschte Wirkungen, die auch bei der Erkrankung vorkommen (dabei aber in größerem Maßstab), wurde auch bei anderen Impfstoffen beobachtet
S. 629/630
- letzter Punkt auf 629
- 1-3 auf S. 630
- letzte Zeile von Punkt 4
- Vorvorletzter punkt und vorletzter Punkt, im Zitat oben „Auf Anfrage“ und „Konzept..“
- ab „Procurement .. schwierig“ der Restsatz
- Immunanwort bei älteren Personen (auch im Zitat)
- Kommunikation. Überschrift sichtbar, Rest nicht
Weitere passende Zitatstelle:
2020-04-27
RKI-Strategie Fragen
o Es werden mehrere Impfstoffe kommen, die im Schnelldurchgang entwickelt und geprüft wurden
o Relevante Daten werden erst Post-Marketing erhoben
Astra Zeneca
2021-01-08
Update Impfung (nur freitags)
o Astra Zeneca nächster Kandidat in der Reihe -> Im Februar soll Beschluss genommen werden
– Kein Selbstläufer wie die anderen da Impfstoff weniger perfekt ist
– Einsatz muss diskutiert werden
– Möglicherweise Beschränkungen da Daten für ältere Personen sehr begrenzt sind
[…]
o Grundsätzlich wird nicht davon ausgegangen, dass
Wirksamkeit sehr viel anders/niedriger ist (es wird eine
breite poliklonale Antwort angestoßen)
o Bei südafrikanischer Variante sind die Bedenken größer als
bei der GB Variante, hierzu gibt es keine Informationen
o 6 Wochen sind zur Impfstoffanpassung notwendig, dann
Produktion
S. 2009
- In der Passage sind zwei Zeilen geschwärzt, sind es aber immer noch.
Stefan Homburg hat eine schöne Zusammenstellung, wie das Kommunikationsproblem angegangen worden ist (The Abyss – seven shoking rki-files, youtube.de): Politiker haben sich Reihenweise im Namen Astra Seneca pieksen lassen: Merkel und Scholz (aerzteblatt.de), Steinmeier (bundespraesident.de), Spahn (aerzteblatt.de), Lauterbach (spiegel.de)
2021-03-12
Dänemark hat …
S. 2323
geschwärzt: Auf der Seite 3. Punkt von oben nach „Altersgruppen“. Die Aufzählungspunkte sind sichtbar.
2021-04-09
Update Impfen (nur freitags)
Sinusthrombosen als Nebenwirkung des AstraZeneca
Impfstoffs: in D und Skandinavien sind die Fallzahlen 10 Mal
so hoch wie in England. Inzwischen sind auch vermehrt
Männer davon betroffen (aktuell 7 Fälle bei Männern in
Deutschland) und damit gibt es auch bei Männern eine
zwanzigfach erhöhte Inzidenz im Vergleich zur
Hintergrundinzidenz
Durch Aufnahme der Impfungen ins Regelsystem (Impfen in
Arztpraxen) gibt es einen starken Anstieg der Impf-Rate:
650.000 vorgestern und 700.000 gestern, davon ca. die
Hälfte in Arztpraxen verimpft. Nachteil für die aktuelle
Berichterstattung: sehr wenige Daten zeitnah verfügbar
(älter/jünger als 60, welcher Impfstoff, Ort der Impfung).
Frage: Warum so wenig Daten verfügbar?
Antwort: Vereinbarung zwischen KBV-Vorstand und Staatssekretär.
Es geht der KBV in erster Linie um die Abrechenbarkeit der
Impfleistung. Information ist aber später (nach ca. 3 Monaten)
verfügbar.
S. 2428
-> Geschwärzt:
– 9 Update Impfen und „Es gibt eine …“ ist sichtbar. Der Rest des Punktes geschwärzt.
