So waren die Coronajahre für mich

Warum es nicht einfach so weitergehen kann

 

Der folgende Text ist entstanden im Rahmen einer Diskussion mit einem Bekannten zum Thema Zensur, der den Staat unkritisch sieht. Mit dem Text möchte ich ein paar Ankerpunkte setzen, von wo aus wir die dunklen Seiten der Gesellschaft besprechen können vielleicht. Oder zumindest eine Verständigung darüber, wo die Unterschiede liegen und wie wir dazu stehen.

Erstellt 2023-08-30

 

Hallo!

Danke für die konkrete Frage, ob ich Hinweise auf weitere Zensurmaßnahmen habe, also Zensurmaßnahmen jenseits der Verbote von Nazisymbolen.

Ja, gibt es. Bevor ich diese darstelle, möchte ich gerne über die Coronajahre sprechen. Mein Eindruck ist, dass wir was die Einschätzung der gegenwärtigen politischen Lage mehere Milliarden Lichtjahre auseinanderliegen. Kontext ist ja ein Teil, der in die Begutachtung von Indizien einfließt. Daher hier einige Erlebnisaspekte der Coronajahre, wie sie sich mir darstellen.

 

Der Anfang: Angst wird Mittel der Politik. Wie reagiert die Gesellschaft darauf? Es kann sein, dass es sehr bedrohliche Lagen gibt und Angst eine adäquadte Emotion ist, um die Ernsthaftigkeit dieser Lage zu erfühlen und Maßnahmen zu ergreifen. Angst ist aber auch eine bekannte Methode, um Bevölkerungen gefügig zu machen.
„Angsterzeugung ist ein Herrschaftsinstrument, und Techniken zum Erzeugen von gesellschaftlicher Angst gehören zum Handwerkszeug der Macht. Diese Einsicht ist so alt wie die Zivilisationsgeschichte.“
(Teaser zum Buch von Rainer Mausfeld: Angst und Macht –
Herrschaftstechniken der Angsterzeugung in kapitalistischen Demokratien
)

Und dieses Handwerkzeug wird auch von der Bundesregierung eingesetzt. Glückglicherweise haben wir das Informationsfreiheitsgesetz. Mit dem wurde ein Strategiepapier herausgeklagt. Besprochen und verlinkt zum Beispiel auf focus online.

In dem Strategiepapier heißt es auf Seite 13:
Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden: […]
2) „Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden“: Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann
.“

Wenn die Politik anfängt, Angst als Mittel zu verwenden, ist genauestens zu prüfen, ob Angst im Sinne von Information oder zum Gefügigmachen eingesetzt wird. In einer aufgeklärten Demokratie gehört diese Frage gestellt und sorgfältig beantwortet. Das ist nicht geschehen.

Das werte ich als gesellschaftliches Desaster. Es zeigt, dass die Aufarbeitung des Nationalsozialismus gescheitert ist.

 

Dann: Fallzahlen. Und bitte immer wissenschaftlich.
Was wäre eine wissenschaftliche Erhebung von Fallzahlen gewesen?: Es braucht einen bestimmten Bevölkerungsausschnitt und eine definierte Anzahl von Tests. Oder statt definierte Anzahl von Tests Verdachtsmeldungen von ausgewählten Ärzten, die Symptome melden. Kurz: Kohortenstudie. Richtig?
Das wurde aber nicht gemacht. Hier ein kleiner Ausschnitt aus der Diskussion zur den unsinnigen Fallzahlen von multipolar.de:

Auf Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz beim RKI nach Testzahlen, antwortete das RKI, dass es Schätzungen gäbe. Im Lagebericht vom 26.3 veröffentlicht das RKI dann Testzahlen. Daraus folgt:
Ein Blick in diesen Bericht zeigt nun erstmals: Der Anstieg der Fallzahlen wurde durch Regierung und Medien bislang stark irreführend präsentiert. Auf Seite 6 des [RKI-] Lageberichts findet sich eine Tabelle zur Anzahl der Tests in den Kalenderwochen 11 und 12 – das entspricht dem Zeitraum vom 9.3. bis zum 22.3. Daraus ist ersichtlich, dass in KW 11 fast 8.000 Personen in Deutschland positiv getestet wurden, in KW 12 fast drei mal so viel, knapp 24.000. Diese Zahlen sind aus den Medien bereits bekannt.
Was man bislang nicht wusste: Die Anzahl der durchgeführten Tests in Deutschland betrug in KW 11 knapp 130.000, in KW 12 aber fast 350.000. Nicht nur die Zahl der positiv getesteten Fälle hat sich also ungefähr verdreifacht, sondern auch die Menge der Tests. Die tatsächliche Steigerung der Fälle, bezogen auf die Anzahl der Tests, beträgt lediglich einen (!) Prozentpunkt: In Kalenderwoche 11 wurden knapp 6 % der Untersuchten positiv getestet, in KW 12 hingegen 7 %.

