Von der RNA zur DNA und ins Genom?

Wenn es sich jedoch herausstellen sollte, dass eine DNA der mRNA-Impfstoffe in das Genom eingebaut wird, dann birgt das schon weitere Sprengkraft. Ich möchte daher den Verlauf der Diskussion soweit sie mir bekannt geworden ist, wiedergeben.

Update 2024-09-17

Ausgangspunkt ist ein Video des RKI-Kanals auf Youtube mit dem Titel „Wirkweise und potentielle Risiken der mRNA-Impfstoffe gegen COVID19“. Es wurde am 2.12.2020 veröffentlicht. Minute 3:30 wird die Frage aufgegriffen, ob die mRNA der Impfstoffe das Erbgut verändern könnte. Antwort: Das ist strukturell unmöglich und wurde in den letzten 60 Jahren Forschung nicht beobachtet. Zum einen, weil die RNA ja keine DNA ist und zum anderen weil sie zwar in die Zelle kommt, aber nicht in den Zellkern, wo die Erbsubstanz lagert.

Im Frühjahr 2021 habe ich angefangen mich ein bisschen schlau zu machen und zwar mit dem Buch „Corona Impfstoffe: Rettung oder Risiko?“ von Clemens Arvey (Quadriga Verlag 2021, S. 79ff. ebub). Arvey sagt, dass er bis vor kurzem einen Einbau der mRNA in die Erbsubstanz auch für ausgeschlossen gehalten hätte. Aber im Dezember 2020 wurden die Ergebnisse einer in vitro Studie von Liguo Zhang et al. veröffentlicht mit dem Titel „SARS-CoV-2 RNA reverse-transcribed and integrated into the human genome“ (in BioRxiv vom 13.12.2020). Das heißt, in der Kulturschale kann sich das Sars-Cov-II Virus in die DNA der Zellen einbauen. Damit das gelingt, braucht es ein reverse-transcriptase Enzym. Sars-Cov-II kann anscheinend ein solches Enzym herstellen. Ein solches Enzym könne auch von Retroviren hergestellt werden, die uns begleiten. Auch unsere Zellen könnten unter bestimmten Umständen ein solches Enzym bilden. Arvey bewertet die Funde so, dass eine sorgfältige Klärung angesagt ist, geht aber davon aus, dass die Impfstoff-RNA wahrscheinlich nicht eingebaut wird.

Die nächste Info erreichte mich dann im Herbst 2021. Der Inhalt lautet, dass es im menschlichen Genom eine Sequenz mit dem Namen LINE-1 gibt. Die dazu gehörende Expression kann ebenfalls RNA in DNA umwandeln.

Ende Februar 2022 erscheint eine in vitro Studie Alden et al 2022, diesmal eine Untersuchung anhand einer Leberzelllinie. Titel: „Intracellular Reverse Transcription of Pfizer BioNTech COVID-19 mRNA Vaccine BNT162b2 In Vitro in Human Liver Cell Line“. Auf die Leberzellen wird der Pfizer-Impfstoff BNT162b2 gegeben. Binnen 6 Stunden findet sich eine erhöhte Aktivität von LINE-1 (der reverse Transskriptase) und dann die DNA des Impfstoffs in den Zellen.
In der Diskussion zu dieser Studie wird auch davon gesprochen, das die DNA des Impfstoffs in den Zellkernen gefunden worden sei. Ich kann allerdings in der Studie keine entsprechende Formulierung finden. Die Autor:innen haben dies also zumindest nicht betont. Sie warnen aber vor möglichen gentoxischen Effekten und regen weitere Forschungsarbeiten zu diesem Thema an.

Zu diesem Zeitpunkt noch offen: Kommt die ImpfDNA in den Zellkern, wird es in das Genom eingebaut, was machen die Zellen mit der neuen Erbinformation, und was passiert mit genveränderten Zellen.

Update 2022-03-06
Ein Post auf chrismasterjohnphp.substack.com erscheint, der die Diskussion einer Integration von Sars-Cov-II ins Genom zusammenfasst und Quellen nennt. Interessante Punkte:
– Diskutiert, wie es möglich sein könnte, dass mRNA noch nach 60 Tagen in Lymphknoten nachgewiesen wird.
– Macht darauf aufmerksam, dass DNA nicht nur in den Chromosomen, sondern auch in kreisförmigen Gebilden drumherum außerhalb der Chromosomen vorkommt und dass auch diese kreisförmige DNA ausgelesen werden kann.