– der zweite Punkt ebenfalls komplett
– der Punkt „Aufklärungsmaterialien“ ist sichtbar
– der nächste Punkt komplett schwarz
– der letzte Punkt ist wieder sichtbar
Abhängig von der Politik
2020-02-07
Aktuelle Dokumente, Kommunikation – Update
BZgA
– Am Wochenende Schaltung in den 4 größten Tageszeitungen
(Bild, Welt, SZ, FAZ?), Terminologie „Gesundheitsbehörden
sind bestmöglich vorbereitet“, Ministerentscheidung
– Empfehlungen sollen dennoch auch als generell nicht nur
nCoV gesehen werden
– Steuerung auf verlässliche Informationsquellen (z.B. RKI)
S. 114
-> BZgA und erster Punkt sind geschwärzt
2020-03-05
Modellierung zu COVID-19 in Deutschland
o Wurde vorbereitet, gut umgesetztes fachliches/
wissenschaftliches Produkt
o Interesse und Nachfrage besteht, zahlreiche andere Modellierungen des RKI wurden veröffentlicht, hier wünscht BMG keine Veröffentlichung
o Es wäre gut, Verbot des BMG (mündliche Weisung) in irgendeiner Form zu verschriftlichen
S. 294
In dem Abschnitt alles nach „Wurde vorbereitet“… geschwärzt
– Labordiagnostik der erste Punkt
– die beiden Punkte vor dem Abschnitt „Dokumente“
2020-09-28
Maßnahmen zum Infektionsschutz
Impfung
Es gibt bis zu 10 Impfstoffe, die peu à peu auf den Markt kommen werden.
Zulassung bei FDA vor US Wahlen ist nicht gewünscht, auch
nicht bei europäischer Behörde, d.h. es wird erste Ergebnisse nicht vor November geben.
Alle Impfstoffhersteller produzieren bereits Impfstoffe, die
voraussichtlich ab 1.Quartal 2021 zur Verfügung stehen
werden.
S. 1567
-> Die ersten drei Punkte von Impfung geschwärzt, darunter das Zitat
der 5. Punkt
– von Surveillance der 2.
2020-06-12
Aktuelle Risikobewertung
Kommunikationsstrategie
o XXXX (BMG, Abt. 6) hat am Dienstagabend entschieden, dass die Risikobewertung in der nächsten Woche nicht verändert werden soll.
S. 1036
Schwärzungen:
- Die beiden Punkte unter Kommunikationsstrategie
- bei “ Kommunikation“: der Akteur und der Text zum Punkt
- oben die beiden Punkte vor 3
FFP2-Masken
Für das Thema gibt es eine ganze Reihe einschlägiger Stellen
2020-10-21
Kommunikation
BZgA
Kritisch diskutiert wird Maskenpflicht für Grundschüler, evtl.
Langzeitfolgen.
S. 1669
-> Keine Schwärzung von Textpassagen
2020-10-30
o FFP2-Masken sind eine Maßnahme des Arbeitsschutzes
o Wenn Personen nicht geschult/qualifiziertes Personal sind,
haben FFP2 Masken bei nicht korrekter Anpassung und
Benutzung keinen Mehrwert
– Es gibt Forderungen nach Konzepten zum Schutz von
Risikogruppen (Gérard Krause fordert im Spiegel Interview
(hier) weite Nutzung von FFP2-Masken, kassenärztliche
Vereinigung) und Frage warum RKI nicht breiten Einsatz
empfiehlt
– Diese Forderung ist nicht evidenzbasiert
– Für gesunden jungen Menschen ist passende FFP2-Maske wegen
des erheblichen Atemwegwiderstandes unangenehm zu tragen,
dies ist Pflegeheimbewohnern nicht zuzumuten
– Bisherige Studien zur Wirksamkeit von FFP2-Masken sind daran
gescheitert, dass Masken nicht oder nicht korrekt getragen
wurden, ihr Nutzen sollte auf Arbeitsschutz von Personen die mit
infektiösen Patienten arbeiten begrenzt bleiben
S. 1716
Der Punkt vor „diese Forderung“ ist geschwärzt
Und der Punkt „für gesunde junge Menschen“ auch
2021-01-13
FFP-2-Masken
o In Bayern ist eine FFP-2 Maskenpflicht ab Montag geplant.
