Pfizer Zulassungsstudie: mehr Schaden als Nutzen

Wenn das Ziel der Studie „Gesundheit“ gelautet hätte …

 

 

Die Zulassungsstudien sind die qualitativ hochwertigsten Studien, die wir zu den Impfstoffen haben. Ich möchte zeigen, dass nach der Zulassungsstudie von Pfizer die zu erwartenden Nebenwirkungen die vermiedenen Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Covid-Erkankungen übersteigen.

Kurzversion als Flyer Version 2023-03-26.
Flyerkampagne: Wichtige Themen in kurzen Informationshappen

 

Letztes Update 2024-02

 

Einleitende Worte

Die belastbarsten Beobachtungen sind Beobachtungen aus Doppelblindstudien, bei denen weder die Behandelnden noch die Probanden wissen, wer einen Impfstoff und wer ein Placebo bekommen hat, und bei denen die Probanden zufällig einer Test- und einer Placebogruppe zugeteilt werden. Für die Spike-Impfstoffe haben wir die Zulassungsstudien, die in dieser Qualitätsstufe durchgeführt worden sind. Die Zulassungsstudien stellen also die qualitativ besten Daten dar, die wir haben, und sie waren Teil des Zulassungsverfahrens, wurden also von den Kontrollbehörden begutachtet. Breit kommuniziert worden sind relativen Effektivitäten zur Verminderung von Coronafällen. Die Nebenwirkungen im Anhang haben keine Publicity gefunden, nur in den unabhängigen Medien. Dabei lohnt sich ein Blick. Die Nebenwirkung im Anhang der 6-Monats-Pfizerstudie von September 2021 möchte ich im Folgenden vorstellen und diskutieren.

 

 

Ähnliche Untersuchungen für weitere Studien

Update 2023-01: Eine weitere Studie, die ich mir selbst allerdings nicht angesehen habe, und zu dem Ergebnis more-harm-than-good kommt, ist: Classen, B. US COVID-19 Vaccines Proven to Cause More Harm than Good Based on Pivotal Clinical Trial Data Analyzed Using the Proper Scientific Endpoint, “All Cause Severe Morbidity”.

 

 

Kritikpunkte an der Pfizerstudie

Zur Durchführung der Pfizerstudie liegen eine Reihe von Kriktikpunkten vor, welche die Aussagekraft der angegebenen Ergebnisse in Frage stellen. Allerdings sind die angegebenen Ergebnisse auch so schon überraschend nachteilig für die Impfung – sofern die Daten aus dem Anhang auch berücksichtigt werden. Als Teaser zu der Kritik ist vielleicht interessant zu wissen, dass es in der Studie nicht darum ging, die Wirkung des Impfstoffs auf die Transmission von Sars-Cov-II zu untersuchen. Auch nicht auf die Hospitalisierungen. Auch nicht den Unterschied zu genesenen Menschen, die schon mit dem Wildtyp trainiert haben. Frappierend finde ich, dass keine Surrogatmarker für die theoretisch naheliegenden und aus den Tierversuchen abzuleitenden Nebenwirkungsgefahren erhoben worden sind. Zum Beispiel hätten ja Werte für Gerinnungstörungen erhoben werden können usw.

Die Placebogruppe wurde im Dezember 2020 ebenfalls geimpft und damit aufgelöst, also gut 4 Monate nachdem die Impfgruppe ihre Impfungen erhalten hat. Ein längerfristiger Vergleich mit Genesenen ist damit verunmöglicht worden. Und die Studiengruppe bestand im Wesentlichen aus gesunden Erwachsenen mit wenig alten Menschen. Damit werden wesentliche Motive, die in der politischen Diskussion um die Verwendung der Impfstoffe vorgetragen werden, in der Zulassungsstudie nicht untersucht. Da auch keine anderen Doppelblindstudien zu diesen Themen in Auftrag gegeben worden sind, haben wir zu diesen Themen nur qualitativ weniger gute Daten.

 

Links
Update 2024-02: Eine recht übersichtliche Zusammenfassung der Diskussionen rund um die Zulassung der Pfizer-Infjektion ist im Januar 2024 erschienen, Mead et al auf cureus.com. (lokale Speicherung mit meinen Markierungen, pdf)

Update 2022-12-17: Wer ein bisschen in die Diskussion um die Studie und deren Auslassungen und Fehler eintauchen will, findet auf dem substack von Steve Kirsch ein paar Anregungen dazu. Update 2023-10: Oder hier: sciencefiles.org.