Eine Beschreibung bekannter Pfade, wie RNA in das Genom geschrieben wird, oder auch außerhalb des Genoms weitergegeben und in Proteine übersetzt werden kann, findet sich in: Worse Than the Disease? Reviewing Some Possible Unintended Consequences of the mRNA Vaccines Against COVID-19 (PDF S. 26ff, Zeitschrift S. 63ff) (Deutsche Übersetzung)

Update 2023-03: Jetzt hat sich mal jemand die Impfstoffe näher angesehen und festgestellt, dass sowohl in dem Pfizer- als auch in dem Modernaimpfstoff nennenswerte Mengen an DNA zu finden sind. Siehe Beitrag Weitere Inhaltsstoffe.

 

Update 2023-07
Julian Gillespie bietet in The Canaries in the Human DNA Mine (researchgate.net, pdf) einen Einstieg in die Forschungslage vor Corona und zwar zu dem Forschungsfeld Retroposition:

The claims by Pfizer and Moderna repeated by regulators and complicit politicians that modRNAs do not enter the cell nucleus, and reverse transcribe into the Human Genome, were lies, made knowingly. Over four decades of scientific knowledge that started with a Nobel Prize only pointed to modRNAs integrating into the Human Genome, the knowledge of Retroposition.

(deutsch: Mehr als vier Jahrzehnte wissenschaftliche Erkenntnis, begonnen mit einem Nobelpreis, zeigen nur in die eine Richtung, dass sich modRNAs in das menschliche Genom integrieren (…).)

Das widerspricht allem, was über die Impfung erzählt worden ist und geht auch deutlich über das hinaus, was bei der Aufarbeitung bisher zu Tage getreten ist. Worauf stützt er seine Aussage? Auf Seite 22 beginnt er die RNA-zu-DNA-Frage zu beleuchten.

Zunächst bringt er drei Studien zur Kenntnis:
1) Alden et al 2022, die Studie ist uns oben schon begegnet. Sie zeigt, dass in vitro Leberzellen, in die Impf-RNA gegeben wird, Impf-DNA herstellen.
2) Sattar et al 2022 finden die Spike-mRNA und das Spike in Zellkernen.
3) Quin et al 2022 finden, dass mit mRNA geimpfte Mäuse die erworbene Immunreaktion an ihre Nachkommen vererben.

Der entscheidende Hinweis ist aber der Aufsatz von Domazet-Loso mit dem Titel mRNA Vaccines: Why Is the Biology of Retroposition Ignored? (auf Youtube mit deutschem Untertitel)
Demnach gibt es einen ganzen Wissenschaftszweig in der Humangenetik, die Retroposition, die in der Forschung zu den mRNA-Impfstoffen nicht bekannt zu sein scheint. Warum auch immer. Jedenfalls ist es im Fachgebiet der Retroposition allgemeiner Stand des Wissens, dass RNA immer mal wieder in DNA rückübersetzt wird (retrocopies). Eine wichtige Komponente dabei ist LINE-1.

Domazet-Loso hat sich die Literatur zur Forschung genetischer Impfstoffe vorgenommen und festgestellt, dass zwar immer wieder behauptet wird, dass aus RNA keine DNA wird und diese nicht wieder in das Erbgut eingegliedert würde, er hat aber keine einzige Studie gefunden, die das untersucht hätte. Auch Pfizer und Moderna haben das behauptet und ebenfalls keine Studie dazu vorgelegt.

Zum Wiedereinbau in das Genom wird ein 3′ poly-A Schwanz benötigt. Domazet-Loso hat sich die Sequenz des Pfizer-Impfstoffs besorgt und die Codierung für den Schwanz gefunden. (Für Moderna ist die Gensequenz nicht bekannt.) Die Impf-RNA kann also über bekannte Mechanismen in das Genom eingebaut werden. In seinem Artikel untersucht Domazet-Loso noch weitere Einflussfaktoren und kommt zu dem Schluss, dass die Impfstoffe den Einbau ihrer DNA in das Genom sehr wahrscheinlich machen.

Oh.

Was folgt daraus?