Dieser Schwachsinn ist noch eine ganze Weile weitergeführt worden. Mehr verfügbare Tests? Kein Problem. Breite Selbsttests verfügbar? Kein Problem. Testpflichten mal so mal so angeordnet? Kein Problem. Bis Juni 2022. Da schreibt das RKI:
Die Effektivität gegenüber „COVID-19 mit klinischer Symptomatik“ wird aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit für eine Verzerrung der Ergebnisse nicht mehr mit Hilfe der IfSG-Meldedaten berechnet: In der Omikronwelle und bei geänderten Testpflichten ist davon auszugehen, dass sich das Testverhalten in der Bevölkerung vor allem bei milden COVID-19-Verläufen, die einen Großteil der
übermittelten symptomatischen COVID-19-Fälle ausmachen, geändert hat.

Quelle: Monatsbericht des RKI vom 07.07.2022, Seite 9.

Fallzahlen zu veröffentlichen ohne mit der Anzahl der durchgeführten Tests zu standardisieren, da brauchen wir uns nicht über Wissenschaftlichkeit zu unterhalten. Das ist inhaltlicher Schwachsinn. Was mathematisch-statistisch gesehen so einfach zu erkennen ist, dass es jedem mit grundlegenden Stastikkenntnissen auffallen muss. Trotzdem war dieser Schwachsinn die offizielle Darstellung. Und alle Sendeanstalten haben mitgeholfen das unter’s Volk zu bringen. Was darf ich daraus ableiten?

 

Thema Hass, Hetze und Spaltung
Zum ersten Mal richtig deutlich ist mir die Hetzkampagne im Auto auf einer Fahrt zu euch begegnet. Ich meine es war Spätsommer 2021. Autoradio. Deutschlandradio oder Deutschlandfunk. Qualitätsmedien. Gesprächsrunde zu Corona, unwidersprochene Meinung: Die Menschen, die der Spike-Impfung kritisch gegenüberstehen seien geistig minderbemittelt und Argumenten nicht zugänglich. Man solle Geduld mit Ihnen haben und auf sie einreden. – Was für eine bodenlose Frechheit, Arroganz und Selbstgerechtigkeit. In der Sendung gab es weder einen Impfkritiker, der Stellung hätte nehmen können, noch wurde auch nur ein Argument genannt und diskutiert, das mich auf die impfkritische Seite gebracht hat. Und dann ging es los. Von dem kleinsten Käseblatt, über die großen Zeitungen, Fernsehen, Radio. Von Politikern, Ministerpräsidenten, Ärztevertretern, bis hoch zum Bundespräsendenten haben sie gegen mich gehetzt: Unverantwortlich wäre ich, asozial, Argumenten nicht zugänglich, rechts, antisemitisch, habe in der Gesellschaft nichts mehr verloren, da hilft nur noch Zwangsimpfung, oder Quarantänelager, ein Blinddarm sei ich usw.
Hier zum Nachschauen:
https://t.me/c/1638409393/333
https://t.me/c/1638409393/140
Wie das so als Ungeimpfter war, ein Beispielstatement:
https://t.me/c/1638409393/128

Ich möchte daran erinnern, dass größeren Gewaltexzessen gegen Menschen die Entmenschlichung vorangeht. Auch eine Lehre aus der Geschichte, die nicht gefruchtet hat.
Ich glaube, dass die Hetzereien waren Vorbereitungen zu Gewaltexzessen. Der Versuch, Teile der Gesellschaft abzusondern. Und dann den nächsten Schritt zu gehen. Quarantänelager hätte das dann gehießen. Leider darin umgekommen. Tut uns leid, aber hätte sich ja impfen lassen können. Das es nicht dazu gekommen ist, hat vielleicht damit zu tun, das wir zu viele waren. Und dann doch noch zu gut eingebunden und damit geschützt von einem weiteren Teil der Gesellschaft, für den Beschimpfungen und Erniedrigungen zwar in Ordnung waren, aber eine Aussonderung und Vergammeln lassen dann doch zu weit gegangen wären. Immerhin.