Ein weiterer Eindruck findet sich in einem Kapitel im Buch Long Covid & Post Vac von Florian Schilling (Seiten 224-239).

Update 2023-03: Neben der Zulassungsstudie hat Pfizer ja auch Daten aus der Entwicklung und aus der Impfphase. In den USA wurden einige der Daten mit dem Freedom of Information Act freigeklagt. Es handelt sich um tausende von Seiten. Wobei sich die Frage stellt, ob die Zulassungsbehörden diese Seiten in der kurzen Zeit, die sie sich für die Zulassung genommen haben, überhaupt ausgewertet haben. Wie dem auch sei, es hat sich eine großes Team von Freiwilligen um Naomi Wolf und Steve Bannon gefunden, die die Unterlagen ausgewertet haben. Teaser auf reitschuster.de. Auswertungsbericht auf amazon.de.

Zur Qualität bei der Entwicklung und Zulassung des Impfstoffs siehe auch die Beiträge zu Akteure der Krise#EMA, Weitere Inhaltsstoffe und Pharmakokinetics.

Pfizer hat für das Trial ein anderes Herstellungsverfahren verwendet als für die Massenproduktion: „Procedure 2“. (Hinweis darauf am Ende dieses Beitrags auf tkp.at. Siehe dazu auch Gefälschte Blotanalyse). Das hat zur Folge, dass in dem Impfstoff für die Massenproduktion Stoffe enthalten sind, die in dem Impfstoff für die Studie nicht enthalten waren. Es ist davon auszugehen, dass die Nebenwirkungen der Impfkampagne die Nebenwirkungen aus der Studie übersteigen (florianschillingscience.org). Es werden auch Plasmide gefunden – ringförmige Bakterien-DNA, die für die Herstellung der Spike-mRNA verwendet wird. Plasmide in Lipidnanopartikeln werden in Laborexperimenten in die DNA eingebaut (Von RNA zu DNA und ins Genom?).

Update 2024-10
„Die haben nicht einmal die Vergleichbarkeit von Prozess 1 und Prozess 2 validiert, weil die Daten der 250 Personen zwar erhoben aber nie ausgewertet wurden, weil das Produkt ja schon im Markt war.“ Siehe dazu nejm.org.

Zu Daten, die Pfizer aus den Meldungen und Erfahrungen mit Beginn der Impfkampagne hatte, siehe Pfizer: 9 Seiten Nebenwirkungen.

Update 2023-07
Es gab Probleme mit der Verblindung. Die Impfstoffdosen waren wohl anders gefärbt als die Placebodosen (Siehe Beitrag weitere Inhaltsstoffe -> Hydrogel). Zudem wurden die Probanden gegenüber einer ganzen Reihe mit der Studie Beauftragten entblindet. Siehe The Pfizer Vaccine Trial Was Not Double Blind. But it’s actually worse than it sounds. Auf jackanapes.substack.com.

Update 2023-07
Pfizer hat eine Frau Jackson für das Monitoring der Zulassungstudie eingestellt. Sie hat Unregelmäßigkeiten festgestellt und an die FDA gemeldet. Sie wurde daraufhin entlassen. Ist aber jetzt bekannt als Whistleblowerin. Berichtet auf tkp.at.

Update 2023-07
Der Placeboarm hatte für eine Gruppe von gesunden Erwachsenen unnormal viele Nebenwirkungen.
Siehe dazu sashalatypova.substack.com im unteren Teil und Die vielen Ungereimtheiten bei der Pfizer Zulassungsstudie von welt.de (archiviert).

