Beginnen möchte ich mit der Sichtweise, dass die Coronakrise in erster Linie eine große und schreckliche Herausforderung ist, die uns die Laune der Natur beschert hat:
Nachdem das Virus in Wuhan auf den Menschen übergesprungen ist und die Chinesen schnell Maßnahmen ergriffen haben, war erstmal Ruhe. Dann kam Bergamo und noch einmal ein vor Augen führen, wie gefährlich das Virus ist. Die Regierung tut ihr Bestmögliches und handelt zügig. Sie verhängt einen Lockdown, der Schlimmeres verhindert.
Da es sich um ein neuartiges Virus handelt, sind wir ihm relativ schutzlos ausgeliefert. Es gibt auch keine Medikamente, mit denen der Krankheitsverlauf gemildert werden könnte. Viele sterben.
Leider mutiert das Virus auch häufiger als zunächst angenommen, so dass nach der ersten Welle weitere folgen. Glücklicherweise sind wir mittlerweile mit einer fortschrittlichen Technik gesegnet, so dass bereits nach 1 Jahr ein hochmoderner Impfstoff mit praktisch keinen Nebenwirkungen zur Verfügung steht.
Zunächst ist die Hoffnung, dass sich die vulnerablen Menschen impfen lassen, und dass dann die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitswesens gebannt wäre. Außerdem hätten diese Menschen so eine gute Chance, das Virus zu überleben, und die anderen könnten dann entscheiden, ob sie ihrem Immunsystem vertrauen oder sich auch impfen lassen. Leider droht immer noch permanent eine Überlastung der Krankenhauskapazitäten, so dass nun doch alle geimpft werden sollen.
Es stellt sich leider heraus, dass die Schutzwirkung nicht lange anhält. Nach 5-6 Monaten ist ein Booster fällig, der dann ca. 3 Monate wirkt. Die Impfung bewirkt immerhin einen Schutz vor schweren Verläufen. Vielleicht kann sie auch etwas die Ausbreitung eindämmen.
Neue Varianten und uneinsichtige, egoistische Mitbürger, die auf plumpe Fake News hereinfallen, die sich nicht impfen lassen und daher die Intensivbetten belegen, führen allerdings zu einer nicht endenwollenden Krisensituation.
Als wichtige Gefühle und Beweggründe von Menschen dieser Sichtweise sind bei mir angekommen:
- Angst vor den Folgen einer Covid-Erkrankung
- Vertrauen in die Regierung und die Maßnahmen ist wichtig. Damit die Regierung durch die Krise steuern kann.
- Vertrauen in die althergebrachten öffentlichen Medien. Tiefes Misstrauen gegenüber Informationen aus dem Internet.
- Dankbarkeit für den Impfstoff
- Solidarität im Sinne von Befolgen der Maßnahmen, damit sie wirken können.