 

Impfpflicht im Gesundheitssektor: Das ist das zweite Thema, das mich persönlich berührt. Und das so nicht stehen bleiben kann und auch nicht stehen bleiben wird. Vorgeschichte. Ende 2020: „Wenn wir nur die Impfung haben, dann impfen wir die vulnerablen Gruppen und dann können wir die Lockdowns aufheben“. Dann: ah und es wäre gut, wenn sich die Angehörigen und die aus den Gesundheitsberufen impfen lassen. Dann: wir brauchen Herdenimmunität also ca 50% der Menschen. Äh 60, 70, 80 90%. Und Boostern bitte! Bundesttagswahl Sommer 2021: NEIN, auf keinen Fall wird es eine Impfpflicht geben! Fakenews, dieser wahrscheinlich rechten Idioten, die nur Unruhe stiften wollen. Frühjahr 2022: Im Bundestag wird über die allgemeine Impfpflicht abgestimmt.

Hier ein „Servicebeitrag zur Auffrischung“, wer felsenfest gegen die Impfung war vor der Wahl und hinterher überzeugter Verfechter:
https://t.me/c/1638409393/422

Entweder die Macher haben keine Ahnung von der Wirksamkeit der Impfstoffe. Was dann die Frage aufwirft, was dann von „sicher und wirksam“ zu halten ist. Und wie eine Impfpflicht zu begründen ist, wenn deren Befürworter ihre Wirksamkeitsangaben alle 3 Monate revidieren. Oder es war eine Salamitaktik. Impfen war nicht das Mittel, Impfen was das Ziel. Von „die vulnerablen Gruppen“ bis „allgemeine Impfpflicht“ in anderthalb Jahren.

Die allgemeine Impfpflicht wurde knapp abgelehnt.
Wahrscheinlich weil eine allgemeine Impfpflicht zu heftige Diskussionen geführt hätte. Argumente gegen die Impfung gab es zu dem Zeitpunkt schon jede Menge. Es war schon klar, dass die Wirksamkeit von Variante zu Variante abnimmt und sich diese im Halbjahrestakt abwechseln. Also klein beigeben und nur eine kleinere Gruppe drangsalieren. Die Gesundheitsberufe und die Bundeswehr.

Die Impfpflicht im Gesundheitssektor wurde beschlossen. Mit Strafe versehen oder auch nicht. Ungewissheit, was passieren wird. Vielleicht auch Betretungsverbot – was keine Entlassung ist, also auch kein Anspruch auf Arbeitslosengeld im Fall es Falles.

Ich habe im weiteren Verlauf ein Aufklärungsgespräch mit einem Arzt gehabt: „Die Impfung wirke wenn überhaupt ein paar Monate. Ob überhaupt Fremdschutz induziert wird, sei ungewiss. Die Zulassungsstudie ist nach ein paar Monaten abgebrochen worden, so dass Nebenwirkungen dort nicht mehr erforscht werden. Es können Verdachtsmeldungen auf Nebenwirkungen beim Paul Ehrlich Institut eingereicht werden. Mit diesen Meldungen wird dann aber nichts gemacht. Schließlich sind es ja nur unsystematische Verdachtsfälle.“ So fasse ich meine Rechercheergebnisse zusammen. Der Arzt lässt das so stehen: „Ja, das war eine politische Entscheidung“.

Diese Impfpflicht war ein staatlich organisierter Anschlag auf meine körperliche Selbstbestimmung. Es war eine Verhöhnung: „Seht wir können alles mit euch machen!“. Es war ein Anschlag auf meine gesellschaftliche Stellung. Es war ein Anschlag auf meine wirtschaftlichen Grundlagen. Ich bin einigermaßen unbeschadet durchgekommen, weil ich in einem Unternehmen arbeite, bei dem ich keinen wechselnden Kundenkontakt habe. Und weil ich keine unmittelbare Verantwortung für andere Menschen trage und keine Kredite abzahlen muss. Andere hatte weniger Glück. Weniger verständnisvolle Kunden, anderes Unternehmen. Viele haben sich gegen ihre Überzeugung impfen lassen oder haben wirtschaftlich Schaden genommen.