Update 2023-07
Es gibt Hinweise darauf, dass die Studie so designed worden ist, dass die Covid-Fälle im Impfarm der Studie deutlich zu niedrig gemessen werden.
Beitrag auf tkp.at Auswertung der Pfizer Zulassungsstudie durch HART-Group: Wirksamkeit Null, leider ohne Link zur HART-Group.
Gemacht hat das Pfizer so: Es werden nur Covid-Fälle ab dem 8. Tag nach der zweiten Impfung gewertet. Kriterium: positiver PCR-Test. Dass es da ein Problem gibt, ist aufgefallen, weil in den herausgeklagten Unterlagen von Pfizer auch Daten zu Antikörpertests zu finden sind, die anzeigen, dass im Impfarm der Studie insgesamt 75 Menschen Covid durchgemacht haben und nicht nur die 8, die Eingang in den Ergebnisbericht der Zulassungsstudie gefunden haben. Warum könnte es eine Rolle spielen, wenn die Covidfälle erst ab Tag 8 nach der zweiten Dosis gezählt werden? Hier die Erklärung von tkp.at:
Das Problem dabei ist, dass, da Covid-Wellen in der Regel nur 10-20 % der Bevölkerung infizieren, offensichtlich nicht jeder gleichermaßen für das Virus empfänglich ist. Das heißt, wenn sich diejenigen, die in der Impfstoffgruppe am anfälligsten für das Virus sind, in den Wochen vor der “vollständigen Impfung” anstecken und daher nicht zu den “Fällen” der Impfstoffgruppe gezählt werden, werden die in der Impfstoffgruppe der Studie verbleibenden Personen in erster Linie diejenigen sein, die weniger anfällig für das Virus sind, so dass die Studie unter einer Verzerrung der Überlebenden leidet und die Wirksamkeit übertrieben wird.

Zu Mängeln im Zulassungsverfahren allgemein siehe: Pfizer Zulassungsmängel

 

Inspiriert durch

Die folgenden Ausführungen beruhen wesentlich auf der Arbeit der Canadian Covid Care Alliance:

Bei der Interpretation der einzelnen Tabellenpositionen habe ich Gedankengänge ergänzt, so dass für mich ein nachvollziehbares Bild entsteht.

 

 

Quellen zu der besprochenen Studie

Die Daten dieses Beitrags sind dem Anhang der 6-Monatsauswertung der Zulassungsstudie entnommen. Quellen für die 6-Monats-Studie von Pfizer:

Los geht’s.

 

 

Auf Gesundheit abzielende Auswertung der Daten

„Auf Gesundheit abzielend“ ist im Unterschied zu „nur covidbezogen“ gemeint. Ersteres umfasst ein Abwägen des Nutzens mit den Nebenwirkungen, letzteres nur die Betrachtung der Covidfälle.

 

Covidfälle in der Studie

Endpunkt der Studie, also das Bewertungskriterium, sind Covidfälle. Es werden Fälle gezählt, die Symptome haben und „laborbestätigt“ sind (siehe die Studie vom Dezember 2020, Abschnitt Efficacy). Es wurden die Fälle ab 7 Tage nach der 2. Dosis erfasst (Anhang Tabelle S7).

Anzahl der Probanden
Impfgruppe 20.988, Placebogruppe 21.096.

Ergebnis:
77 Covidfälle in der Impfgruppe, 850 Covidfälle in der Placebogruppe. Ersparnis also 773 Fälle.

 

Schwere Covidfälle: Definition

In der Studie werden Fälle von severe Covid berichtet. Aber was heißt „severe“ in Diagnoskritierien? Tabelle S6 gibt Auskunft darüber, wieviele der Covidfälle schwer (engl. severe) waren. Unter der Abbildung wird auf https://www.fda.gov/media/137926/download verwiesen, um zu den Diagnosekritierien zu gelangen. Dort finde ich auf S. 17 eine severe covid Definition, die bei den Symptomen alles ab Kurzatmigkeit bis moderate Krankheit einschließt. Allerdings enthält severe Covid in dieser Definition keine Symptome eines „kritischen“ Verlaufs, die gibt’s extra.
Im Studienanhang auf Seite 7 werden ebenfalls Symptome aufgezählt und es wird ebenfalls auf den vorstehenden Link verwiesen. Aber die Auflistung auf Seite 7 enthält auch Symptome eines „kritischen Verlaufs“.
Unsauber übernommen oder unsauber zitiert. Es bleibt damit offen, was in der Studie nun darunter verstanden worden ist. Da keine unterschiedlichen Schweregrade von severe Covid berichtet werden, tendiere ich dazu, auch die kritischen Verläufe mit dazu zu rechnen.

