2025-01-18
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Virologe Christian Drosten über die Lehren aus der Pandemie – Jung & Naiv: Folge 744, Januar 2025, youtube.com.
Bastian Barucker hat die Aussagen in dem Interview Aussagen des Virologen Radbruch gegenübergestellt.
– Interview mit Radbruch auf youtube.com.
– Gegenüberstellung der Aussagen in 8 Minutenclip auf telegram:
https://t.me/barucker/7463
Ich gebe nun die für mich prägnantesten Passagen aus den Telegram-Post wieder.
Die Gegenüberstellung leitet Barucker so ein:
„In seinem aktuellen Interview bei Jung & Naiv äußert sich Christian Drosten wiederholt fachlich falsch zu immunologischen Themen bzgl. Grundimmunität(SARS-CoV2) und Immunschutz nach Genesung. Hier ein Zusammenschnitt mit dazu passenden Aussagen des Top-Immunologen Andreas Radbruch. Seit mehr als vier Jahren fordere ich immer wieder, dass wir z.B. ein sachliches und ehrliches Gespräch mit diesen beiden Wissenschaftlern im GEZ-finanzierten Rundfunk zu sehen bekommen. Dialog und Austausch sind der beste Weg, um Erkenntnisgewinn und erzielen.“
Drosten antwortet https://t.me/barucker/7464.
Aus Drostens Antwort möchte ich zwei Passagen herauspicken, die wie ich find ganz gut beschreiben, warum es völlig unverantwortlich ist, einen einzelnen Menschen zum Gesicht der Wissenschaft zu machen und die Bevölkerung so durch die Pandemie zu steuern.
„Lieber Herr Barucker, überprüfen Sie doch einfach einmal selber die Argumentation, bevor Sie hier versuchen, Wissenschaftler gegeneinander auszuspielen, die sich gegenseitig kennen und respektieren.“
Barucker antwortet https://t.me/barucker/7465:
„Sehr geehrte Herr Drosten, vielen Dank für ihre Anregungen, auf die ich sehr gerne eingehe. Ich spiele niemanden gegeneinander aus, sondern setze Aussagen von ihnen und einem Experten der Immunologie in einen Zusammenhang. Dabei wird jedem klar, dass diese Aussagen inhaltlich nicht kongruent sind. Das wiederum ist der Sinn von Debatte und eigentlich ja etwas Gutes, da so Erkenntnisgewinn möglich wird. Ich kenne leider keine einzige öffentliche Debatte, in der Sie mit einer kompetenten Person, die eine grundsätzliche andere Auffassung vertritt als sie, über die Pandemiepolitik debattieren. Habe ich da was verpasst?“
Mein Kommentar dazu: Wissenschaft hat was mit systematischen Hinterfragen zu tun. Es ist eine Kultur der Diskussion und des Herausforderns. Drosten hält davon nichts. Und die Menschen, die ihn zum Gesicht der Pandemie gemacht haben offensichtlich auch nicht. Sonst hätten wir öffentliche Debatten mit Wissenschaftlern gehabt, die unterschiedliche Auffassungen vertreten. Wir kriegen die Spaltung nicht aufgelöst, wenn eine Seite die Wahrheit beansprucht ohne mit der anderen zu reden. Bzw. auf die Argumente der anderen Seite eingeht. Hier drängt sich der Verdacht auf, dass es nicht um die wissenschaftlich beste Lösung geht, sondern um das Durchsetzen eine politisch warum auch immer angestrebten Sichtweise.
Als zweiten Aspekt möchte ich ein Beispiel für die inhaltlichen Differenzen anführen:
Drosten zur Durchseuchungsstrategie: Dazu braucht man nämlich eine so starke Hintergrundimmunität, dass eine einmalige Infektion bei den allermeisten Menschen eine nachhaltige Immunität hervorruft, die entweder die Pathogenität auf Null reduziert oder zusätzlich auch gegen die Übertragung wirken muss. Es ist wissenschaftlich glasklar belegt, dass dies bei COVID nicht der Fall war.
Barucker dazu
Der Medizinprofessor Martin Kulldorff, der an der Harvard-Universität unterrichtete, kommentierte den Umgang mit der erworbenen Immunität durch Infektion während des Corona-Geschehens wie folgt: „Unter den vielen überraschenden Entwicklungen während dieser Pandemie war die erstaunlichste die Infragestellung der natürlich erworbenen Immunität, nachdem eine Person die Covid-Krankheit durchgemacht hat.“ Der hervorragende Effekt der „natürliche Immunität“ wird von ihm wie folgt beschrieben: „Bei den meisten Viren ist die natürliche Immunität besser als die durch die Impfung hervorgerufene Immunität, und das gilt auch für Covid. In der bisher besten Studie war die Wahrscheinlichkeit einer symptomatischen Erkrankung bei Geimpften etwa 27-mal höher als bei Personen mit natürlicher Immunität.“ (https://brownstone.org/articles/hospitals-should-hire-not-fire-nurses-with-natural-immunity/)