  • Zum einen hätte ich gerne eine Bestätigung der Ausführungen von Menschen, die in dem Retropositionsgebiet forschen.
  • Wenn es stimmt, ist die Zulassung der Impfstoffe hinfällig. Es müssten Sicherheitsuntersuchungen für genetisch modifizierte Organismen durchgeführt werden.
  • Dann ist dringend nachzuforschen, was denn die eingebaute Impf-DNA macht.
    Also wenn ich mal brainstorme: Eine Zelle, die die Spikecodierung in die DNA eingebaut hat, aber vom Immunsystem zerlegt wird, weil die Zelle Spikes produziert hat, ist dann kein Problem mehr, richtig? Wenn sie sich aber geteilt hat, bevor sie zerstört wird, dann ist die Spike-DNA in der neuen Zelle ersteinmal ruhend vorhanden. Mit welchen Folgen auch immer. Das Problem dürfte insbesondere vielleicht bei sich schnell teilenden Zellarten auftreten: also Hautzellen, Schleimhautzellen und Blutzellen (drgumpert.de).
  • Es besteht Bedarf an Aufarbeitung, wie es dazu kommen konnte. Und ob es Menschen oder Institutionen gibt, die dafür haften. Und ob sich etwas für den gesellschaftlichen Diskurs daraus lernen lässt.

Update 2024-09-19
Hier die Antwort der KI https://perplexetiy.ai auf die Frage, was es zum Forschungsfeld Retroposition zu sagen gibt (pdf).
„[…] retroposition is a complex and important biological process that continues to shape genomes […]“

 

Update 2023-10-17
In den ausgelieferten Impfstoffen befindet sich nicht nur mRNA, sondern auch DNA und zwar als „Verunreinigungen“ des Massenproduktionsprozesses. Für die Massenproduktion wird die Spike-DNA in Plasmide – ringförmige DNA außerhalb des Zellkerns der Bakterien – eingebaut, und dann von den Bakterien vervielfältigt. Die Spike mRNA muss dann aus dieser Bakteriensuppe extrahiert werden. Es hat sich gezeigt, dass dies nicht sauber geschieht und Plasmide in den Impfstoffen zu finden sind. Zitat aus tkp.at:

“Diese DNA kann und wird sich wahrscheinlich in die genomische DNA von Zellen integrieren, die mit der Impfstoffmischung transfiziert wurden … wir machen das im Labor ständig; wir nehmen DNA-Stücke, mischen sie mit einem Lipidkomplex, wie ihn der Impfstoff von Pfizer enthält, gießen ihn auf die Zellen und ein großer Teil davon gelangt in die Zellen.“
 
“Und viel davon gelangt in die DNA dieser Zellen und wird ein fester Bestandteil der Zelle. Das ist nicht nur eine vorübergehende Sache”, warnte Buckhaults.

Update 2023-11-19
Unter der DNA in den Impfstoffen sowohl von Pfizer als auch Moderna findet sich Code zu SV40, dem Simian Virus. Der Simian Virus wird in der Forschung zu Gentherapien dazu eingesetzt, DNA in den Zellkern zu transportieren (sciencefiles.org):

Furthermore, we have demonstrated that portions of the 72 bp SV40 enhancer are required for the nuclear entry of plasmid DNA in all eukaryotic cells tested to date; plasmids not containing this sequence remain in the cytoplasm until cell division, whereas plasmids containing the enhancer migrate to the nucleus within several hours. 
Dean Lab, Uni Rocherster

Update 2024-02
Sodele, da ist sie, die erste Studie, die eingebaute Impfdna findet: tkp.at oder ein Beitrag von Igor Chudov auf vigilantnews.com. (Die Studie wurde vom Herausgeber gegen den Willen der Autoren zurückgezogen, Update 2024-09-17)

Links

Update 2022-12-30: Dr. Klinghardt berichtet von einer Behandlungsmethode names Methylierung oder so ähnlich. Diese wird wohl auch bei der Behandlung von Viren aus der Gürtelrosenfamile eingesetzt, um ein Ablesen der Erbinformation dieser Viren abzustellen. Funktioniert bei ihm auch mit seinen Impfpatienten. Was zumindest darauf hindeutet, dass das Ablesen der Spikerna noch aktiv war. corona-blog.net

Update 2024-09-19
Weitere Stichworte zum Themenfeld: „jumping genes“ und „extrachromosomal DNA“.

 

gepostet am 2022-02-10
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