 

Schwere Covidfälle: Anzahl

Tabelle S6 gibt Auskunft darüber, wieviele der Covidfälle schwer (engl. severe) waren:

1 in der Impfgruppe, 23 in der Placebogruppe. Ersparnis also 22.

 

unerwünschte Ereignisse

Die unerwünschten Ereignisse unterteilen sich in verschiedene Kategorien und sind daher nicht so einfach zu überblicken. Die Essenz muss erst herausgeschält werden.

 

Todesfälle

Fangen wir mit den Todesfällen an. Die Hinweise dazu finden sich an verschiedenen Orten:

  • Covid-bedingte Todesfälle habe ich in der Studie keine entdeckt.
  • Von der 1. Dosis bis 1 Monat nach der 2 Dosis (Tabelle S3):
    3 in der Impfgruppe, 5 in der Placebogruppe
  • Von der 1. Dosis bis zur Entblindung (Tabelle S4):
    15 in der Impfgruppe, 14 in der Placebogruppe.
  • Nach der Entblindung (6-Monatsstudie, S. 1767):
    3 in der Impfgruppe, 2 der zwischenzeitlich Geimpften

In der Endabrechnung stehen 20 geimpfte Tote (15+3+2) und 14 in der Placebogruppe. Wegen der Auflösung der Placebogruppe hinkt der Gruppenvergleich leider: Die ehemals ungeimpften mehren nun die Impfgruppe, so dass in der Placebogruppe nun niemand mehr sterben kann, weil es sie nicht mehr gibt. Ansonsten wäre mehr Toten in der Impfgruppe schon ein Hinweis darauf, Tote nach Impfung nocheinmal zu untersuchen.

Was will uns das sagen?
Zum einen war die Studienteilnehmerzahl von etwa 40.000 deutlich zu klein oder die ausgewählten Teilnehmer:innen zu gesund, als dass sich eine Auswirkung der Impfung auf Corona-Sterbefälle feststellen ließe.
Es ist außerdem ein Hinweis auf die Mortalität der damaligen Sars-Cov-II-Variante. Nehmen wir an, es hätte 1 Todesfall gegeben statt 0. Dann wäre das 1 auf 40.000 oder 1.000 auf 40.000.000 in 6 Monaten.

 

Die adverse events Tabelle aufbereiten

Als nächstes geht es um die Tabelle S3 „Adverse Event“ und weiteren unerwünschten Ereignissen.

Zeitraum der Erfassung: Nach 1. Dosis bis 1 Monat nach der 2. Dosis. Beachte, dass dieser Zeitraum kürzer ist, als der Zeitraum zur Erfassung der Covidfälle.

In der Tabelle wird eine Reihe von Punkten aufgeführt, die für die Schlussfolgerung unterschiedliche Bedeutung haben. Ich möchte die Tabelle daher Schritt für Schritt vereinfachen. Die Punkte in der Tabelle S4 sind folgende:

Any Event (alle Ereignisse)
     Related (mit Zusammenhang)
     Severe (schwer)
     Life-threatening (lebensbedrohlich)
Any serious adverse Event (alle ernsten ungewünschten Ereignisse)
     Related
     Severe
     Life-threatening
Any adverse event leading to withdrawl (alle unerwünschten Ereignisse, die zum Rückzug geführt haben)
     Related
     Severe
     Life-threatening
death (Tote)

  • „death“, die Todesfälle, haben wir schon besprochen.
  • „Any adverse event leading to withdrawl“ hat nicht so viele Fälle, gemessen an den anderen Punkten, nämlich 32 in der Impfgruppe und 36 in der Placebogruppe. Den Punkt nehme ich der Übersichtlichkeit halber raus.
  • „life-threatening“ Ereignisse. Im Bereich „any event“ sind es 21 in der Impfgruppe und 26 in der Placebogruppe. Ebenso im Bereich „Any serious adverse event“ 21 zu 26. Warum könnte es in der Placebogruppe zu mehr life-threatening Events gekommen sein?: Coronabedingt kann es nicht sein, dann wäre es ein Coronafall und eine andere Tabelle. Ein nicht entdecktes Corona könnte sein, wobei das unwahrscheinlich bei einem schweren Verlauf ist. Es könnte eine besondere Nebenwirkung der Placebolösung sein. Die wird aber im normalen Leben nicht gespritzt; ist also zur Diskussion der Impfung uninteressant. Und es könnte eine unerwartete gesundheitsfördernde Eigenschaft der Impfung sein, was mir aber angesichts der noch zu besprechenden ungewünschten Ereignisse unwahrscheinlich vorkommt. Die life-threatening Punkte sind damit auch besprochen und können rausgenommen werden.