o Es gibt keine neuen Daten zum Eigenschutz von FFP-2
Masken, der über MNS hinausgeht.
o Gestern Abend waren FFP-2 Masken im Großraum München
bereits ausverkauft, bereits erste Beschaffungsprobleme.
o Aus fachlicher Sicht es nicht unproblematisch generell FFP-
2 Masken zu empfehlen. Dies kann bei Personen mit
Vorerkrankungen zu gesundheitlichen Problemen führen
und sollte deshalb eine individuelle Entscheidung bleiben.
o Eine generelle FFP-2 Maskenpflicht wird als nicht sinnvoll
erachtet. Ist ausreichend, was in FAQ steht oder sollte diese
Position deutlicher kommuniziert werden?
o Hr. Wieler denkt darüber nach.
S. 2036
-> Schwärzung: FFP2 ist noch lesbar, danach alles zu Masken geschwärzt
Auswahl für Thema Lockdown
2020-02-27
Zur Evidenz der Wirksamkeit von Quarantänemaßnahmen
(z.B. Abrieglungen) gibt es keine Informationen. Zwar wurde
bei Ebolafieber in Westafrika ein Papier publiziert, aber die Situation in Afrika lässt sich nicht mit der in Deutschland vergleichen. Der Fokus sollte auf die Kontaktpersonennachverfolgung gelegt werden, um die Infektionsketten zu unterbrechen.
S. 24
-> keine Passagen geschwärzt
2020-03-20
Ausgangssperren
– Zusehends verhängt, in unterschiedlicher Art und Umsetzung
– Hinweis BMG: RKI soll nichts zu Ausgangssperren sagen
S. 417
-> der Hinweispunkt ist geschwärzt
– weiter oben unter Studienprotokoll die beiden letzten Punkte
– Punkt davor nach Kontakt der Rest vom Satz
… was dann auch erklärt, dass in den Protokollen zu Lockdown relativ wenig zu finden ist. Grafische Umsetzung: Gähnende Leere vielleicht? Wenn nicht, dann die hier noch:
2021-01-27
Zielformulierung RKI
Protokoll des COVID-19-Krisenstabs
RKI/NoCOVID (hier)
Ziel soll in Zusammenhang mit Stufenplan formuliert werden. Wie soll sich RKI in Hinblick auf NoCovid positionieren?
NoCovid ist wissenschaftlich betrachtet nicht umsetzbar.
– Es fehlt noch ein gesellschaftliches Ziel.
S. 2110
-> Keine Schwärzungen von Text
Auswahl Eigenschaften Sars-Cov-II
Schwärzungen zu „Deutsche Erkenntnisse …“, S. 124:
– letzter Punkt vor 3, auch Überschrift
– Bei 4 Kommunikation ist „Kommunikation“ sichtbar und der Punkt. Rest schwarz.
Weiterlesen Visitenkarten
Titel
Könnte so aussehen zum Beispiel:
Als eine Reihe von DINA4-Papieren, Summe 3m, inkscape.svg.
Mögliche Audios von Homburg
KI-Leak: Der Whistleblower, youtube.com. Stefan Homburg
Hightlights, seine Sicht auf den Veröffentlichungsprozess.
(3 Screenshots)
Reader für Neugierige
pdf-Version des best-of-Beitrags, pdf
Reader angedacht von Politische Einflussnahme ➜
Habe ich beim Stand dann nicht mit beigelegt. War glaube ich auch i Ordnung, weil kaum Leute tiefer einsteigen auf dem Infostand. Aber stattdessen:
Flyer
Zickzack FlyerRKI-Protokolle, pdf
Dazu passt die Pressemitteilung des Ärzteverbandes Hippokratischer Eid (pdf, website)