Aus Hetze und Impfpflicht habe ich die Konsequenz gezogen und mich aus dieser Gesellschaft verabschiedet. Das hat mit kultivierten westlichen Werten, gegenseitigem Respekt, Aufklärung, Wissenschaft, individueller Freiheit, Demokratie nichts mehr zu tun. Mir wurde wieder und wieder gesagt, dass ich in dieser Gesellschaft nichts mehr verloren habe. Ich sollte gehen und das habe ich gemacht, innerlich. Drängen, Hetzen, medizinische Zwangsmaßnahmen, Wissenschaftlichkeit hochhalten und nicht mal die simpelsten Grundsätze davon einhalten. Zuviel. Das war zuviel. Ich werde nicht vergessen, wir werden nicht vergessen. Das war eine riesengroße Scheiße und wir wollen, dass diese ganze Scheiße aufgearbeitet ist. Gründlich. Und dann können wir gucken, wie wir weitermachen wollen. Und einen neuen Gesellschaftsvertrag entwickeln.

 

Wenn ich Grundrechte einschränke, und zwar eine ganze Menge, von Versammlungsfreiheit, Berufswahl, Geschäftsausübung bis Wahl der medizinischen Mittel, und ich „Die Wissenschaft“ hochhalte, und ich mit den Maßnahmen entweder Neuland betrete oder entgegen altem Erfahrungswissen handele, dann sorge ich dafür, dass die Maßnahmen gut evaluiert werden können. Richtig?
Ein mit der Evaluierung der Maßnahmen betrauter Sachverständigenausschuss veröffentlicht im Juli 2022 seinen Bericht. Tenor: „Ferner fehlte eine ausreichende und stringente begleitende Datenerhebung, die notwendig gewesen wäre, um die Evaluierung einzelner Maßnahmen oder Maßnahmenpakete zu ermöglichen.“
Quelle: tagesschau.de

 

Impfen: „Der Impfstoff bleibt an Ort und Stelle.“ – Das war eine der Zusicherungen, die gemacht worden sind, richtig? Hast du auch darauf vertraut?
Schau die Ärztefortildung hier an.
Laut Autor und angegebener Literaturquelle wandert der Impfstoff von dem Muskel in den nahegelegenen Lymphknoten (Minute 13).

Ok-ok erstmal nur ein kleiner Betrug, bleibt nicht im Muskel, sondern im nahegelegenen Lymphknoten.
Aber die Lymphe aus dem Lymphknoten wird in das Blutsystem übergeleitet, richtig? Ist sichergestellt, dass der Impfstoff da nicht mitfließt?
Für den bestuntersuchten Impfstoff aller Zeiten gibt es dazu bestimmt Studien!? Es gibt soweit sich rumgesprochen hat, 2 Studien von Pfizer mit Ratten. Diese auch nicht mit dem vollen Impfstoff, sondern mit den Trägerlipidnanopartikeln. Einmal mit Luciferase codiert und einmal radioaktiv markiert.
Die Ergebnisse werden in folgendem Beitrag wiedergegeben auf: Report 36: Pfizer Used Dangerous Assumptions, Rather than Research, to Guess at Outcomes, auf dailyclout.io.

Ergebnis anhand der Rattenstudie, bei der eine mRNA in die Lipidnanopartikel gegeben wurde, die auf Luciferase codiert. Wenn diese mRNA abgelesen wird, wird produziert ein leuchtendes Protein zusammengebaut, und dieses Leuchten kann gemessen werden. Es werden für 27 Gewebe Werte angegeben, zum Beispiel für 48h nach der Impfung. An der Einstichstelle ist die Konzentration umgesetzter mRNA am höchsten. Die Gewebe mit den nächst-höchsten Konzentrationen sind: Leber (1/7 so stark wie an der Einstichstelle), Milz, Nebennieren, Eierstöcke, dann Knochenmark usw.

Um eine Mengenvorstellung zu bekommen: Eine Impfladung enthält etwa 1/3 soviele Lipidnanopartikel wie der menschliche Körper Zellen hat, etwa 13.000.000.000.000 Lipidmoleküle.
(Quelle: https://tkp.at/2022/05/06/impfung-bringt-13-billionen-mrna-spikes-in-35-billionen-koerperzellen/)

 

Also meine Wertung: Das schlägt sämtlichen Fässern den Boden aus. No way. So können wir als Gesellschaft nicht weitermachen. Werden wir auch nicht. Mit dieser Führung und einer Gesellschaft, die sich diesen Unfug bieten lässt, no way. Der Laden bricht zusammen. Und dann ist die Frage, auf welchen Werten wir den nächsten aufbauen.

Soweit erstmal
Michael

 

Links

Die Autorin Maren Wurster ließ sich nicht gegen Corona impfen. So, wie ihre Eltern und viele ihrer Freunde. Hier schreibt sie über die Ablehnung, die ihr deswegen widerfuhr. berliner-zeitung.de, April 2024

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