Es bleiben:

Any Event
     Related
     Severe
Any serious adverse Event
     Related
     Severe

Die Darstellung verstehe ich so:

  • „Any serious adverse Event“ ist ein Unterfall von „Any Event“. Das ergibt sich aus der Bedeutung der Worte.
  • „Any Event -> Related“ und „Any Event -> Severe“ sind Unterpunkte zu „Any Event“. Das ergibt sich aus der Einrückung.
  • „Related“ wird erläutert ungefähr als „da hat der Untersuchende einen Zusammenhang mit der Impfung hergestellt“.
    Dann fällt mir auf, dass „Related“, also als im Zusammenhang mit der Impfung stehend, und „Severe“ ja keine sich wechselseitig ausschließende Kategorien sind. Ein Fall kann eines von beiden sein, aber auch beides.

 

  • Definitionsfragen: Severe, Serious, Serious davon severe…
    „Severe“ übersetzt heißt „schwer“. Bei den Coronafällen war ein Hinweis angefügt, welche Merkmale zu einer Einordnung eines Falls als „severe“ führen sollen. Für die unerwünschten Ereignisse fehlt eine solche Erläuterung. Das schafft zwei Interpretationsprobleme: Wir haben nicht nur die „Any Event -> Severe“, sondern auch noch die „any serious adverse events“, was auch schwer, oder ernst heißt. Und bei denen gibt ja auch noch die Untergruppe „any serious adverse events -> severe“. Wer das aufklären kann, bitte gerne. Ich hätte ja eine Erläuterung angefügt, wenn ich einen Bericht veröffentliche, für einen Stoff, der milliardenfach Menschen gegeben werden soll; ich hoffe zumindest, dass ich das getan hätte.
    In dem „more harm than good“ – Vortrag erläutern sie „severe“ mit: Beeinträchtigt den normalen Tagesablauf. Und „serious“ mit: muss einen Arzt sehen oder ins Krankenhaus.
Die Zahlen zu den Nebenwirkungen aus der aufbereiteten Tabelle S3

Nun zu den Zahlen:

Adverse EventsImpfgruppePlacebogruppeDifferenz
Any Event6.6173.048+3.569
— Related5.2411.113+4.128
— Severe262150+112
Any serious adverse Event127116+11
— Related 30+3
— Severe7166+5
Tabelle S3 aus dem Anhang der 6-Monatsstudie, gekürzt. Ca. 21.000 Probanden pro Gruppe.

Ich möchte die Tabelle nocheinmal kürzen. Und zwar halte ich die Related“-Kategorien für die vorliegende Fragestellung für entbehrlich. Es geht darum die Höher aller Nebenwirkungen abzuschätzen. Dazu gehören auch solche, die bisher nicht erwartet worden sind. Folglich ist die Einordnung einer Nebenwirkung als „Related“ also „in Verbindung mit der Impfung gesehen“ hier nicht hilfreich.
Und die Kategorie „Any serious adverse Event – severe“ erscheint mir angesichts dessen, dass ich eh nicht herausbekommen habe, was genau severe, serious und serious->severe bedeuten, entbehrlich.

Damit haben wir:

Adverse EventsImpfgruppePlacebogruppeDifferenz
Any Event6.6173.048+3.569
— Severe262150+112
Any serious adverse Event127116+11
Tabelle S3 aus dem Anhang der 6-Monatsstudie, gekürzt. Ca. 21.000 Probanden pro Gruppe.

Die Differenz der unerwünschten Ereignissen, die in der Impfgruppe aufgeteten sind, im Vergleich zu den unerwünschten Ereignissen in der Placebogruppe, das ist das, was nach dieser Studie Nebenwirkungen zu erwarten ist, richtig?

Das sind:
11 schwere Nebenwirkungen mit Arzt oder Krankenhausaufenthalt, 112 Nebenwirkungen, die den Tagesablauf beeinträchtigen und etwa 3.500 sonstige Nebenwirkungen auf 21.000 Menschen.

 

Abgleich Nutzen-Schaden

Setzen wir nun die Nebenwirkungen mit dem Nutzen ins Verhältnis.

Die Spike-Impfung in der Studie hat
773 Covidfälle eingespart,
22 davon „severe“.

Für die weitere Aufrechnung müsste ich verstehen, was die einzelnen Positionen genau bedeuten – was sich mir ja nicht erschlossen hat. Die Aufrechnung ist auch von Pfizer nicht gemacht worden. Gesundheit war nicht das Ziel der Studie, sondern Covid verringern.

Nehmen wir über den Daumen an, dass 11 der 22 severe Covidfälle von der Stärke den „any serious adverse Events“ entsprechen und die restlichen 11 den „any events -> severe“ Fällen.

 

1. Auswertungsart: Nutzen und Risiko persönlich

Impfen von 21.000 Teilnehmern hat in den 6 Monaten der Studie 22 schwere Covidverläufe erspart. Durchschnittlich gesehen ist die
Chance, dass jemand der sich impfen lässt, dadurch einen schweren Verlauf einspart 21.000/22 =
1:955

Impfen von 21.000 Teilnehmern hat in den 6 Monaten der Studie 773 Covidfälle erspart. Durchschnittlich gesehen ist die
Chance, dass jemand der sich impfen lässt, dadurch eine Ansteckung vermeidet 21.000/773 =
1:27

Impfen von 21.000 Teilnehmern hat in den 6 Monaten der Studie 11 schwere Nebenwirkungen (serious) eingebracht. Durchschnittlich gesehen ist die
Chance, dass jemand der sich impfen lässt, dadurch eine schwere Nebenwirkung (serious) erleidet 21.000/11 =
1:1909

Impfen von 21.000 Teilnehmern hat in den 6 Monaten der Studie 112 schwere Nebenwirkungen (severe) eingebracht. Durchschnittlich gesehen ist die
Chance, dass jemand der sich impfen lässt, dadurch eine schwere Nebenwirkung (severe) erleidet 21.000/112 =
1:188

Impfen von 21.000 Teilnehmern hat in den 6 Monaten der Studie ca. 3500 Nebenwirkungen aller Art (any adverse event) eingebracht. Durchschnittlich gesehen ist die
Chance, dass jemand der sich impfen lässt, dadurch eine leichte Form von Nebenwirkung erleidet 21.000/3.500 =
1:6

 

2. Auswertungsart: Nebenwirkung pro verhindertem schweren Covidfall

Um 22 schwere Covidfälle zu verhindern, entstehen gemäß der Studie 11 „serious“ und 112 „severe“ Nebenwirkungen, zusammen 123.

Jedem vermiedenen schweren Covidfall stehen damit 123/22 =
5,6 schwere Nebenwirkungsfälle gegenüber.

Jedem vermiedenen schweren Covidfall stehen außerdem leichte Nebenwirkungsfälle gegenüber und zwar die 3.500 leichten Nebenwirkungen aufgerechnet mit den eingesparten leichten Covidfällen – macht 2.727 – dividiert durch 22, ergibt:
124 leichte Nebenwirkungen.

 

3. Auswertungsart: Anzahl der zu erwartenden Nebenwirkungen insgesamt

Umrechnungsfaktor auf 100.000 Impfungen

Probandenanzahl pro Gruppe gerundet auf 21.000, ergibt einen Umrechnungsfaktor (UF) von:
UF = 100.000 / 21.000 = 4,76

 

auf 100.000 gerechnet, brutto

vermiedene Covidfälle 773 * UF = 3.681
davon schwere 22 * UF = 105

Differenz adverse Events Impfgruppe – Placebogruppe „Any serious adverse Event“ 11 * UF = 52
Differenz adverse Events Impfgruppe – Placebogruppe „Any Event -> Severe“ 112 * UF = 534
Differenz adverse Events Impfgruppe – Placebogruppe „Any Event“ 3.500 * UF = 16.667

Zahlen auf 100.000 umgerechnet, netto

zusätzliche schwere Fälle: (52 + 534) – 105 = 481
zusätzliche leichte Fälle: 16.667 – 3.681 = 12.986

In Worten

Wenn wir mit dem Impfstoff 100.000 Menschen doppelt impfen, dann werden
3.681 Covidfälle vermieden, davon 105 schwere. Dafür gibt es
52 schwere (serious) Nebenwirkungen und
534 schwere (severe) weitere Nebenwirkungen, sowie etwa
16.600 leichte Nebenwirkungen.

Netto, also über die Nebenwirkungen hinaus, die durch vermiedene Covidfälle ausgeglichen werden, gibt es wenn wir 100.000 Menschen doppelt impfen:
481 schwere (severe) Nebenwirkungen und
12.986 leichte Nebenwirkungen,

 

Umrechnung auf 60 Millionen Grundimmunisierungen

Bei 60 Millionen doppelten Impfungen sind nach der Studie brutto zu erwarten:
2,2 Millionen Covidfälle vermieden, davon 63.000 schwere.
Dafür gibt es
33.000 schwere (serious) Nebenwirkungen und
320.000 schwere (severe) Nebenwirkungen, sowie etwa
10 Millionen leichte Nebenwirkungen.

Netto Nebenwirkungen, also Nebenwirkungen über die hinaus, die durch vermiedene Covidfälle ausgeglichen werden, für 60 Millionen doppelte Impfungen:
288.000 schwere (severe) Nebenwirkungen und
7,8 Millionen leichte Nebenwirkungen.

 

 

Diskussion

Diskurs

Und dann heißt es, die Impfungen sind quasi nebenwirkungsfrei???????????????????

 

 

Zulassung und Zulassungsbehörden

Mit einem solchen Studienergebnis einen Impfstoff bedingt zuzulassen, und dann noch ohne auf die Risiken hinzuweisen, und ohne weitere Studien aufzusetzen, welche die Nebenwirkungen aktiv beobachten, bei dem Ergebnis, ist was?

 

 

Hospitalisierungen

Nach den Daten der Studie ist davon auszugehen, dass durch die Impfung insgesamt mehr Hospitalisierungen entstehen als vermieden werden.

Das könnte natürlich auch anders sein, beispielsweise, wenn in den älteren Bevölkerungsgruppen der Nettonutzen besser ist als bei den Probanden der Studie – das wurde aber in der Studie nicht untersucht, dort waren ja überwiegend gesunde Menschen mittleren Alters vertreten. Und es könnte ja auch sein, dass alte Menschen die Impfung schlechter vertragen.

 

 

Monitoring

Wenn ich an der Gesundheit der Bevölkerung interessiert wäre, dann würde ich doch bei einem solchen Studienergebnis erfassen, wieviele sonstigen Krankenhausaufenthalte und Arztbesuche zusätzlich von den Geimpften veranlasst werden. Um eine Risiko-Nutzen Abschätzung abgeben zu können. Um die Menschen korrekt informieren zu können.

Meines Wissens werden diese Daten in Deutschland nicht erhoben oder nicht veröffentlicht (Stand Februar 2022).

 

 

Gesellschaft

Medien? Ärzte? Arztorganisationen? Politiker? Was macht ihr?

 

 

Argumentationslinie so ok?

Oder habe ich Wesentliches übersehen?

 

 

Also???

???

 

 

Ziel Gesundheit und die Pfizer-Zulassungsstudie

Ich gehe mit den Schlussfolgerungen mit, ...

..., weil

 

Links

Mehr zu Pfizer: 9 Seiten Nebenwirkungen. Zu einem Anfang 2022 freigegebenen Dokument.

Was Pfizer nicht untersucht hat und die FDA und andere Regulierungsbehörden nicht wissen wollen. Eine Zusammenstellung der nicht oder unzureichend durchgeführten vorklinischen Studien, die nach FDA-Standards hätten durchgeführt werden müssen: Review of Pfizer’s Non-Clinical Program by Sasha Latypova.

US COVID-19 Vaccines Proven to Cause More Harm than Good Based on Pivotal Clinical Trial Data Analyzed Using the Proper Scientific Endpoint, „All Cause Severe Morbidity”

Substack von Phil Harper: Pfizer’s own data showed vaccine creates net loss on hospitalisations. Darin auch eine zeitliche Aufschlüsselung der schweren Nebenwirkungen, die Fragen aufwirft.

 

gepostet am 2022-02-10
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